Manchmal ist der Alltag so voll, dass ich die kleinen Schritte der Kinder nicht bemerke. An manchen Tagen bin ich nicht so aufmerksam und habe so viele andere Dinge im Kopf. So kommt es, dass an anderen Tagen die kleinen Schritte so groß aussehen. Wenn ich eine Weile nicht richtig hingeblickt habe und die vielen klitzekleinen Schrittchen übersehen habe, dann erscheint es fast, als würden die Kinder von einem Tag auf den anderen einen riesigen Sprung machen. Weiterlesen
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Nicht nur Schlagen ist Gewalt – Ein Aufruf gegen Gewalt gegen Kinder
Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Dieses Recht ist bei uns gesetzlich festgeschrieben seit dem Jahr 2000. Doch obwohl es dieses Gesetz gibt, werden die Rechte der Kinder noch immer viel zu oft verletzt: Weiterlesen
Babys tragen – Warum es Trageberaterinnen gibt und warum sie wichtig sind
Kürzlich las ich in einem Artikel, dass es manchmal befremdlich ist, dass sich seit einiger Zeit so viele verschiedene Arbeitsbereiche rund um die Elternschaft etablieren: Neben Hebammen und Pädagog_innen gibt es Geburtsvorbereiter_innen, Doulas, Familienbegleiter_innen, Kursleiter_innen jeder pädagogischen Richtung, Mütterpflegerinnen, Stillberaterinnen und und und. Der Markt scheint sehr weit zu reichen.
Warum das so ist? Ich teile nicht die Annahme, dass es sich hierbei um eine Entwicklung handelt, die direkt mit dem Verschwinden der Hebammen zu tun hat. Weiterlesen
Das letzte Mal – Achten auf die kleinen Dinge mit Kindern im Alltag
Als ich am Artikel über das Abstillen schrieb, floss aus mir der Satz „Es ist komisch, dass man bei manchen Dingen nicht weiß, wann es das letzte Mal ist.“ Ein Satz meines Vaters, an den ich oft denke. Denn gerade in Hinblick auf unsere Kinder ist er so wahr, wachsen sie doch jeden Tag, lernen etwas Neues. Jeden Tag verändert sich ein klein wenig. Und immer wissen wir heute nicht, was morgen anders sein wird.
Dieses letzte Stillen ohne zu wissen, dass es das letzte Mal ist, ist eines dieser Dinge. Oder das Anlegen der letzten Windel. Das letzte Mal füttern. Aber sind auch so viele kleine Dinge im Alltag. Wann hat der Sohn zum letzten Mal den Body angehabt, den er nach der Geburt trug? Wann hat meine Tochter eigentlich das letzte Mal „Gummelstiefel“ statt „Gummistiefel“ gesagt? Wann hat mein Sohn zum letzten Mal Anschwunghilfe gebraucht beim Schaukeln? Wann stand ich das letzte Mal bang neben dem Klettergerüst, bereit zum Auffangen eines Kindes? Wann habe ich das letzte Mal mein großes Kind zur Schule gebracht? Und wann kommen die anderen letzten Male: Zum letzten Mal das Kind im Bett zudecken, zum letzten Mal Hand in Hand gehen?
An jedem Tag werden sie größer, jede Minute. Es sind viele kleine Abschiede für uns auf dem Weg des Elternseins und für sie auf dem Weg des Großwerdens. Oft sehen wir nur nach vorn, sehen auf das, was wir uns für die Zukunft wünschen, was sich ändern soll. Natürlich gibt es die Dinge und Momente, an denen wir denken: „Wann sind sie endlich groß genug, dass…“ oder „Wann muss ich endlich nicht mehr…“ Auch das gehört zum Elternsein dazu. Aber auf der anderen Seite gibt es eben auch die vielen kleinen Abschiede. Und manchmal – auch das weiß ich bereits – das Vermissen von Dingen, von denen man glaubte, sie nie zu vermissen.
Die Zeit fliegt in den ersten Jahren dahin. Es gibt viele erste Male und viele letzte. Genießen wir also die vielen kleinen Dinge. Sehen wir mit Nachsicht auf so manche nervige Angewohnheit und den Umstand, dass das Kind bestimmte Wörter noch immer nicht richtig ausspricht. Nehmen wir diese Dinge in unser Herz auf oder notieren wir sie in einem kleinen Buch der Erinnerungen. Betrachten wir diese Besonderheiten, von denen wir eines Tages feststellen, dass wir sie vermissen, weil sie uns zeigten, wie klein unsere Kinder noch waren und wir auf einmal feststellen, wie groß sie nun sind und wie schnell all die Zeit vergangen ist.
Eure
„Sieh nicht nach rechts und links, sondern nur auf Deinen eigenen Weg.“ – Über das Heilige
Halloween habe ich nun fünf Jahre ausblenden können. Die Tochter hatte erst im letzten Jahr zum ersten Mal auf der Straße die verkleideten Kinder gesehen und aufgeregt gefragt „Was machen die da? Ist Fasching?“ Weiterlesen
Vom Gefühl, angekommen zu sein
Kürzlich spielte ich mit dem Kindern auf dem Sofa. Sie hüpften umher, immer wieder auf meinen Schoß und ich nahm sie in die Arme, roch an ihren Haaren. Auf einmal war es da, dieses Gefühl, vollständig zu sein. Immer und immer wieder in den vergangenen Jahren fragte ich mich: Bin ich Mutter von zwei Kindern oder bekomme ich vielleicht noch ein drittes? Weiterlesen
Zukunft des Gebärens – Was ich mir für meine Tochter nicht wünsche
Vor kurzer Zeit feierten wir den zweiten Geburtstag meines Sohnes. Zeit, um zurück zu blicken und auch mit meiner Tochter einen Blick zurück zu werfen auf den Tag, an dem sie große Schwester wurde. Ihr Bruder wurde zu Hause geboren und sie erlebte viele Teile der Geburt mit: Sie wachte am Morgen auf, als die Geburt schon begonnen hatte, krabbelte mit ihren dreieinhalb Jahren durch meine Beine hindurch, während ich stehend Wehen veratmete. Weiterlesen
Bindung durch Berührung – Mein Vortrag auf dem Attachment Parenting Kongress
Am 11. Oktober habe ich auf dem Attachment-Parenting-Kongress in Hamburg über „Bindung und Berührung“ gesprochen, eines meiner absoluten Herzthemen. Vieles in der Eltern-Kind-Beziehung lässt sich genau darauf zurück führen, bestärken, verbessern. Auf die Berührung kommt es an, vom Anfang bis zum Ende unseres Lebens: Weiterlesen
Mein Weg 2 Jahre bindungsorientierte Elternschaft zu leben und dennoch ich zu bleiben
Vor einem Jahr veröffentlichte ich hier den Artikel „Noch nie so viel gelacht, geweint, gekuschelt – mein erstes Jahr als zweifache Mutter„. Nun, ein Jahr später, stehe ich wieder an dieser Stelle. Ich denke: Was habe ich genau jetzt vor zwei Jahren getan? Ich erinnere mich an meine innerliche Unruhe und dem Wunsch, dass die Geburt nun endlich los gehen soll. Weiterlesen
Gedanken einer Mutter zur Schule
Meine große Tochter. Meine Tochter wird in einem Jahr die Schule besuchen. Nun ist sie in ihrem letzten Kindergartenjahr. Sie gehört zu den Großen, zu den Königskindern. Sie hat Freund_innen, sie erlebt Abenteur und berichtet täglich davon, was sie Spannendes erlebt hat. Spannend, das kann sein, dass sie einen toten Vogel gefunden hat. Oder dass sie etwas Besonderes gebastelt hat oder der Bericht einer besonderen Situation. Weiterlesen