Monat: September 2017

September mit Kindern

Der September ist mir einer der liebsten Monate im Jahr, wenn die Sonne noch ein wenig golden und warm scheint und dennoch auch die Kühle des Herbstes aufzieht. Die Bäume sind voller Früchte, die Blumen im Garten zeigen noch einmal ihre Pracht und mit den Kindern lässt sich wunderbar die Natur erkunden und viele gemeinsame Naturprojekte können angegangen werden. Weiterlesen

Schnelle Kekse ohne Milch und Ei

Die ersten Blätter fallen von den Bäumen. Zeit für Wärme, Tee und Kekse. um den Herbst ein wenig einzufangen, habe ich mit den Kindern erste schnelle Kekse gebacken. Der Teig ohne Ei und Backpulver kann beim Ausstechen auch genascht werden und ist deswegen ganz besonders für ein spontanes Backen am Nachmittag geeignet.

Für den Teig:
300g Mehl
200g kalte Butter
100g Zucker

vermengen, zu einer Kugel formen und etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, dann ausrollen und ausstechen und im Backofen bei 175°C etwa 12 Minuten backen.

Wärmende Still- und Tragemode von GoFuture with Love

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Der Spätsommer ist da, so manches gelbe Blatt flattert schon von den Bäumen und die Zeit der kühleren Winde und des Regens steht bevor. Wer das Kind trägt, muss sich nun langsam mit der Frage des Tragens im kühleren Herbst und Winter auseinander setzen. Wer draußen stillt, mit der Frage nach geeigneter Stillkleidung mit der man nicht friert. GoFuture with Love hat sich genau auf diese Produkte spezialisiert und stellt eine große Auswahl an Stillmode, Umstandsmode und Tragejacken (für Mütter und Väter) her. Weiterlesen

Eltern, seid gnädig mit Euch selbst!

An manchen Tagen ist es mit dem Elternsein nicht einfach. Weil es zu wenig Schlaf gibt. Oder zu viele Anforderungen. Weil die Kinder so laut sind. Weil die inneren Stimmen zu laut sind – oder zu leise. Weil man einfach keinen Weg findet durch den Dschungel der Gefühle und schon gar nicht mehr den eigenen Weg erkennen kann. Manchmal ist es einfach zu viel – und man denkt, man würde im Angesicht des „Zuviel“ versagen. Weiterlesen

Am Abend – Den Tag mit Kindern reflektieren

Schule und Kindergarten haben wieder begonnen und die Tage sind voller Aufregung, Abenteuer, schöner, anstrengender, trauriger, wütender Momente. Jeden Tag wird viel erlebt und gesehen. Vieles von dem tragen unsere Kinder nach Hause. Manchmal fassen sie es gleich in Worte, manchmal im Laufe des Tages und manchmal erfahren wir erst Wochen später von einigen Begebenheiten. Weiterlesen

Begegnung & Dankbarkeit

„Susanne?“ Ich blicke in zwei Augen, die mir so vertraut sind. Einen kurzen Moment der Einordnung braucht es, denn ich habe sie 7 Jahre nicht gesehen. Aber wenn man in einem besonderen Moment in ein Augenpaar blickt, vergisst man es nie. Dieser Augenblick war die Geburt meines ersten Kindes. Und diese Augen gehören zu der Hebamme, die die Geburt meines ersten Kindes begleitet hat. Weiterlesen

Es ist Zeit für einen neuen AP-Begriff? Attachment Parenting ist, was Du daraus machst

Tragen, Stillen, Familienbett – dies sind wesentliche Eckpfeiler unseres persönlichen Familienlebens. Viele verbinden damit den Begriff Attachment Parenting. Für einige bedeutet der Begriff noch mehr: Stoffwindeln, keine außerfamiliale Kinderbetreuung, Windelfrei, Baby-led Weaning. Für andere bedeutet der Begriff weniger. Attachment Parenting ist heute ein nicht klarer Begriff. Geprägt wurde er von dem amerikanischen Ehepaar William und Martha Sears, die insgesamt 8 Kinder haben. Sie führen Attachment Parenting zurück auf die ursprüngliche Art, wie mit Babys und Kindern umgegangen wurde und haben damit dem einen Namen gegeben, was lange in der Menschheitsgeschichte Tradition hatte und in vielen Kulturen auch noch heute so gelebt wird. Dabei haben sie 7 Baby-B’s hervorgehoben, die ihnen besonders wichtig erscheinen: Bindung bei der Geburt, Stillen, das Baby tragen, Gemeinsames Schlafen, Gleichgewicht und Grenzen beachten, Glaube an das Weinen des Babys, Vorsicht vor Babytrainern. Doch schon bei Sears ist zu sehen, dass diese Aspekte grobe Hinweise sind, denn auch dort ist zu finden, dass Attachment Parenting nicht nur dann stattfindet, wenn gestillt wird, sondern dass Babys auch liebevoll mit der Flasche gefüttert werden können. Das Attachment Parenting von Sears gibt einige Werkzeuge an die Hand, die helfen, eine gute Bindung aufzubauen. Diese Werkzeuge führen aber nicht zwangsläufig zu einer guten Bindung und eine sichere Bindung kann nicht nur durch sie hergestellt werden, sondern auf viele verschiedene Arten.

Eigentlich geht es um Bindung

Worum es immer wieder geht, ist das Herstellen einer sicheren Bindung zwischen Baby und Bindungsperson(en). Dies ist insbesondere dadurch möglich, dass Eltern auf die Bedürfnisse ihres Babys feinfühlig eingehen. Die Bedürfnisse des Babys sind (besonders am Anfang) gekennzeichnet durch Bedürfnis nach Nähe, Wärme, Zuwendung, angemessene Pflege und Ernährung, Sicherheit. Diese Bedürfnisse können wir auf verschiedene Weisen erfüllen und es spielt immer auch das Temperament des Kindes und das der Bindungsperson(en) hinein wie auch das gesamte familiäre Umfeld und die Möglichkeiten. Es gibt keinen immer und für alle richtigen Weg. Elternschaft ist das, was jede Familie daraus macht und jede Familie hat das Recht, den eigenen Weg zu gehen.

Modernes Familienleben

Der Begriff, den Familie Sears (und besonders Dr. William Sears) prägte mit ihren Grundsätzen, gibt es nun schon eine lange Zeit. Die Organisation Attachment Parenting International hat die Baby-B’s von Sears ein wenig abgewandelt und umgewandelt in 8 Prinzipien. Zu Recht gibt es darüber hinaus Kritik daran, dass das Attachment Parenting von Sears auf sehr christlichen Anschauungen basiert und viel Verantwortung auf den Schultern der Mutter lässt. Dieser Aspekt ist es, der Attachment Parenting immer wieder mit Selbstaufgabe und Mütter-Burnout in Verbindung bringt – trotz des offiziellen Prinzips „Strive for Balance in Your Personal and Family Life„.

Wir wissen heute, dass Mütter sich nicht ausschließlich allein um die Kinder kümmern können und es auch gar nicht müssen (aber dürfen, wenn es ihr Wunsch ist). Denn nicht nur Mütter sind Bindungspersonen, sondern auch andere. Wir wissen, dass Bindung – wie oben beschrieben – nicht durch Stillen, Tragen oder das Familienbett hergestellt wird, sondern durch feinfühlige Interaktion. Wir wissen, wie wichtig eine sichere Bindung für das Aufwachsen des Kindes ist, aber dass dieses nur auch dann stattfinden kann, wenn es nicht nur dem Kind gut geht, sondern auch den Eltern (oder dem einen Elternteil bei Alleinerziehenden). Geborgenheit ist nicht nur wichtig für das Kind, sondern auch für die Eltern.

Modernes Attachment Parenting

Die Menschen, die sich hierzulande für das bindungsorientierte Aufwachsen einsetzen, vertreten einen modernen Weg, der an die Bedingungen hier angepasst ist und vor allem die Bedürfnisse der ganzen Familie im Blick behält. Bindungsgsorientierte Elternschaft, wie sie hier und heute propagiert und in Büchern und Artikeln dargestellt wird, kommt vor allem von Frauen. Frauen, die auch öffentlich persönliche Wege darlegen und sich einsetzen. Es ist die bindungsorientierte Elternschaft von Familien mit selbständigen, starken Frauen. Frauen, die auf sich achten und auf ihre Bedürfnisse, die sich nicht aufgeben. Die bemüht darum sind, andere Eltern zu stärken, um auf ihre Bedürfnisse zu achten und Elternschaft so zu leben, wie sie sich richtig anfühlt für sie. Es sind Frauen, die diesen neuen Weg vorleben und propagieren – und (noch) relativ wenige Männer. Es sind Frauen, die auch beruflich ihre Wege gehen so wie sie es wollen und wie es in ihr Lebenskonzept passt. Die „AP-Vorbilder“ hierzulande fordern keine Selbstaufgabe und keine ausschließliche Versorgung durch Mütter. Unsere gesellschaftlichen Verhältnisse erschweren jedoch durch zu wenig Unterstützung, zu schwierige Arbeitsbedingungen oder Vereinbarkeitsmöglichkeiten – unabhängig vom Erziehungsstil – die Selbstfürsorge der Mütter. Das ist es, woran wir arbeiten müssen: Den Rahmen zu verbessern, in dem sich jede einzelne Familie bewegt und die Möglichkeit bieten, dass Elternschaft auf verschiedene Weise gelebt werden kann ohne Selbstaufgabe. Die öffentlichen Vorbilder an bindungsorientiert lebenden Frauen zeigen auf, dass diese Bindungsorientierung nichts mit Selbstaufgabe zu tun hat: Es ist bindungsorientierte, feministische Elternschaft mit der Wahlfreiheit jeder Familie und dem Fokus auf das Wohlergehen aller zu Gunsten einer sicheren Bindung. Vielleicht ist es Zeit für einen neuen Begriff, der all dem Rechnung trägt und Verwirrungen endlich beseitigt.

Was meint Ihr dazu?
Eure

 

 

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