3 Wochen bist Du nun schon hier. So viele Wochen habe ich Dich unter meinem Herzen getragen bis ich Dich vor drei Wochen zum ersten Mal in die Arme nehmen konnte. So klein liegst Du auch jetzt darin. 2 Hand voll Mensch. Ein wenig hat sich Dein Gesicht schon entfaltet nach der anstrengenden Reise. Die kleinen Augen sind aufgegangen. Jeden Tag ein bisschen mehr bist Du hier angekommen, hast um Dich geschaut. Mit staunendem Blick hast Du wahrgenommen was Du bisher nur hörtest: uns, Deine Familie. Weiterlesen
Alle Artikel von Susanne Mierau
Kann ich Dir helfen?
Der große Sohn steht neben mir und schaut zu, wie ich das Baby im Arm habe und auf dem anderen Arm den Käseteller. Unter Zuhilfenahme meines Fußes öffne ich die Kühlschranktür und schiebe den Käseteller hinein. Er steht da und schaut zu und sagt nichts. Als mir fast etwas aus dem Kühlschrank fällt, fragt er „Mama, kann ich Dir helfen?“ Ich schaue ihn an. Fast bin ich ein wenig verärgert, weil er nicht früher danach gefragt hat. Aber sein Zuschauen macht mir klar, dass er einfach abgewartet hat. So, wie er es gewohnt ist. Denn: Ein „Kann ich Dir helfen?“ ist manchmal eine größere Hilfe als etwas einfach zu tun. Weiterlesen
Frau Mierau liest im April 2016
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In den vergangenen Wochen sind einige Bücher auf meinem Schreibtisch gelandet, ein paar davon wurden mit in die Badewanne oder ans Bett genommen. Einige sind eher schwere Kost, andere leichter Zeitvertreib nebenher. Weiterlesen
„Das 3. läuft dann so mit…“
Seit fast 2 Wochen sind wir nun Eltern von 3 Kindern. Wenn mich Freunde und Bekannte fragen, wie es so läuft und ich ihnen sage, dass es eigentlich ganz gut ist, wir uns gut einleben und das Baby sehr entspannt ist, sagen viele: „Ja, das dritte Kind läuft dann so mit!“ Und jedes Mal, wenn ich das höre, zucke ich ein wenig zusammen. Nein, das dritte Kind läuft nicht so einfach mit. Das dritte Kind ist ein Kind wie die anderen, möchte gesehen und gehört werden. Es läuft nicht einfach so mit. Aber wir Eltern. Weiterlesen
Geschwister-Beschäftigungen für das Wochenbett
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Die Wochenbettzeit ist eine Zeit des Ankommens und Kennenlernens. Dies gilt für die Eltern und das neue Kind, aber ebenso auch für die größeren Geschwisterkinder und das Baby. Auch sie wollen den Familienzuwachs kennen lernen, wollen ihre Position neu festlegen und erfahren. Das ist nicht immer einfach und natürlich kann es besonders in der ersten Zeit auch zu Konflikten kommen, zum Nachspielen von Babyverhaltensweisen oder auch zu Trauer um den Verlust der früheren Position oder aggressivem Verhalten. Schließlich muss ein bestehendes Gefüge sich neu ausrichten. Manchmal ist es für die größeren schwer, dass dem Baby so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird oder es ständig so nah am Körper der Eltern ist. Und manchmal stören auch einfach die vielen neuen Tätigkeiten, die für die Versorgung eines Babys notwendig sind: stillen, wickeln, lange Körperpflegerituale. Weiterlesen
Über das Ankommen
Wie oft bin ich im Leben irgendwo neu angekommen? Bei einem neuen Job, in einem anderen Land oder einer anderen Stadt, bei anderen Menschen, die ich erst kennenlernen musste? Immer wieder ein neues Kennenlernen, ein vorsichtiges Umsehen. Auch als Mutter komme ich mit jedem Kind neu an, so wie meine großen Kinder neu ankommen als große Geschwister, mein Mann als Vater und schließlich das Baby als neues Familienmitglied, als kleiner Mensch, der noch nichts gesehen und erlebt hat auf der Welt und für den alles neu ist. Weiterlesen
Der Geburtsbeginn – unsere gemeinsame Reise in ein neues Land
Es ist halb zwei morgens. Das Ziehen im Bauch hat mich geweckt, mir ist übel. Vor drei Stunden schrieb mir meine Freundin noch, dass sie bald ins Bett gehen würde und in ein paar Stunden meinen Anruf erwartet. Dunkel ist es in unserer Wohnung und alle schlafen. Alle bis auf uns beiden: das Baby in meinem Bauch und mich. Dies sind nun unsere letzten Stunden, die wir so ganz eins verbringen werden. Weiterlesen
Was brauchen Eltern wirklich?
Das Baby kann jetzt jeden Tag kommen und mich erreichen viele Nachfragen von Freunden und Bekannten: Womit können wir Euch denn noch eine Freude machen? Was braucht Ihr denn noch? Ich hatte ja bereits einige Male darüber geschrieben, dass die Erstausstattungsliste für das Baby viel kleiner sein kann als man es oft so liest. Babys brauchen weniger Dinge und viel mehr Zuwendung und Menschen. Und wie ist das bei den Eltern? Eigentlich genauso… Weiterlesen
Die 39. Woche – bald ist es soweit!
Die 39. Woche geht heute zu Ende. Die Woche des errechneten Geburtstermins beginnt. Die Woche, in der meine Tochter und ich ebenfalls Geburtstag haben. Langsam steigt die Spannung und auch die Ungeduld. Die Schmerzen im Rücken oder Schambein werden jedes Mal kritisch hinterfragt: Ist es jetzt wirklich soweit? Fängt jetzt die Geburt an? Das Gefühl des Länger-hinauszögern-Wollens hat sich gelegt und eigentlich ist es einem Wann-endlich-Gefühl gewichen. Denn: die letzten Tage bringen gerade keine besonders große körperliche Freude mit sich. Weiterlesen
Das kleine Glück
Elternschaft macht nicht per se glücklich. Kinder sollen auch gar nicht glücklich machen und wir sollten nicht mit der Erwartung an unsere Kinder heran gehen, dass sie dies tun sollten. Es ist eine zu hohe Erwartung, die wir damit an sie richten würden. Eine Erwartung, die sie nicht erfüllen können, weil sie eben Kinder sind. Weil sie uns schlichtweg nicht glücklich machen können, denn sie haben zu allererst ihre eigenen Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Sie können nicht dazu da sein, uns zu erfüllen, uns Glück zu bringen und unser Leben zu verbessern. Und doch gibt es die Dinge, über die Kinder das Leben so unendlich bereichern, in denen sie uns Glück bringen, obwohl sie es nicht sollen oder müssen oder vielleicht sogar wollen. Weiterlesen