Das Wochenende steht mit gutem Wetter vor der Tür. Bei gutem Wetter sind wir gerne im Garten und im Sommer ist am Samstag immer unser Grilltag. Für dieses Wochenende zeige ich Euch deswegen heute eine schöne DiY-Idee, die recht schnell geht, mit Kindern Spaß macht und dazu noch das Grillfest oder Eure Küche bereichtert: das Anlegen einer Kräuterspirale. Weiterlesen
Alle Artikel von Susanne Mierau
Wann wirst Du eigentlich wieder schwanger?
Momentan ist Schwangerschaft in meinem Bekanntenkreis ein großes Thema. Viele Freunde bekommen gerade ihre ersten oder zweiten Kinder. Doch nicht nur das ist gerade ein großes Thema. Denn immer wieder werde ich gefragt: „Wann wirst Du denn wieder schwanger?“ Es erscheint fast, als würde die ganze Welt erwarten, ja geradezu sicher sein, dass ich nicht nur zwei Kinder in diesem Leben haben werde. Ist es denn so, dass man, hat man erst einmal zwei Kinder, in den Augen anderer gleich eine aufblühende Großfamilie ist?
Heute habe ich mal wieder Sachen in die Kiste gelegt, die dem Sohn zu klein geworden sind. Dabei habe ich mich mal wieder gefragt, warum ich diese Dinge überhaupt aufhebe und ob ich sie aufhebe für ein weiteres eigenes Kind. Dabei sind mir die Sätze eingefallen, die ich in den letzten Wochen gehört habe:
Freundin 1: „Wann wirst Du wieder schwanger?“
Ich: „Keine Ahnung, ich habe nichtmal meine Tage bisher. Ich stille noch so viel.“
Freundin 1: „Und danach wirst Du bald wieder schwanger? Du bist ja auch schon bald Mitte 30…“
Ich: „Ich weiß es nicht…“
Freundin 2: „Habt Ihr schon überlegt, wann ihr Kind 3 bekommen wollt?“
Ich: „Wir wissen noch nicht, ob es Kind 3 überhaupt geben wird.“
Freundin 2: „Aber ihr solltet schon bald darüber nachdenken, denn Du kannst ja nicht wieder arbeiten gehen und dann kurz darauf schon wieder aussetzen. Das macht sich nicht so gut als Selbständige. Oder wie hast Du Dir das vorgestellt?“
Ich: „Ich weiß es nicht…“
Freund: „Und wann bekommt Ihr das nächste Kind?“
Ich: „Äh, keine Ahnung, ob wir überhaupt noch eins bekommen!“
Freund: „Aber Du als Kleinkindpädagogin… Gehört es nicht gewissermaßen zu Deinem Job, noch mehr Kinder zu bekommen?“
Ich: „Ich glaube nicht.“
Freund: „Aber so aus beruflichen Gründen musst Du doch schon immer am Ball bleiben.“
Ich: „Ich weiß aber nicht, ob auf diese Art…“
Arzthelferin: „Ach, Frau Mierau! Sind sie schwanger?“
Ich: „Nein!?“
Arzthelferin: „Na ich dachte ja nur so. Die zwei wollen ja sicher nicht allein bleiben. Und bei der Situation mit den Hebammen, da muss man sich ja schon ran halten, wenn man das Kind nicht allein kriegen will.“
Ich: „Äh, ja. Also ich hab mir da jetzt speziell wegen der Hebammen eigentlich noch nicht so Gedanken darüber gemacht…“
Arzthelferin: „Ja, das muss man aber auch mitbedenken heute.“
Ich: „Also ich weiß nicht…“
Tochter: „Mama, bekommen wir bald wieder ein Baby?“
Ich: „Warum? Sehe ich so aus?“
Tochter: „Na… Ja. Wenn wir ein Baby bekommen, dann aber eine Schwester, ja?“
Ich: „Ich weiß es nicht!“
Studienfreundin in der Straßenbahn: „Ach, das wievielte Kind ist das jetzt?“
Ich: „Das ist mein zweites Kind.“
Studienfreundin in der Straßenbahn: „Von wievielen?“
Ich: „Na von zweien!“
Studienfreundin in der Straßenbahn: „Ach, erst? Das ist doch aber sicher nicht das letzte, oder?“
Ich: „Ich weiß es nicht!!!“
Ich weiß wirklich nicht, wohin mich mein Weg führt. Der Sohn ist auch sehr überraschend in mein Leben gestolpert. Dass er so stürmisch und eigenwillig erschienen ist, hat mich am Anfang überrascht, doch ich würde ihn nun nie missen wollen. Vielleicht geht es mir so auch bei einem dritten Kind? Manche Dinge kann ich mir nicht vorstellen bis sie eingetreten sind. Ich könnte mir nicht vorstellen, ob ich nun lieber einen Sohn oder eine Tochter haben wollen würde. Wie würde das Leben wohl mit drei Kindern aussehen statt mit zweien?
Die Frage danach, ob wir weitere Kinder bekommen werden, wird die Zeit wohl klären. Ich möchte sie nicht abhängig machen von meinem Alter, von meiner Arbeit oder Erwerbspausen zwischen dem Kinderkriegen. Auch nicht davon, ob sich meine Kinder weitere Geschwister wünschen. Ja, all diese Dinge sind wichtige Aspekte und müssen irgendwann mit bedacht werden. Aber sie sind nicht der Ausschlag für oder gegen ein Kind. Jedenfalls für mich sind sie das nicht. Was tatsächlich der Grund für oder ein weiteres Kind ist? Ich weiß es nicht. Vielleicht das Lachen in unseren vier Wänden, das morgendliche Hopsen von Kindern auf uns, das gemeinsame Essen, bei dem jeder aufgeregt von seinem Tag erzählt, das Strahlen von Kinderaugen, das warme Kuscheln in kalten Nächten. Aber ich bin mir sicher, dass ich an irgendeinem Abend mit meinem Mann zusammen sitzen werde, ich mich an ihn lehne und wir die Antwort darauf finden. Zusammen. Und aus einem „Ich weiß nicht“ wird ein … Ja, ein was wohl?
Wochenende in Bilder 17./18. Mai 2014
Wieder ein Wochenende zwischen Berlin und dem Land. Mit Sonnenschein und Regen, Lachen und Weinen, Erdbeeren und Sahne. Weiterlesen
Sonntagssüß: Schoko-Pekannussberge
Gerade bin ich in Kekslaune. Heute kommt daher wieder ein Keksrezept. Diesmal nicht für Cookies, die man so alleinstehend genießen kann wie in der letzten Woche beim Sonntagssüß, sondern für typische kleine Kaffee-Kekse, die man sehr schön zu einem leckeren Kaffee am Nachmittag genießen kann. Weiterlesen
Was schenke ich zum Kindergeburtstag? – Teil 1
Es ist schon wieder Kindergeburtstagszeit. Innerhalb von wenigen Tagen ist die Tochter gleich auf zwei Geburtstage eingeladen und wie immer stellt sich die Frage: Was schenken wir zum Geburtstag. Mittlerweile haben wir ein paar Regeln aufgestellt, an die wir uns bei der Geschenkeauswahl halten:
- Erfragen: Was mag das Kind? Nicht so schön empfinde ich es, wenn man ganz konkret vorgeschrieben bekommt, was man kaufen soll. Ich erfrage daher lieber die Interessen der Kinder und wähle dann zusammen mit der Tochter aus.
- Kosten: Nicht mehr als 10 Euro.
- Immer etwas Gebasteltes/Persönliches dabei. Geburtstage sind besondere Feiertage, an denen die Geburt eines individuellen Menschen gefeiert wird. Deswegen sollen es (nicht nur) Geschenke von der Stange sein, sondern eben kleine Einzelstücke. Besonders schön finde ich es, wenn der Gast das Geschenk selber macht. Ansonsten nehme ich mir die Zeit, um eine Kleinigkeit zu basteln.
- Eine hübsche Verpackung muss es sein. Denn die Vorfreude ist schon das halbe Geschenk.
Geschenke zum 5. Geburtstag der Freundinnen
Jetzt gerade werden die Freundinnen der Tochter auch alle 5. Und dabei sind die Themen, die sie beschäftigen, ziemlich gleich: Es geht um Buchstaben und Zahlen. Erste Wörter werden geschrieben und es wird gefragt, aus welchen Buchstaben irgendwelche Wörter bestehen. Buchstaben werden auf der Straße erkannt oder erfragt. Deswegen sind also Buchstaben das große Thema für die zwei Geschenke, die ich so unterschiedlich umgesetzt habe:
Geschenkset 1 besteht aus einem Satz Buchstabenstempeln, einem Stempelkissen und einem mit Serviettentechnik individualisiertem Heft, in das dann hinein gestempelt werden kann. Als Verpackung dient eine kleine Papiertüte, ebenfalls mit Serviettentechnik verhübscht, die die Kinder am Geburtstag der Tochter liebten.
Geschenkset 2 besteht aus einem Krikel-Krakel-Quartett (die krikel-Krakel-Sachen kaufe ich auch oft für die Tochter, weil sie viel Spaß bereiten), einem Aufkleberheft mit Buchstabenaufklebern, einer bunten Kerze und einer bemalten Leinwand. Die Leinwand hat die Tochter mit Aquarellfarben selber bemalt, dann mit mir zusammen Bilder ausgesucht, die wir darauf geklebt haben. Abschließend habe ich den Namen des Geburtstagskindes aufgemalt und mit Goldpuder bestäubt.
Gerade ist also Servietentechnik beim Basteln angesagt. Sehr gerne mach eich aber auch etwas mit dem Brenn-Pen wie hier oder hier.
Und was verschenkt Ihr gerne?
Mit Kindern auf der #rp14 ODER: Stell Dir vor, es ist re:publica und keiner kann hin
In diesem Jahr war ich endlich auch bei der re:publica. Als Teilnehmerin und sogar als Speakerin. Es war großartig, dort endlich einmal all jene Menschen kennen zu lernen, die ich bisher nur über das Internet kannte. Viele Erwartungen haben sich positiv bestätigt und mein Online-Clan ist offline nicht weniger sympathisch. Zu den vielen schönen Begegnungen zählten besonders @berlinmittemom, @dasnuf, @fraubruellen (mit der ich auf der Toilette ein Kleid begutachtete), @mairegen, @watchtheglow, @mama_notes und @bb_wortgewandt. Dazu auch Personen, die ich von Twitter erst kurz kenne wie @steveRueck. Ganz neu dazu kamen auch nette Blogger, die ich ganz neu für mich entdeckt habe durch die Konferenz wie @Mareicares, die auf ihrem Blog kaiserinnenreich.de von ihrem Leben als Mutter von zwei Kindern berichtet, von denen eines einen seltenen Chromosomenfehler hat. Auch bloggende Väter wie @zwillingswelten konnte ich endlich einmal erleben oder habe erfahren, dass mein Vortrag Väter dazu angeregt hat, selbst einen Blog zu machen. Und auch Detlef Untermann von Opas-blog.de saß in meinem Vortrag und meldete sich zu Wort. Mit Carline Mohr, deren Blog Mohrenpost ich gerne lese und dabei immer wieder herzlich lachen muss, traf ich einige Male auf kurze Gespräche zusammen.
Mit meinem Thema des Online-Clans wurde ich in den Podcast (ab 04:36) von @timpritlove und @wortkomplex eingeladen, von einer Journalistin des Deutschlandfunk interviewt und habe mich mit Philip Banse bei dctp.tv über das Thema unterhalten. Mit den Frauen von BlogF, einer Vernetzung von Frauenblogs, kam ich auch ins Gespräch. Und auch sonst erhielt ich via Twitter und in Gesprächen viel Input zu meinem Thema, so dass ich noch viel weiter daran arbeiten und recherchieren möchte. Vielleicht ist ja im nächsten Jahr auf der rp15 wieder Raum, um über die bloggenden Eltern, ihre Bedeutung und ihre Themen zu sprechen. Als nächstes werde ich das Thema nun für eine Zeitschrift verschriftlichen.
Mit Kindern ist immer was los
Mit dabei auf der Konferenz waren auch meine Kinder. Ich finde es immer gut und wichtig, ihnen zu zeigen, womit wir Eltern uns beschäftigen und wie unsere Arbeit aussieht. Auf diese Weise haben meine Kinder schon viele Orte und Menschen kennen gelernt. Nun ist es aber nicht unbedingt einfach mit zwei kleinen Kindern auf einer großen Konferenz zu sein. Das fing damit an, dass wir am Montag, als wir abends unsere Tickets abholten, die Lieblingspuppe der Tochter verloren. Als wir es zu Hause bemerkten und die Tochter in Tränen ausbrach, starteten wir einen Aufruf über Twitter, der mehrere hundert Male geteilt wurde und die Lieblingspuppe konnte so noch am selben Abend wieder in die wartenden Arme der Tochter kommen. Am nächsten Tag ließ ich dann den Wetbag mit den benutzen Stoffwindeln des Sohns liegen, der sich aber auch wieder anfand. Wenn man mit Kindern unterwegs ist, hat man viel Gepäck. Je mehr Gepäck, desto schneller geht auch was verloren.
Ab 16 Uhr ist es für viele Eltern vorbei mit der Konferenz
Doch ich war nicht die einzige, die ihre Kinder mit zur Konferenz brachte: In meinem Vortrag sah ich bereits einige Eltern mit Tragetüchern und ihren Babys und traf auch immer wieder auf andere Eltern mit Kindern. Bei Kaffee und Kuchen saß ich mit einer anderen Speakerin zusammen, Jessica Marquis, die auch mit ihrer Tochter angereist war. In allen Gesprächen mit Eltern stellten wir zusammen eines gemeinsam fest: In Hinblick auf die Familienfreundlichkeit lässt sich hier auf der re:publica noch einiges optimieren. Denn ja: Viele der Teilnehmer/innen sind Eltern. Selbst wenn es keine Familienblogger sind, haben viele der Anwesenden heute Kinder. Das bedeutet: Man ist angewiesen auf eine Betreuung für die Kinder, wenn man selber den Vorträgen zuhören möchte. Die größeren Kinder gehen vielleicht bereits in den Kindergarten, müssen aber nachmittags abgeholt werden. Für einige ist es vielleicht möglich, die Betreuung durch Babysitter oder Verwandte zu arrangieren, was aber für alle Tage oft nicht möglich ist. Gerade bei kleineren Kindern lässt sich das schwer machen. So können Eltern nur in begrenztem Umfang an der Konferenz teilnehmen, oder, wie jemand zu mir sagte: „Ich habe mir die Vorträge nach 16 Uhr lieber gar nicht angesehen, weil ich sowieso nicht daran teilnehmen kann und nicht traurig sein wollte über das, was ich verpasse.“ Es ist re:publica und keiner kann hingehen.
Ideen für eine entspannte Elternschaft auf der rp15
Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall schon einmal, dass Kinder bis zum Alter von 15 Jahren freien Eintritt haben. Auch gibt es Unterstützung, wenn Vortragende Babysitter benötigen. Woran es aber mangelt, sind verschiedene Dinge:
- Wickelmöglichkeiten – ich war lange auf der Suche nach einem geeigneten Ort und leider wussten die „Helping Hands“ auch keine Antwort
- Rückzugsbereich fürs Stillen (ich persönlich stille ja durchaus unproblematisch in der Öffentlichkeit, weiß aber, dass andere Mütter lieber ungestört sind hierfür) oder fürs Geben der Flasche
- ein Spielbereich für Kinder: Während es auf dem Chaos Communication Congress in jedem Jahr einen schönen Spielbereich für Kinder gibt, fehlt das hier auf der re:publica vollständig. Wünschenswert wäre ein abgegrenzter Bereich, in dem kleine Krabbelkinder auf dem Boden sein können und größere Kinder Spielmöglichkeiten haben wie beispielsweise ein Bällchenbad, eine Ecke mit Legosteinen oder auch thematisch passende Angebote. Perfekt wäre natürlich auch die Möglichkeit einer Fremdbetreuung oder einer Animation für Kinder, d.h. gemeinsame Bastelangebote.
- Toll wären auch Workshops für größere Kinder. Passende Talks hierzu gab es einige auf der Konferenz: “Common kids can code!?”, “re:learn konkret: Geschichten aus der Praxis und für die Praxis”, “Lehrst Du noch oder lernst Du schon? – Moderne Schule ist (k)eine Frage der Technik”, “Wildnis in der Wildnis: Digitaler Aufbruch an unseren Schulen”, “Bildung verfangen im Netz? Was hilft, wenn nichts hilft?” – Hier lohnt es sich, mal hinein zu schauen in die Aufzeichnungen der Vorträge bei Youtube.
Diese Punkte ließen sich sehr einfach gemeinsam in einem Bereich unterbringen. So, dass auch am Nachmittag Eltern dabei sein können oder am Vormittag anwesende Kinder etwas altersgerechte Abwechslung erleben können, wenn Mama und/oder Papa mit anderen im Gespräch sind oder sich einen Vortrag anhören möchten. Denkbar wäre auch, für Elternblogger ein gemeinsames Frühstückstreff am Morgen zu veranstalten bevor die ersten anderen Talks beginnen, denn Eltern sind auch schon vor 10 Uhr auf den Beinen. Mit einer Mate oder einem Kaffee am Bällchenbad, in dem das Kind munter spielt, lässt es sich ganz nett mit anderen netzwerken. Als Elternteil oder auch sonst.
Auf jeden Fall freue ich mich schon heute auf nächstes Jahr: Auf neue Vorträge, auf das Treffen mit meinem Clan und das Kennenlernen neuer Blogger. Und das alles hoffentlich in einem etwas familienfreundlicherem Rahmen.
Mein Vortrag auf der re:publica 2014: Der Online-Elternclan: Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Elternblogs
Heute habe ich auf der Re:publica über den Online-Elternclan und seine gesellschaftliche Bedeutung gesprochen. Geschrieben habe ich ja bereits an anderer Stelle auch darüber. Kurz zusammengefasst geht es hierum:
Medial begeisterte Eltern haben es schwer: Mit Smartphone in der Hand wird ihnen Fürsorgelosigkeit und Ignoranz des Kindes vorgeworfen. Andererseits werden ins Netz gestellte Fotos durch Katzenbilder ersetzt oder es wird stolzen Eltern vorgeworfen, inkompetent mit den Persönlichkeitsrechten des Kindes umzugehen. Elternblogs sind zwar in Mengen vorhanden, werden jedoch als redundant betrachtet.
Doch gerade diese Netzgemeinschaft hat eine besondere gesellschaftliche Bedeutung.: Betrachtet man die Menschheitsgeschichte, wird klar, dass Menschen stets in Gruppen zusammen lebten, die zur gegenseitigen Unterstützung dienten. In der modernen Gesellschaft mit ihrer Mobilität und Vereinzelung ist das Clanleben kaum noch möglich. Viele Familien sind zu einer Mobilität gezwungen, die das Beisammensein mit der Herkunftsfamilie nicht mehr ermöglicht. Online-Clans fangen die Unterstützung durch die fehlende Familiengruppe auf: Rat bei Krankheiten wird schnell über Twitter eingeholt, Kindermodetrends über Facebookgruppen geteilt, Kinderzimmertipps bei Pinterest illustriert. Der Onlineclan ersetzt die Familie und ist jederzeit erreichbar.
Auf dieser Basis stellt sich eine bedeutende Frage: Wenn wir Erziehungstipps und Hilfen über das Netz verbreiten, welchen Platz nehmen Socialmediakanäle ein, die Inhalte heraus filtern? Durch das Löschen von Still- und Geburtsbildern wird dann nicht nur in die Persönlichkeitsrechte eingegriffen, sondern auch in die Kultur.
In Zeiten, in denen Familien nicht mehr in Clans zusammen leben, wo Stillen nicht mehr zum Alltag gehört und natürliche Geburt kaum erlebt wird, nehmen Socialmediakanäle eine bedeutende Rolle zum Transport von Kulturformen ein. Während früher Sheela-na-Gigs die natürliche Geburt an Bauwerken in der Öffentlichkeit demonstrierten, werden heute Fotos aus Netzwerken entfernt und tabuisiert. Dieser kulturelle Eingriff kann zu starken Veränderungen führen in Hinblick auf das Familienleben und die Kultur, wie derzeit u.a. der Hebammenprotest in Bezug auf die Geburtskultur zeigt.
Den gesamten Vortrag könnt ihr Euch nun hier ansehen:
Sonntagssüß: Leckerste Schoko-Smarties-Cookies
Der perfekte Cookie ist nicht einfach zu finden: Nicht zu groß, nicht zu klein darf er sein. Die Konsistenz ist ganz wichtig: Außen knusprig, innen aber schön weich. Und natürlich ist der Geschmack wichtig: Süß, aber nicht zu sehr mit einer kleinen Note Besonderheit. Weiterlesen
Aus dem Bücherregal im April
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Es grünt und blüht überall. So auch in unserem Bücherregal, denn hier sind gerade Frühling und Blumen allgegenwärtig. Für die Kinder ist es toll, das, was sie überall sehen, in Büchern noch einmal zu Hause nachzuerleben. Heute gibt es deswegen einen kleinen Einblick in unser Bücherregal und die Lieblingsbücher momentan.
Der Klassiker der Jahreszeitenbücher ist natürlich „Das Jahreszeitenbuch„, das uns nun schon seit einigen Jahren begleitet und immer wieder Freude bereitet. Darin finden sich schöne Anregungen für jede Jahreszeit: Geschichten, Lieder, Bastelideen und Rezepte, um den Lauf des Jahres zu begleiten und für Kinder verständlich zu machen. Die Tochter mag die Geschichten, der Sohn lauscht den Liedern oder bastelt auch hier und da mit.
Ebenso ein Klassiker ist auch die Bilderbuch-Jahreszeitenreihe aus dem Verlag Urachhaus. Für den Sohn mit 18 Monaten ist das Buch „Frühling“ gerade aktuell. Auf den Bildern gibt es immer wieder neue Dinge zu entdecken und benennen und es bereitet Freude, gemeinsam über das bunte Aprilwetter zu staunen oder den Feentanz zu betrachten.
„Was wächst denn da?“ ist eine meiner Neuentdeckungen, die mir die Buchhändlerin kürzlich empfohlen hat. Hier wird ein Jahr in Opas Garten vorgestellt: Kinder erfahren Wissenswertes über Gemüse-Familien, über den Anbau von Gemüse, über Insekten und den gesamten Weg vom Beet in den Gemüseladen. Es ist schon recht anspruchsvoll und daher für Kinder im Vorschul- und Schulalter geeignet, die Tochter mit ihren 5 Jahren schaut es sich gerne mit mir an und bekommt daraus vorgelesen.
Als passendes Bastelbuch hat sie dazu noch das „aktiv-Heft Pflanzen„, in dem Pflanzen ausgemalt, Aufkleber verklebt, Spiele gespielt und Bastelideen vorgestellt werden. Eine schöne Ergänzung für ruhige Bastelzeiten oder Momente, in denen ich mich mehr um den Sohn kümmern muss und die Tochter allein spielt. Besonderen Gefallen hat sie an dem Aufkleben der Blätter an den richtigen Baum gefunden.
Am Wochenende sind wir ja gerne draußen in der Natur. Weil beide Kinder gerne Blumensträuße pflücken, habe ich als Begleitbuch für unsere Spaziergänge das Buch „Mein erstes Was blüht denn da?“ gekauft. Darin sind nach Blütenfarbe verschiedene einheimische Blumen aufgeführt mit der Angabe, ob sie giftig sind oder nicht und zahlreichen weiteren Informationen. Ein ganz wunderbarer Begleiter auf Spaziergängen und Wanderungen und nicht selten lerne ich auch noch etwas dazu. Für alle Naturliebhaber also ein super Taschenbuch!
Und was steht bei Euch gerade im Bücherregal ganz vorne?
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Sonntagssüß: Einfache vegane Schokotorte
Endlich habe ich mal wieder Zeit für ein Sonntagssüß. In den letzten Wochen wollten die Kinder nur Eis haben. Da wir aber Milch nicht besonders gut vertragen, ist das immer ein kleines Problem. Das hat mich dann auch auf die Idee gebracht, endlich mal ein veganes Sonntagssüß auszuprobieren. Weiterlesen