Ich werde immer wieder nach dem Thema „Eingewöhnung“ gefragt. Wie das abläuft, was man beachten muss und wieviel Zeit man dafür planen muss. Ich selber kann nur immer wieder sagen: Es gibt ein Konzept, nach dem mittlerweile die meisten Kitas arbeiten, aber dennoch sollte jede Eingewöhnung individuell betrachtet werden. Denn es sind jedes Mal viele Variablen dabei, die unterschiedlich sind: Wir Eltern, die Kinder mit ihrem jeweiligen Temperament und Bedürfnis, die Größe der Gruppe, die Erzieher*innen,… Heute möchte ich Euch dazu einladen, die Eingewöhnung fern ab von allen Konzepten und Ablaufplänen einfach durch die Augen der Menschen zu sehen: Weiterlesen
Alle Artikel von Susanne Mierau
Schlaf gut: Von Traumfängern und Monsterspray
Kürzlich schrieb ich über das Schlafen und darüber, dass auch Kleinkinder oder Kindergartenkinder noch nicht unbedingt durchschlafen. Gerade bei den größeren Kindern treten in einem bestimmten Alter auch immer wieder Ängste auf: Vor der Dunkelheit an sich oder vor Monstern oder wilden Tieren, die sich im Zimmer verstecken könnten. Ich habe schon von einigen Freundinnen gehört, dass sie Monsterspray verwenden: Etwas Wasser mit berühigendem Lavendelöl in einer Sprühflasche, das die Kinder bei Bedarf einfach im Raum versprühen dürfen. Weiterlesen
Kinderbücher Blind Date – Wir leeren unser Bücherregal
Auf dem von mir sehr gern gelesenem Blog Frische Brise von Carola habe ich einmal ein Verlosung gesehen mit dem schönen Titel „Blind Date mit einem Buch„. Dieser Artikel ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Immer wieder musste ich daran denken und empfand es als so wunderbare Idee. Weiterlesen
Wofür ich als Mutter kämpfe – Du auch?
Ich liebe meine Kinder. Und ich wünsche mir für sie das Allerbeste. Ich wünsche mir für sie ein schönes Leben und eine gute Zukunft. Und natürlich schon jetzt einen guten Weg. Einen Weg, der vielleicht nicht immer frei von Steinen ist und das auch nicht sein muss. Aber immerhin einen Weg, auf dem nicht zu viele Felsbrocken liegen und der nicht durch zu dunkles Gelände führt. Weiterlesen
Wenn morgen mein letzter Tag wäre…
Wenn morgen mein letzter Tag wäre, würde ich etwas anders machen als sonst? Ich denke, es sind nicht die Dinge, die ich MEHR machen würde, sondern die Dinge, die ich WEG lassen würde: Ich würde weder aufräumen noch die Wäsche machen. Überhaupt würde ich den Tag nicht an den Haushalt verschwenden. Ich würde Essen bestellen oder mit der Familie essen gehen – außer natürlich unser Frühstück, das zu Hause viel schöner ist als irgendwo sonst. Ich würde mit den Kindern zusammen sein, basteln und spielen – wie jeden Tag. Vielleicht würden wir auch Eis essen gehen oder ich würde sie fragen, was sie sich wünschen. Wahrscheinlich würden wir dann einfach mit Eis auf dem Spielplatz sitzen, einem mit Wasserpumpe und ich würde viele Sandkuchen bekommen. Weiterlesen
Mit Kindern im Wald – Spielort und Schule
Ich gehe gerne im Wald spazieren und höre dem Flüstern der Bäume zu. Das Rauschen, wenn der Wind durch die Bäume geht erinnert mich an meine Kindheit: Wie ich im Garten meiner Großmutter in der Mittagszeit auf einer Decke im Schatten lag, um zu ruhen. Oder wie ich mit meinem Vater an jedem Sonntag einen Waldspaziergang machte. Wir fanden Himbeeren, die er in seinem Stofftaschentuch nach Hause trug. Wir sahen Füchse und Frösche, die er einfing. Als ich anfing, mit meinen Kindern diese Waldausflüge meiner Kindheit nachzuleben spürte ich, wie viel sie wirklich bedeuten. Dass sie mehr sind als „nur“ schöne Erinnerungen der Kindheit, sondern die Möglichkeit bieten, sich als Kind zu erfahren, zu erproben und zu lernen. Weiterlesen
Buchschreibtagebuch Nr. 2 – Von der Ehrfurcht und Struktur
Sich an einen neuen, langen Text setzen, das ist nicht so einfach. Ein Buch schreiben ist nicht damit zu vergleichen, dass ich abends meine Gedanken des Tages nieder schreibe. Ein Buch zu schreiben, das erfüllt mich ein wenig mit Ehrfurcht. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das so ist. Als ich an einem Abend etwas ratlos auf meinen Bildschirm starrte und meinem Mann zum xten Mal sagte, dass ich das einfach nicht schaffen würde, blickte er von seiner Arbeit hoch, sah mich an und sagte: „Du schreibst jeden Tag Dein Blog. Mehr als 100.000 Menschen lesen im Monat Deine Artikel. Dieses Buch hat eine viel kleinere Auflage und Du willst mir erzählen, dass Du davor mehr Angst hast als vor dem, was Du jeden Tag schreibst?“ Irgendwie hatte er da Recht. Weiterlesen
Worauf es am Ende des Tages ankommt
Manche Tage sind so unglaublich anstrengend. Und lang. Es sind Tage, an denen nichts zu klappen scheint, an denen man erschöpft ist und sich selbst mit jeder Stunde oder Minute weiter erschöpft durch die Erwartungen, die man an sich hat. „Ich muss doch aber mal gute Laune haben!“, „Ich kann doch nicht den ganzen Tag schlecht gelaunt sein!“, „Nun reiss Dich doch mal zusammen, Du bist für die Kinder ja nicht zu ertragen!“. Weiterlesen
Mit 2 Jahren
Wenn man von den 2jährigen spricht, dann kommt schnell das Thema „Trotzalter“ auf. Es wird davon berichtet, wie anstrengend Kinder in diesem Alter seien, wie große Konflikte es geben würde und wie schwer sich manchmal der Alltag gestalten ließe. Ich habe schon einmal darüber geschrieben, dass es meiner Meinung nach kein Trotzen gibt, sondern eher den Willen des Kindes, es einfach selbst zu tun. Kinder mit 2 Jahren wollen sich erproben, sie wollen die Welt begreifen mit allen Sinnen, wollen Dinge erfahren, Neues ausprobieren. Sie wollen sich ein Bild machen von dem, was sie umgibt und dazu müssen sie ihre Umgebung verstehen. Weiterlesen
Rücksichtnahme – Wie wäre es mit einem Perspektivwechsel?
Kürzlich schrieb ich einen Artikel über das Fußgetrappel der Kinder, wie ich dem lausche und wie unterschiedlich es ist. Auslöser war ein Gespräch mit einem Nachbarn. Und obwohl es in dem Artikel gar nicht um ein Lärmproblem gehen sollte, obwohl in keinem Wort die sonstige Beziehung zum Nachbarn thematisiert wurde, wurde es in den Kommentaren zu einer Frage der Rücksichtnahme: Rücksicht müsse man den Kindern doch beibringen. Sie dürften doch nicht laut durch die Gegend hüpfen, der arme Nachbar… Per se wurde davon ausgegangen, dass die Kinder nun einmal störenden Krach machen würden und nicht, dass der Altbau vielleicht besonders hellhörig wäre, der Nachbar besonders empfindlich oder unfair. Ich fragte mich: Rücksicht ist anscheinend immer die Rücksicht auf die Erwachsenen? Weiterlesen