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Der Herbst ist da: Die besten Hausmittel für Kinder in der Erkältungszeit

Hausmittel

Der Herbst ist da. Tage und Nächte werden kühler. Wind weht eisig. Das Sitzen im Sandkasten auf kaltem Stein ist längst keine Freude mehr. Und natürlich sind sie schon unter uns: die ersten Schniefnasen. Rote Kindernasen, laufende Babynäschen, mit gelbem Rotz verschmiert. Wir sind froh, wenn es uns (noch) nicht erwischt hat und denken voll Sehnsucht an die herrlichen Sommertage zurück, die frei von verstopften Nasen und nächtlichen Hustenattacken waren. Und auch wenn man sich nicht ganz davor bewahren kann, gibt es doch ein paar Hausmittel und Tricks, die den Herbst und Winter besser überstehen lassen.

Auf die Kleidung kommt es an

Natürlich ist an Muttis Rat was dran, im Winter die guten Wollunterhosen anzuziehen. Es muss nicht kratzig sein und auch nicht hässlich, aber passende Kleidung ist das A und O in der kalten Jahreszeit. Dünne Baumwollhemdchen gehören in den Sommer. Im Winter werden die kleinen Kinderkörper am Besten von Wolle und Wolle/Seide gewärmt. Wolle hat nämlich verschiedene Eigenschaften, die für Bekleidung im Herbst und Winter sehr praktisch sind: Sie kann die Temperatur angemessen regulieren, indem sie die Körperwärme speichert. Auch Wasserdampf wird von ihr aufgenommen und dies zu großen Mengen ohne dass sich die Wolle feucht anfühlt. Das sind ideale Eigenschaften vor allem für Socken, damit die Füße warm bleiben. Wollsocken sind deswegen wirklich die beste Fußbekleidung in den kalten Jahreszeiten. Doch nicht nur der Fuß profitiert von diesen Eigenschaften: Wenn Kinder draußen toben und schwitzen, brauchen sie genau diese Fähigkeiten der Wolle. Bleiben sie nämlich nass, kühlt der Körper aus. Darüber hinaus nimmt das Naturprodukt auch Schmutz und Gerüche wenig an – ein weiterer großer Pluspunkt, um als Kinderkleidung in Betracht zu kommen. Um Erkältungen also vorzubeugen, sollte man durchaus ein paar Wollteile mit in den Kleiderschrank aufnehmen. Da sie Schweiß bindet und unangenehme Gerüche wieder an die Luft abgegeben werden, müssen die Wollteile auch nicht ständig gewaschen werden. Man braucht also nicht so viele verschiedene Teilchen, aber ein paar sollten es schon sein. Sind Füße und Körper gut eingepackt, sollte es auch am Kopf nicht mangeln. Das Kindchenschema, durch das wir Babys und Kinder so niedlich finden, basiert u.a. auf einem relativ großen Kopf im Vergleich zum restlichen Körper. Körperwärme wird daher über diesen großen Körperteil nach außen abgegeben. Eine Kopfbedeckung sollte deswegen in der kühleren Zeit nicht fehlen.

Die richtige Nahrung

Unserem Körper kann es nur gut gehen, wenn er alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt. Bei Kindern, die noch wachsen, ist das besonders wichtig. Ebenso auch in Zeiten, die sehr zehrend sind, wie lange, kalte Winter. Mit der richtigen Nahrung können wir gezielt das Immunsystem unterstützen. Das fängt schon bei den Babys an: Der nahende Winter ist für das Abstillen keine gute Zeit. Gerade jetzt brauchen Babys und Kinder jede Unterstützung des Immunsystems, die sie bekommen können. Wer stillt, kann seinem Kind über die Muttermilch Immunglobuline geben, die bei der spezifischen Abwehr von Krankheitserregern helfen. Wenn möglich, sollte das Abstillen deswegen auf eine weniger krankheitsintensive Jahreszeit verlegt werden. Doch auch unabhängig vom Stillen kann mit Nahrung gut unterstützt werden. Dazu ist ausgewogene und vielfältige Nahrung wichtig: Getreideprodukte mit hohem Anteil von Vollkornprodukten, täglich frisches Obst und Gemüse. Und wenn Kinder Obst gerade nicht pur essen wollen, ist ein selbstgemachter Smoothie vielleicht eine gute Alternative. Wer sich und seine Kinder vegetarisch oder vegan ernährt, sollte besonders auf eine ausgewogene Ernährung achten und darauf, dass alle wichtigen Nahrungsinhaltsstoffe tatsächlich dem Körper zugeführt werden. Kraftsuppen können in der kalten Jahreszeit gut unterstützen und gleichzeitig viel gesundes Gemüse enthalten – aufgehübscht mit lustigen Buchstaben- oder Figurennudeln. Süßigkeiten sind natürlich möglich, aber in Maßen. Auch die Trinkgewohnheiten sind in Sachen Ernährung wichtig: Kinder sollten laut DGE fast 1l Flüssigkeit zu sich nehmen – bevorzugt Wasser oder ungesüßten Tee.

Bewegung trägt zur Gesunderhaltung bei

Kinder brauchen Bewegung. Oder besser gesagt: sie brauchen ein ausgeglichenes Verhältnis von Ruhe und Bewegung. Natürlich sind auch Ruhephasen wichtig und das entspannte Zuhause sein bei Tee und Vorlesegeschichte. Doch gerade im Herbst und Winter neigen wir dazu, unseren Kindern zu wenig Bewegung zu ermöglichen. Durch die Bewegung wird die Durchblutung gefördert und somit die Sauerstoffversorgung. Ganz besonders gut ist die Bewegung draußen auch im Winter. Kinder benötigen Sonnenlicht: Es regt den Stoffwechsel an und dient der Bildung von Vitamin D. Auch im Winter sollten Kinder deswegen täglich die Möglichkeit haben, mindestens eine Stunde draußen zu spielen und sich dabei ausgiebig bewegen zu können. Manche Kindergärten gehen täglich mit den Kindern raus. Ist dies nicht der Fall, sollten Eltern das auf jeden Fall am Nachmittag nachholen. Auch wenn es draußen nass und kalt. Die richtige Kleidung schützt das Kind vor Kälte und Nässe und im Anschluss kann ein warmes Fußbad und ein warmer Tee wieder Wärme geben und zum Ausruhen einladen.

Wenn sich die Erkältung doch eingeschlichen hat

Und wenn all das nicht geholfen hat? Kinder müssen ihr Immunsystem erst aufbauen und ein Infekt pro Monat wird durchaus als normal betrachtet. Erst im Grundschulalter wird die Infektanfälligkeit meist geringer. Wenn also die Erkältung da ist, wird schnell auf bewährte Hausmittel zurück gegriffen. Die Klassiker aus der Familie Mierau sind: Brustwickel bei Husten, selbstgemachter Hustensaft aus Zwiebeln oder schwarzem Rettich, Dampfbäder bei Erkältung, Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen, Zwiebelsocken bei Erkältungen, Gurgeln mit Salbeitee oder anderen guten Dingen bei Halssschmerzen.

Brustwickel bei Husten

Seit vielen Jahren haben wir nun immer Bienenwachswickel für den Notfall zu Hause. Die Kinder mögen sie gerne und sie helfen wirklich. Angewärmt werden kann das Bienenwachs mit einem Fön. Wir zu Hause haben aber unsere ganz spezielle Art: Mama oder Papa wärmen die Kompresse erst einmal an der eigenen Haut an unter dem Pullover. Mit „Mamawärme“ oder „Papawärme“ aufgeladen, hilft der Bienenwachswickel nämlich gleich noch besser. Mit einem Wickelset oder einem warmen Tuch umhüllt, bleibt das Bienenwachs lange warm und weich auf der Brust des Kindes und kann auch eine ganze Nacht lang wirken. Geht auch schon bei den ganz Kleinen!

Hustensaft aus Zwiebeln oder schwarzem Rettich

Auch schon beliebt bi der großen Tochter ist der selbst gemachte Hustensaft mit Honig. Entweder wird ein schwarzer Rettich ausgehöhlt und darin wird Honig eingefüllt, der über Nacht ziehen gelassen wird. Am Morgen wird der Saft in ein Glas umgeggossen  und es gibt 3x täglich einen Esslöffel davon. Alternativ – wenn kein Rettich zur Hand – nehmen wir auch Zwiebeln und lassen sie mit Honig ziehen. Aber Achtung: Honig ist natürlich nicht für Babys geeignet wegen der Botulismusgefahr.

Dampfbäder

Eingeatmet kann heißer Dampf die erkrankten Schleimhäute befeuchten, abschwellend wirken und die Entzündung hemmen. Mit einem Inhaliergerät aus der Apotheke ist das gut möglich, aber auch ein Dampfbad über einer dampfenden Wasserschüssel mit Handtuch über dem Kopf kann reichen. Achtung aber vor Verbrühungen! Kinder dürfen niemals allein gelassen werden mit heißem Wasser. Sind die Kinder noch klein, kann das Dampfbad auch gemeinsam unter einem mit einer Decke verhangenen Tisch eingenommen werden – einer dampfenden Räuberhöhle! Zum Wasser kann entweder Salz oder Kamille gegeben werden oder auch Thymian.

Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen

Es ist DAS Hausmittel bei Ohrenschmerzen: Zwiebel klein schneiden, auf einem umgedrehten Kochtopfdeckel über  heißem Wasser erwärmen, in eine Socke oder eine Ohrkompresse geben und auf das schmerzende Ohr legen.

Zwiebelsocken bei Erkältungen

Und auch generell bei Erkältungen etwas größerer Kinder sind Zwiebeln eine gute Idee. Ebenso erwärmt wie bei den Ohrkompressen kann die Zwiebel auch in einem Beutelchen auf die Füße gegeben werden und dann ab damit ins warme Bett!

Gurgeln

Größeren Kindern ab etwa 3 Jahren kann gurgeln wirklich Spaß machen. Wenn Salbeitee noch vom Geschmack zu intensiv ist, kann das Gurgeln auch mit Aloevera probiert werden.

Die Zwiebel ist also erst einmal oft das Hausmittel Nummer 1 bei uns und kann bei vielen Dingen eingesetzt werden. Ab Herbst haben wir daher immer einen gefüllten Zwiebeltopf zu Hause. Natürlich gibt es daneben noch allerhand andere Dinge, die wir machen. Viele Tees und verschiedene Teemischungen kommen oft zum Einsatz oder auch das ein oder andere Fußbad mit Senfmehl oder anderen guten Zusätzen. Oft können diese einfachen „Hausmittel“ schon große Linderung verschaffen. Aber natürlich gilt immer: Wenn man sich unsicher ist, das Kind sehr schlapp ist, man ein ungutes Gefühl hat oder auch Fieber lange andauert oder sehr hoch ist, sollte man unbedingt den Arzt kontaktieren. Übrigens gibt es mittlerweile einen Antibiotika-Pass, den man für sich und das Kind auf jeden Fall besorgen sollte, um im Blick zu behalten, wann welche Medikamente gegeben wurden.

Sonntagssüß: Schokopizza

Sonntagssüß_Schokopizza

Achtung, an diesem Wochenende gab es eine kleine Kalorienbombe als Sonntagssüß: Die Schokopizza. Schnell gemacht (wenn man ml von der 1 Stunde absieht, die der Hefeteig gehen muss) und ganz großartig zusammen mit Kindern zu machen, weil jeder die „Pizza“ selber belegen darf mit den Früchten, die er dazu mag. Deswegen ist die Schokopizza auch eine tolle Idee für Kindergeburtstage: Pizzateig vorbereiten und dann jedes Kind selbst belegen lassen. Macht Spaß und ist lecker. Aber hier nun erst einmal das Rezept für drei kleine Schokopizzen:

300g Mehl mit

1 Päckchen Trockenhefe,

2 Esslöffel Sonnenblumenöl,

1 Prise Zucker,

1 Prise Salz und

200ml lauwarmes Wasser vermengen und 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Aus dem Teig dann drei kleine Pizzen formen mit erhöhtem Rand. Die Pizzen mit

etwas zerlassener Butter bepinseln und bei 200°C 15 Minuten backen.

Kurz aus dem Ofen heraus nehmen und mit Nutella bestreichen und darauf etwas gehobelte weiße Kuvertüre verteilen (als „Käse“). Noch einmal 2-3 Minuten im Ofen backen, dann heraus nehmen und nach Herzenslust belegen, zum Beispiel mit:

Bananenscheiben, Erdbeerstückchen, Kiwischeiben, Weintraubenhälften, bunten Streuseln, gerösteten Mandelscheiben…

 

Landkorb-Wochenrückblick

Landkorb_06092013

In der letzen Zeit wurde ich öfters auf unseren Landkorb angesprochen, den wir jede Woche am Freitag bekommen und von dem ich immer mit seinem Inhalt ein Bild bei Instagramm veröffentliche. Weil es so viel Interesse daran gab, möchte ich Euch zeigen, was ich in dieser Woche aus dem Landkorb alles so gezaubert habe in der Küche.
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Sonntagssüß – Kinder und Süßigkeiten

Süßigkeiten. Ein Thema, an dem Eltern irgendwann nicht vorbei kommen. Denn wenn das Kind ein bestimmtes Alter erreicht hat, beginnt das Zustecken: Die nette Frau aus der Postfiliale verteilt gerne Gummibärchen, in der Reinigung gibt es Karamellbonbons, beim Bäcker ungefragt ein Schoko-Quarkbrötchen. Eine große Einkaufrunde am Nachmittag wird so schnell zu einer Art Halloween-Umzug, bei dem das Kind mit süßigkeitgefüllten Taschen nach Hause kommt. Weiterlesen