Schlagwort: DIY

Kräuterspirale für den Garten selbst anlegen

Das Wochenende steht mit gutem Wetter vor der Tür. Bei gutem Wetter sind wir gerne im Garten und im Sommer ist am Samstag immer unser Grilltag. Für dieses Wochenende zeige ich Euch deswegen heute eine schöne DiY-Idee, die recht schnell geht, mit Kindern Spaß macht und dazu noch das Grillfest oder Eure Küche bereichtert: das Anlegen einer Kräuterspirale. Weiterlesen

Löwenzahnhonig selbstgemacht

Der Löwenzahn blüht gerade weit und breit. Wohin man auch sieht, sind Wiesen mit gelben Punkten übersät. Doch die Pflanze mit den leuchtenden Blüten ist mehr als nur schön anzusehen: Löwenzahnblätter sind nicht nur für Meerschweinchen ein leckerer Salat oder lassen sich zu einem Pesto verarbeiten, Löwenzahn ist auch ein schönes Heilkraut (u.a. als Tee) und seine Blüten lassen sich leicht zu einem leckeren Brotaufstrich verarbeiten. Deswegen war ich mit den Kindern unterwegs, um Löwenzahnblüten zu sammeln und daraus Löwenzahnhonig zu machen. Weiterlesen

Ostereiergebastel schon mit den ganz Kleinen

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Nun steht Ostern vor der Tür. Die große Tochter ist schon ganz aufgeregt und wir sprechen täglich über den Osterhasen, über das Osterfest und die Eiersuche. Wie auch bei der Vorfreude auf Weihnachten, möchten die Tage bis zum Fest nun noch gut überbrückt werden. Und was eignet sich da besser als das Anmalen von Ostereiern in allen Variationen? Großeltern und Verwandte freuen sich über die Kunstwerke der Kinder oder man verwendet sie noch für die Osterdekoration zu Hause. Hier kommen meine Ideen für unsere Lieblingsgestaltungen, die zum Teil auch schon mit den Kleinsten gemacht werden können.

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Zunächst werden Löcher in die Eier gemacht. Am Spitzen Ende (das später nach oben zeigt) ein kleines, am unteren Ende ein größeres Loch.

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Nun wird gepustet – und zwar in die kleinere Öffnung, damit der Eiinhalt aus der größeren Öffnung fließen kann.

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Danach darf dann bemalt werden. Die größeren Kinder können schon einen Pinsel benutzen.

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Für die kleinen Hände eignen sich kleine Pinsel (hier im Einsatz ist mein Rougepinsel für unterwegs) oder einfach die Finger.

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Schwierigkeitsgrad 1: Geeignet für die Kleinsten
Ausgeblasene Ostereier mit Fingermalfarbe bemalen lassen. Der Sohn hatte mit seinen 18 Monaten große Freude daran. Wer mag, kann nachher mit Buchstabenstempeln kleine Botschaften aufstempeln.

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Schwierigkeitsgrad 2: Ostereier mit Acrylfarbe bemalen
Auch schon für nicht mehr ganz so kleine Kinder geeignet, aber Acrylfarbe geht wesentlich schwerer ab als Fingermalfarbe. Daher lieber in geübtere Hände geben.
Kann danach mit einer Schleife umwickelt werden.

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Schwierigkeitsgrad 3: Pinsel und Naturfarben zum Bemalen.
So entstehen sanft-bunte Meisterwerke.

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Schwierigkeitsgrad 4: Serviettentechnik.
Vorschulkinderhände können hübsche Motive aus Servietten ausschneiden. Zum Ankleben braucht es dann aber doch noch große Hilfe von Erwachsenen.

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Und was macht man dann mit dem Eiweiß und Eigelb? Bei uns sind Osterkranz und Eierkuchen sehr beliebt. Ein Rezept für einen köstlichen Osterkranz wie wir ihn backen, findet Ihr hier.

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Eierkuchen mit Puderzucker und frischem Obst. Himmlisch. Ein ähnliches Rezept dazu gibt es hier.

Demnächst zeige ich Euch, was dann in unseren Osternestern liegen wird.
Andere hübsche Osterideen findet Ihr übrigens bei Jademond.

Der perfekte Sandkasten – Wir bauen eine Matschküche

Die ersten Sonnenstrahlen und warmen Tage haben die Spielplatzsaison eingeläutet. Wohin man auch sieht: Die Spielplätze sind wieder gefüllt, Eltern und Kinder tummeln sich im Sand. Auch bei uns hat der Frühling Einzug gehalten und lockt die Kinder hinaus. Deswegen ist es höchste Zeit, den Garten herzurichten und den Kindern einen schönen Spielbereich im Garten einzurichten. Weiterlesen

Ein zauberhafter 5. Geburtstag – Ideen für eine Feenparty

In diesem Jahr hat sich die Tochter zu ihrem Geburtstag eine Feenparty gewünscht. Feenparty? Da habe ich mich erst einmal hingesetzt und überlegt, was mir zu Feen so einfällt: Zauberstab, rosa, Gold, Glitzer und Sterne, Feenbilder. Das war es, was mir spontan eingefallen ist. Eine Schatzsuche sollte es auch geben und aus diesen Zutaten habe ich folgendes Geburtstagsarrangement gebastelt.

1. Feengeburtstagseinladungen

Die Regel bei uns lautet: Es werden so viele Kinder eingeladen wie das Kind in Jahren alt ist plus eins. Zum fünften Geburtstag durften daher 6 Kinder eingeladen werden. Das ist gar nicht so einfach, denn eigentlich hätte die Tochter lieber viel mehr Freunde eingeladen. Schwierig war auch, dass ein eingeladenes Kind Teil eines Zwillingspaares ist und es Unverständnis gab, warum nicht beide eingeladen wurden. Doch damit der Geburtstag wirklich übersichtlich und gut zu gestalten ist, weichen wir von der Regel nicht ab.

Die Einladungen sollten schon einmal das Motto ausdrücken. Daher sollten die Kinder kleine Zauberstäbe bekommen, die sie zur Feenparty einladen würden. Ausgewählt habe ich dafür Holzstäbe mit Sternen. Jeder Stab wurde mit dem Namen des Kindes versehen (mittels Brennpen) und wurde dann mit einfacher Farbe angemalt und bekam einen Glitzerstern in die Mitte geklebt. Die Einladung dazu wurde auf buntes Papier geschrieben und aufgerollt an den Zauberstab geheftet.

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2. Schatzsuche planen

Es sollte natürlich eine Schatzsuche geben. Natürlich, weil es nämlich gerade auf allen Kindergeburtstagen Schatzsuchen gibt. Zudem ist es toll, wenn sich die Kinder draußen bewegen können und man die Suche in eine tolle Geschichte mit Aufgaben einbindet.

Zunächst musste die Route geplant werden. Start und Ende lagen fest, dann sollte es noch einen Zwischenstopp beim Eisladen geben. Festgehalten wurde die Route auf einfachen Frühstücks-Holzbrettern. Jedes Kind erhielt eine Schatzkarte aus Holz, auf dem sein Name und die Route vermerkt war. Diese Sachen wurden wieder mit Brennpen ins Holz gebrannt.

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Zusätzlich wurden jedoch am Tag der Schatzsuche noch Pfeile auf den Boden gemalt mit Aufgaben, die an bestimmten Punkten erfüllt werden mussten. Etwas haltbarer, sichtbarer und einfacher zum Schreiben als normale Straßenkreide sind Stifte mit Flüssigkreide, wie der Edding 4090, den wir benutzt haben. Allerdings wird man auf der Straße etwas komisch angesehen, wenn man damit Bürgersteig und Laternen anmalt.

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3. Der Schatz

Der Schatz: Belohnung für die lange Suche und das Meistern der Aufgaben. Er sollte zum Thema natürlich passen, den Kindern Freude bereiten und langen Spielwert haben. Ich habe mich für verschiedene Bestandteile entschieden: Goldstücken zum Spielen, die später u.a. im Kaufmannsladen Verwendung finden können, und Glasperlen zum Auffädeln. Jedes Kind sollte eine eigene kleine Schatzkiste bekommen.

Zunächst wurde das Gold angefertigt. Dazu werden einfach kleine Steine mit Goldlack besprüht. Fertig!

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Die Schatzkisten für jedes Kind sind kleine Pappkartons, die mit Serviettentechnik behandelt wurden: Auf jeden Pappkarton kamen kleine Elfen aus einer Serviette. Passend zum Karton gab es ein kleines Papiertütchen mit der gleichen Elfe. Die Kinder bekamen zuerst die Tüten und sollten dann die dazu passende Schatzkiste finden.

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Die zugehörigen Servietten (für die Tüten und Kisten benötigte ich nur 2) wurden später für den Tisch verwendet. Ein fertiges Geschenkset sah dann so aus:

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4. Ideen für Zuhause

Zu Hause wurde dann noch Topfschlagen gespielt mit Smarties als Gewinn, es wurden Blüten aufgefädelt zu Blumenketten und Stopptanz getanzt.

Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und ein kleines Stück Geburtstagskuchen zum Nachtisch. Der Stuhl des Geburtstagskindes wurde mit bunten Tüchern dekoriert.

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Nach dem Abendessen wurden dann 6 müde Kinder abgeholt und auch meine Kinder sind bald ins Bett gefallen. Und ich habe noch einmal daran gedacht, wie der Tag vor 5 Jahren war, wie die Wehen waren, wie meine Tochter geboren wurde. Denn schließlich ist es auch der Tag meiner Geburt als Mutter gewesen.

Kaufmannsladen selbst gestalten – Wie man mit einfachen Mitteln einen tollen Kaufmannsladen macht

Irgendwann ist es soweit: Kinder wollen im Alltag mitmachen bei der Hausarbeit und die Handlungen des Alltags nachspielen. Puppenwagen schieben, Puppenkinder bekochen und versorgen, Gemüse und Obst mit klein schneiden und eben auch Kaufmannsladen spielen. Doch einen Kaufmannsladen anzuschaffen, kann kostenspielig sein. Und unabhängig davon ist Kaufmannsladen nicht gleich Kaufmannsladen. Um das zu veranschaulichen, möchte ich Euch zwei Möglichkeiten eines Kaufmannsladen vorstellen: Variante 1 ist der normal käufliche Kaufmannsladen aus einem Kaufmannsladenregal und dazu passenden Utensilien wie Obst und Gemüse aus Holz, Kleine Dosen und Flaschen etc. wie man sie im Spielzeugladen erwerben kann. Variante 2 ist der selbstgemachte Kaufmannsladen mit Küchen-/Haushaltsutensilien.

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Wer in einem Spielzeugladen geht, findet dort eine riesige Auswahl an Ausstattungsmöglichkeiten für den Kaufmannsladen: Von Obst und Gemüse über Törtchen aus Stoff mit Perlen, gebratenes Hühnchen, Fisch inklusive Gräte, Bonbons und und und. Es scheint, als gäbe es nichts mehr, was es nicht gibt für den Kaufmannsladen daheim. Wie ein so ausgestatteter Kaufmannsladen aussehen kann, seht Ihr auf dem oberen Bild: Hier kann nach Belieben mit einem Beutel eingekauft werden. Obst und Gemüse kommen in die Tasche. „Schneidbares“ Gemüse kann mit dem Holzmesser zerkleinert werden. Doch darüber hinaus gibt es nicht viele Möglichkeiten. Je stärker das Spielmaterial spezialisiert ist, desto weniger lässt es für die Phantasie offen. Da ist eben ein Hühnchen das Hühnchen und der Fisch der Fisch.

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Nun betrachten wir die zweite Variante: Küche und Kaufmannsladen sind gewissermaßen zusammen, also eher ein Kaufmannsladen mit kleinem Bistro. Es finden sich hier ein Fleischwolf, diverse Dosen mit verschiedenen Verschlüssen, eine Pfeffermühle, Körbe mit Kastanien, großen Bohnen und Holzstückchen, ein kleines Schubladenelement, in dem sich verschieden große Schüsseln aus verschiedenen Materialien befinden und Spielzeugmesser.

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Aus dem Fleischwolf habe ich das Messer entfernt. Die Kinder benutzen ihn im Freispiel viel, um Knete (bzw. Pizzateig mit Lebensmittelfarbe) hindurch zu drehen. Auch Sand kann man gut durch ihn laufen lassen.

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Verschiedenste Gläser und Flaschen mit unterschiedlichen Verschlüssen fordern die Feinmotorik heraus: Wie lässt sich welches Aufbewahrungsglas öffnen und wieder schließen? Genutzt wird, was sich in der Küche findet. Darin enthalten sind ganze Walnüsse, halbe Walnussschalen (die man auch zum Basteln benutzen kann), große Bohnen, Linsen, Sesam, Holzscheiben. Während der Sohn die Flaschen noch nicht öffnen kann und sich gerade darin übt, die Schraubverschlüsse zu öffnen, kann die Tochter alle Gefäße selbst öffnen. Es gilt im Spiel: Man kann eben mit dem Spielen, was man selbst öffnen kann. Und so geht die Tochter auch sehr besonnen mit den Dingen um und nach dem Spiel wird gemeinsam zurück geschüttet und umsortiert. Die alte Pfeffermühle haben wir für 3 Euro auf dem Flohmarkt erworben: Zum Mahlen wird ein Rad gedreht, man kann eine kleine Einfüllöffnung bedienen und die Schublade heraus ziehen.

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Aus dem Vollen schöpfen: Mit einer Kelle können Kastanien geschöpft werden. Manchmal sind sie Kartoffeln, manchmal Äpfel, manchmal Erdbeeren. So ist es auch bei den Holzscheiben, die mal als Brote, mal als Belag oder sonstwas herhalten. Kinderphantasie ist nicht begrenzt.

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Mit Serviettentechnik einfach und preiswert aufgehübschtes Schubladenelement. Darin: Schüsseln aus Glas, Metall und Holz. Oben drauf zwei Holzbrettchen zum Schneiden.

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Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich eine alte Küchenwaage, ein kleiner Kupferkessel (auch Flohmarkt), Schöpfkelle und Bratenwender und die Kasse. Hier wird gewogen, gekocht und natürlich bezahlt.

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Und womit wird bezahlt? Früher hatten wir einmal Papierscheine und Plastikmünzen. Die Scheine waren schnell zerknüllt, zerrissen und bemalt. Die Plastikmünzen waren nicht besonders schön und eben aus Plastik, das ich im Alltag versuche zu vermeiden. Daher haben wir sie aussortiert und durch Goldstücke ersetzt. Die lassen sich ganz wunderbar gemeinsam mit den Kindern herstellen: Es werden kleine Steine gesucht, die dann mit Goldfarbe oder Goldspray lackiert werden. Ein wunderbarer Schatz bei Geburtstags-Schatzsuchen und ein tolles Zahlungsmittel im Kaufmannsladen.

Ich kann nicht genau sagen, wie viel die Ausgaben für unsere Art des Kaufmannsladen betragen, aber er ist wirklich preiswert und schnell selbst zu machen mit all den hübschen Dingen, die man sowieso im Alltag findet. Und wie immer ist es ja so: Kinder wollen mit den richtigen Dingen des Lebens spielen. Hier haben sie die Gelegenheit dazu.

Schneeflöckchen… Wir begrüßen den Schnee

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Nun also ist er da: der Schnee! Die Tochter hat ihn so lange herbei gesehnt. Ich hatte ja schon fast gehofft, dass wir dieses Jahr um Glatteis und Schnee herum kommen – der letzte Winter würde mir persönlich für ein paar Jahre reichen. Doch nun also ist er da, der Schnee, die Kinder freuen sich und deswegen möchte ich Euch daran teilhaben lassen, wie wir ihn begrüßen und was wir mit dem Schnee so anfangen.

„Frau Holle“ ansehen

Seit Wochen schon sehen wir am Sonntag die DEFA-Verfilmung von „Frau Holle“. Die Tochter liebt sie, findet immer wieder neue Details dazu und wir sprechen sehr viel über den Inhalt. Für Kinder ist es nämlich überhaupt nicht schlimm, immer und immer wieder dasselbe zu sehen.Im Gegenteil: Sie lieben ja Wiederholungen und haben so die Möglichkeit, sich ausführlich damit zu beschäftigen. Und ich persönlich finde diese Version des Märchens auch sehr gelungen. Die Farben, das Bühnenbild – einfach ganz großartig.

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Schneeflöckchen-Fensterdeko

Natürlich wünschen sich die Kinder noch mehr Schnee. Und um die Freude aufzugreifen und Frau Holle zu zeigen, wie sehr wir uns freuen, haben wir schnell eine kleine Fensterdeko gebastelt. Dazu braucht man nur: Einen Stock (haben wir immer in Massen zu Hause, weil die Tochter von jedem Spaziergang welche mitbringt), Wattebälle, durchsichtige Schnur, eine Nadel.

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Den Faden fädel ich noch selbst auf die Schnur, aber dann kann die Tochter weiter machen: Mit der Nadel werden die Wattebäusche aufgefedelt, jeder einzelnen festgeknotet. Die Watte-Schnüre werden dann an dem Stock befestigt und alles zusammen kommt ans Fenster. Eine schöne Beschäftigung für einen Nachmittag!

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Schneeballschlacht im Spielzimmer und Fühlspiel

Nun also sind die Wattebällchen ausgepackt. Beim Auffädeln bleibt es natürlich nicht, denn zu schön sind diese kleinen, flauschigen Teilchen. Also machen wir eine gemeinsame Schneeballschlacht damit. Achtung bärtige Väter: Wattebällchen im Bart sind schwierig!

Und dann kommen alle Wattebällchen in unsere große Holzkiste. Der Sohn kann darin etwas spielen und genießt es, die weichen Bällchen über die nackten Beine zu wischen, sich den Bauch damit zu kitzeln. Eine schöne Erfahrung für den Tastsinn!

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Schneemann im Glas

Kürzlich habe ich in einem Blog die Idee zum Schneemann im Glas gesehen und da wir nun gerade noch Watte übrig hatten und leere Gläser sowieso immer da sind, haben wir einen Schneemann im Glas gebaut: Dazu braucht man ein Schraubglas mit Deckel, Watte, Stoffreste für Hut und Schal, ein Stück Papier für die Nase, einen Edding oder Knöpfe oder Glitzersteine für die Augen und den Mund. Wir haben den Schneemann zusammen gebastelt: Ein Auge habe ich aufgeklebt, eins die Tochter, eine Seite des Mundes habe ich aufgemalt, eine die Tochter,… Der zweite Schneemann wird dann ganz allein gemacht nach eigenen Vorstellungen.

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Schneespiele für zu Hause

Und wenn der Schnee dann da ist, dann muss auch nicht nur draußen damit gespielt werden. Im letzten Jahr haben wir den Schnee in kleinen Schalen in die Wohnung geholt und ins Waschbecken gestellt. Dort konnte die Tochter nach Herzenslust mit dem Schnee spielen: Ihn in verschiedene Formen geben, Wasser hinzu fügen, sehen, wie er schmilzt, ihn mit Wasserfarbe vermengen und die Mischung in einzelne Gläser tun und und und. Viele, viele Nachmittage haben wir mit diesem Spiel gefüllt.

Spielideen für Drinnen – Teil 2: Puppenausstattung aufbessern – eine Puppenhängematte nähen

Nun ist der Wind schon ganz schön kalt und allzu lang draußen geht es nicht mehr mit den Kindern – besonders dem Sohn, der nicht ganz so viel rennt und klettert wie die Tochter und so auch schneller friert trotz dicken Sachen. Die Spielideen für Drinnen werden also wichtiger. Und auch wenn das Spielzimmer zum Spielen sowieso viel hergibt, mache ich mit den Kindern neben dem Freispiel gerne auch eine Sache zusammen. Ein Spiel spielen, malen, etwas basteln… Weiterlesen

Neujahrsputz

Neujahrsputz

Das neue Jahr hat begonnen und es ist Zeit für den Neujahrsputz. Zweifellos hätte nach den Feiertagen unsere gesamte Wohnung eine Grundreinigung nötig, aber das ist es nicht, was ich mit Neujahrsputz meine. Der Neujahrsputz bei mir ist ein Ausräum-Aufräum-Wegräum-Listenanfertigungsritual für einen guten Start ins neue Jahr.

Ich beginne gerne mit meinen Kindern zusammen im Spielzimmer. Wir räumen gemeinsam auf (soweit das funktioniert) und ich nehme schon ein paar Teile zur Seite, von denen ich weiß, dass die Kinder schon länger nicht damit gespielt haben. Die Entdeckerkugeln und Piklerbälle werden nicht mehr bespielt. Auch von den Bechern und Töpfen können wohl einige zur Seite. Für die Puzzle ist der Sohn noch zu klein, aber die Tochter spielt schon nicht mehr damit. Was nicht mehr bespielt wird, wird in einem großen Karton verstaut. Vielleicht hole ich es bald wieder hervor oder tausche es gegen etwas anderes ein. Aus der Kiste hervor hole ich ein paar Sortierspielzeuge, denn das ist gerade spannend für den Sohn. Ein paar Dinge gibt es auch, die wir wahrscheinlich gar nicht mehr benötigen. Sie kommen in die Kiste für den nächsten Kleidermarkt.

Und ich gehe auch den Schrank durch: Passen die Kindersachen noch? Muss etwas ausgebessert werden? Was genäht werden muss, kommt gleich auf den Stapel neben der Nähmaschine. Ich notiere mir auf der Neujahrseinkaufsliste, ob ich neue Flicken kaufen muss für die Knie. Im letzten Jahr hatten wir Motten und haben sie dann mit Schlupfwespen vertrieben. Über den Winter sind sie zum Glück nicht zurück gekommen. Sachen, die nicht mehr passen, kommen entweder in die Kiste der Sachen, die ich für eventuell kommende Geschwisterkinder aufbewahre oder in die Kiste für den Kleidermarkt. Die Kleidermarktkiste ist schon wieder ziemlich voll, es sind doch schon eher zwei Kisten. Wo ich gerade dabei bin, kann ich auch die Schuhe durchsehen. Passen Hausschuhe noch oder muss ich die Schlappen der Tochter schon für den Sohn heraus suchen?

Nach dem Spielzimmer ist das Arbeitszimmer dran. der Schreibtisch muss aufgeräumt werden. Gibt es noch Dinge aus dem alten Jahr abzuarbeiten? Neben der Neujahrseinkaufsliste ist auch die Neujahrsaufgabenliste wichtig: Welche Arzttermine stehen demnächst an? Die Kinder müssen wieder zur Prophylaxe zum Zahnarzt. Ich muss unbedingt die Fotos der letzten Monate bestellen und in die Alben einkleben – ich bin ganz schön hinterher. Da gerät auch schon der Stapel mit den Büchern in den Blick, die zur Rezension auf meinem Schreibtisch liegen. Auch hier muss ich mir eine Liste machen, welches zuerst dran ist. In meinem DIN A4 Kalender trage ich Blogartikel ein, die ich an bestimmten Tagen veröffentlichen möchte.  Auch die bereits geplanten Workshops werden mit ihren Orten eingetragen. Januar und Februar sind schon gut ausgefüllt, merke ich. Und zu welchen Kongressen will ich dieses Jahr fahren? Auf dem Attachement Parenting Kongress bin ich als Referentin eingeladen. Zur Jahrestagung der GfG in Dresden werde ich auch fahren – es warten dort viele spannende Vorträge. Und zur AFS nach Köln? Zur Re:publica werde ich in diesem Jahr auf jeden Fall gehen.

Im Bad gehe ich den Medizinschrank durch: Ist alles notwendige noch aktuell? Kohletabletten da, Lefax gegen eventuelles Trinken von Spülmittel? Fieberzäpfchen für absolute Notfälle? Pflaster und Verbände? Muss Abgelaufenes aussortiert und zur Apotheke gebracht werden? Was neu gekauft werden muss, kommt auf die Liste. Die Waschmaschine läuft einmal mit Waschmaschinenreiniger durch und das Einfüllfach muss auch gesäubert werden.

In der Küche wird der Vorratsschrank durchgesehen: Notfallessen, auch für größere Besuchergruppen, muss immer da sein. Auch Hefe und Mehl, um schnell mal Brot backen zu können. Ist eigentlich der Jahreszeitentisch aktuell? Der Gefrierschrank sollte auch mal wieder abgetaut werden. Ach ja, die Plazenta… Der Mann beschwert sich ja schon darüber.

So arbeite ich mich in der ersten Januarwoche von Zimmer zu Zimmer. Es ist immer auch ein kleiner Rückblick und gleichzeitig ein Ausblick auf das neue Jahr. Es macht Spaß, dieser spezielle Neujahrsputz. Es ist auch immer ein innerliches Aufräumen, nach dem ich gut in ein neues Jahr starten kann.