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Mit Pflanzen färben

Der Sommer geht in seine letzte Phase. Wohin man sieht, blühen die wunderschönen Spätsommerblumen. Grün und an manchen Stellen schon gelb und rot zeigen sich die Blätter. Goldrute und Rainfarn wachsen am Straßenrand. In unserem Garten gibt es eine Brennnesselecke, die ich den Sommer über habe wachsen lassen, die nun aber entfernt werden muss, um einem kleinen Spielhaus für die Kinder Platz zu machen. Und was lässt sich mit den Brennnesseln machen? Tee, Sud für die Haare – und Pflanzenfarbe. Weiterlesen

Aus dem Kräutergarten – Leckere Kräuterrezepte

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Unsere wunderbare Kräuterspirale hat in diesem Jahr ganze Arbeit geleistet und die Ernte fällt sehr gut aus. Nicht nur für unsere Samstäglichen Grillrunden haben wir jedes Mal frische Zutaten: Die Kräuter wachsen so üppig, dass auch für viele andere Gelegenheiten etwas da ist. Heute möchte ich Euch zwei leckere Ideen vorstellen aus meiner Kräuterküche: Neben Tee aus frischen und getrockneten Kräutern mache ich gerne Kräutersalz oder Kräuterpesto. Beides lässt sich auch ganz wunderbar verschenken und Kinder haben Freude beim Pflücken der Kräuter und dem Zerreiben der Zutaten – bei dem man natürlich dennoch unterstützen muss.

Kräutersalz

Das Kräutersalz lässt sich sehr einfach herstellen: Kräuter nach Wahl trocknen. Ich nehme für das Kräutersalz gerne Rosmarin, Oregano, Salbei, Majoran, Bohnenkraut. Gerade der Salbei muss ausreichend getrocknet sein (dauert meist etwas länger als die anderen Kräuter). Dann werden die Kräuter einfach etwas zerbröselt in den Mörser gegeben. Ich nehme eine handvoll getrockneter Kräuter. Dort ein wenig mit dem Stößel zerreiben. Dann etwas Salz hinzu fügen, etwa einen halben Teelöffel. Durch das Salz können die Kräuter besser zerrieben werden. Dann nach Bedarf Kräuter und Salz hinzu fügen und alles zu einer sehr feinen Mischung mit Kraft verreiben. Abschließend in kleine Salzfässer abfüllen. Das Kräutersalz schmeckt sehr gut zu gekochten Kartoffeln oder Tomate mit Mozzarella.

Kräuterpesto

Ein anderes Lieblingsrezept ist das Kräuterpesto aus Salbei, Basilikum und Minze. Dazu etwa eine handvoll Salbeiblätter pflücken, 2 handvoll Basilikumblätter und einige Minzblätter (5-7). Die frischen Kräuter waschen und in kleinschneiden. Dann 2 EL Pinienkerne in der Pfanne rösten, abkühlen lassen, im Mörser zerstoßen. Dazu 1 EL Olivenöl geben und 1 EL süßen Senf. Zu einem feinen Brei zerstoßen. Eine Knoblauchzehe dazu geben und ebenfalls zerreiben, dann die kleingeschnittenen Kräuter zugeben und weiteres Olivenöl zugeben, so dass es eine breiige Masse wird. Abschließend noch 3 EL geriebenen Parmesan zugeben und ggf. salzen (zum Beispiel mit dem Kräutersalz). In ein Einmachglas abfüllen, ggf. noch etwas Öl zugeben. Schmeckt wunderbar zu Stockbrot am Lagerfeuer.

 

 

Aus den Sommerferien – Idee 7: Gemeinsam plastizieren

Wir malen und basteln gerne. Mit Farben haben wir schon in den verschiedensten Richtungen experimentiert: Fingerfarben, Tusche, Acrylfarbe, Aquarell, Buntstifte, Filzstifte und Wachsmaler sowieso… Plastizieren ist allerdings noch recht neu in der Sammlung der Bastelarbeiten. Zwar hat Knete uns schon oft viele regnerische Tage erträglich gemacht und wann immer ich ein paar Minuten Zeit für andere Dinge brauche, hole ich gerne die Knetmasse heraus und lasse die Kinder damit nach Herzenslust matschen und formen. Doch etwas, das bestehen bleibt, haben wir bislang nur selten gemacht.

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Für die Sommerferien hatte ich mir daher vorgenommen, mit den Kindern gemeinsam zu plastizieren. Gerade im Sommer lässt sich das gut machen mit einem kleinen Tisch im Garten und einer Schüssel Wasser, um sich darin die Hände zu befeuchten oder kurz zu waschen.

Mit der Tochter gemeinsam als Mama-Tochter-Zeit habe ich einen Töpfernachmittag besucht. Der Sohn war darüber ziemlich empört und hat immer wieder gesagt, dass er sowas auch gerne machen möchte. Für einen ganzen Nachmittag ist er mit seinen 2 Jahren dafür noch zu klein, aber für unsere Ferienbastelzeit am Vormittag ist das eine gute Idee. Daher habe ich selbsthärtende Modelliermasse gekauft (muss nicht gebrannt werden) und dazu ein paar Modellierhölzer. Daneben noch allerlei Dinge gesammelt, die man zum Abformen nutzen kann: Muscheln, Steine, kleine Hölzer, Schüsseln und Tassen aus der Puppenküche. Im Vordergrund des Gestaltens liegt bei den Kindern nicht das Produkt. Es muss keine schöne Schale oder Tasse heraus kommen. Es soll Spaß machen, der Umgang mit dem Material soll erfreuen und das Lernen, was man damit machen kann. Und so wurde die Modelliermasse geknetet, geworfen, zerbröselt und wieder zusammen gesetzt. Sie wurde platt gedrückt, gegen Muscheln gepresst und mit den vielen kleinen Stäbchen unterschiedlich bearbeitet. Ein Vormittag voller Kreativität, voller Spaß – für etwa 10 Euro Materialkosten. Und auch ich habe ein wenig gebastelt und geformt und werde mit meinen kleinen Schälchen die Puppenküche bereichern.

Aus den Sommerferien – Idee 5: Der Tag ohne Spielzeug

Spielzeugfrei

Immer wieder ließt man ja davon: Spielzeugfreie Tage in Kindergärten oder auch mal zu Hause. Wie ja schon oft beschrieben, ist das schönste Spielzeug sowieso das, was aus dem Alltag stammt: Kinder wollen mit den Dingen hantieren, die auch die Eltern haben. Sie wollen echte Küchenutensilien ausprobieren und mal den richtigen Besen benutzen. Und obwohl die Kinder sehr viele Spielsachen haben, die nicht in die Kategorie der klassischen Spielwaren fallen, habe ich bisher noch nie „Spielzeugfrei“ praktiziert. Wohl werden immer mal wieder einige Spielsachen entfernt, in Kisten verstaut und später wieder gegen andere ausgetauscht. Aber ganz ohne Spielsachen?

Zu unserem spielzeugfreien Tag kamen wir also ganz durch Zufall: Wir haben ja Familienzuwachs in Form eines Hundes bekommen. Und damit sich der kleine Hund erst einmal nach und nach umsehen kann in seinem neuen Zuhause und nicht gleich von zu vielen Eindrücken überfordert wird (oha: Woran erinnert uns das? Babyhunde werden nämlich sehr ähnlich behandelt wie Menschenbabys), wurden einige Räume mit Hindernissen abgesperrt. So auch das Kinderzimmer. Dies hatte aber nicht nur zur Folge, dass der Hund nicht in das Kinderzimmer konnte, sondern auch, dass die Kinder gar nicht mehr hinein gingen. Es schien, als sei das Zimmer wie bei Harry Potter Bahngleis 9 3/4 für die Kinderaugen verschwunden. Und so kamen die Kinder zu einem Tag ohne Spielzeug auf ihren Kinderzimmer. Sie waren ganz einfach beisammen, spielten miteinander und mit dem Hund und sammelten draußen allerlei Dinge für das Spiel zusammen: Federn, Steine, Stöcke, Schneckenhäuser, Blumen und benutzten dazu Dinge, die wir in den anderen Räumen hatten wie Blumentöpfe, Untersetzer, Obstkorb, Einweggläser, Löffel… Nur die Lieblingspuppen mussten als einziges ehemals gekauftes Spielzeug mit dabei sein.

Ein spielzeugfreier Tag öffnet die Augen für all das Schöne, was uns umgibt und die vielen Möglichkeiten, die Kinder haben, damit umzugehen. Eine Baumscheibe kann ein Tisch sein oder ein Teller oder ein Rad oder oder oder. Und die Feder fächert frische Luft zu, oder ist ein Haarschmuck oder ein Messer oder ganz einfach eine Feder.

Probiert es aus: genießt einen Tag ohne Schnickschnack, ohne Spielzeug, das schon alle Spielmöglichkeiten vorgibt und lasst der Phantasie freien Lauf. Und danach geht ihr mit neuen Augen in das Kinderzimmer und vielleicht räumt ihr ja viele Dinge weg, die gar nicht sein müssen und schafft Platz für mehr Entfaltungsraum – aber das ist dann eine Idee für einen anderen Tag.

 

Spielzeug selbstgebaut: Ein Laptop für mein Kind

Da die Tochter gerade ein Tablet erhalten hat, an dem sie am Wochenende ein ausgewähltes Spiel spielen darf, ist das Thema „Computer“ gerade näher gerückt in unser Spielzimmer. Natürlich sehen die Kinder, dass wir beide am Computer arbeiten und daher hat dies eine wichtige Bedeutung für sie. Im Rollenspiel wird nachempfunden, was die Kinder erleben: Es wird gefegt, gekocht, Wäsche gefaltet, Puppenkinder werden versorgt und bespielt. Holz wird mit Spielzeughammer beklopft oder mit dem Schraubendreher bearbeitet. Und so sollte nun auch ein Computer in die Spielmöglichkeiten mit einziehen. Weiterlesen

Kleine Boote bauen

Bei Fräulein im Glück habe ich in dieser Woche das selbstgebaute Spielboot vorgestellt, das wir am letzten Wochenende im Garten in unseren Wasserschüsseln haben fahren lassen. Und weil das so einfach geht und die Kinder so lange im Spiel beschäftigt, gibt es heute noch einmal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu.

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Für ein kleines Boot benötigt man: ein Stück Holz (Baustein, Holzrest, Baumrinde), einen Bohrer, einen kleinen Zweig als Mast, ein Stück Stoff als Segel.

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Und los geht es: In das Holzstück etwa 2/3 des Stücks tief ein Loch bohren.

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Dort hinein kommt der Zweig, der als Mast dient. Ein Stück Stoff mit der Schere zu einem Segel zurecht schneiden.

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Segel am Mast befestigen.

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„Mama, das Schiff hat ja gar keinen Anker!“ Okay, also noch einen Anker ran basteln: Mit einer Schraube etwas Schnur ran bohren. An die Schnur einen Stein binden.

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„Mama, ich brauche noch einen Seemann!“ Einen kleinen Holzrest nehmen, Stoffrest als Kopftuch umbinden und Gesicht aufmalen.

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Schiff, Ahoi!

Kinderzimmerlampe schnell und einfach selbst gemacht

 Heute möchte ich Euch zeigen, wie man mit ganz einfachen Mitteln preiswert eine schöne (Kinderzimmer-)Lampe selber machen kann, ganz individuell. Ich selber benutze Serviettentechnik sehr gerne, zum Beispiel zur Verschönerung von Geburtstagsgeschenken oder für die Geschenketütchen bei Kindergeburtstagen. Für die Lampe braucht es nicht viel: Weiterlesen

Wickeltisch selbstgebaut – einfach, schnell, preiswert und schön

Gerade haben wir uns ein Haus aus dem Land gekauft und renovieren das alte Bauernhaus Stück für Stück. Daher werdet Ihr hier nun immer mal wieder auch Ideen für Räume und Gestaltung finden. Als erster wichtiger Raum ist das Bad bei uns dran und im Bad benötigen wir einen Wickeltisch. Weiterlesen

Upcycling: Einen individuellen, zauberhaften Kaufmannsladen für die Kinder gestalten

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Wie Ihr aus meinen Wochenenden in Bildern wisst, liebe ich es, auf Flohmärkten zu stöbern und finde dort gerne schöne Dinge für die Kinder zum Spielen. – Oder Dinge, die einmal schön werden können. Auch bei Ebay Kleinanzeigen suche ich gerne mal nach Dingen oder lasse mich inspirieren für ein neues Projekt. Hier habe ich vor einiger Zeit einen alten Kaufmannsladen erworben, den ich nun endlich aufgearbeitet habe, wie ich es schon lange vorhatte.

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Hier ist der Urzustand des Kaufmannsladens. Es gibt einiges zu reparieren und auszubessern.

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An einigen Stellen wurde er vom Vorbesitzer bestempelt, angemalt und ein paar Stellen müssen neu verleimt werden.

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Zunächst wird das Holz abgeschliffen. So werden Unebenheiten und unschöne Stellen beseitigt.

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Dann trage ich mit einem Pinsel gleichmäßig dünn weiße Holzfarbe auf, ein Farbrest.

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Für den Kaufmannsladen habe ich mir eine kleine Besonderheit überlegt: Er soll ein Apfel-Logo bekommen, dass sich auf dem Kaufmannsladen, auf den kleinen Baumwoll-Einkaufstüten und auch auf kleinen Papiertüten wieder findet.

Auf den Einkaufsladen mache ich einen Apfeldruck mit einem aufgeschnittenen Apfel: Einfach die gewünschte Farbe drauf verteilen und dann aufdrucken. Ich habe vorher ein paar Drucke auf Papier geübt.

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Und so sieht es dann auf Holz aus. Der Apfel ziert die Spitze des Kaufmannsladens.

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Für die Stoff- und Papiertüten habe ich mir extra einen kleinen Stempel anfertigen lassen über den Dawanda-Shop AvieArt „Leckerbissen & Köstlichkeiten“ steht darauf, zusammen mit dem Apfel-Logo. Den Stempel können die Kinder dann auch direkt im Kaufmannsladen benutzen.

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Stofftasche mit Apfeldruck und Stempel

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Aufgehangen werden können die drei Beutel an kleinen blauen Keramikknäufen, die ich extra dafür angebracht habe.

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Auch am Verkaufstisch ist ein solcher Knauf angebracht, an dem die bestempelten Papiertüten für Obst und Gemüse hängen (10 Papiertüten für 0,65€, z.B. bei Modulor).

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Und dann gibt es noch den Inhalt des Kaufmannsladens: Hier gibt es viele Glasflaschen (Bügelverschlussgläser habe ich neu gekauft für 1,50€ hier) mit verschiedenen Inhalten aus dem Garten und der Küche: Nudeln, Kräuter, Steine. Noch mehr Anregungen für die Bestückung des Kaufmannsladens findet Ihr hier.