Monat: Januar 2017

Wenn alles nur noch blöd ist…

Es gibt diese Tage, an denen einfach alles schlecht läuft. Es gibt Tage, die sind einfach wahnsinnig anstrengend mit Kindern – oder auch mit nur einem Kind. Es gibt Blitzableitertage bei Kindern, wie das Gewünschteste Wunschkind sie nennt – an denen Kinder geballt ihre Energie heraus lassen: „Das Kind braucht uns als Blitzableiter, um explodieren zu können.“ Das sind Tage, die uns als Eltern sehr heraus fordern können. Es gibt Entwicklungsphasen, in denen Babys oder Kinder schlechter schlafen, mehr stillen und getragen werden wollen und viel mehr Zuwendung brauchen. Es gibt Zeiten, in denen Familienmitglieder krank sind oder eine ganze Familie. All das sind anstrengende Zeiten und ja, die gibt es immer wieder und sie sind normal, denn sie gehören zur Entwicklung. Nicht normal ist es aber, wenn wir nicht mehr zurück kommen in eine Zeit des Durchatmens und der Ruhe. Auf Anstrengung und Anspannung muss auch für uns Eltern Entspannung folgen. Tut es das nicht, werden unsere Reserven mehr und mehr aufgebraucht. Elternschaft kann auch anstrengend sein, aber sie ist es nicht von sich aus und immer. Wenn wir Elternschaft nur noch als anstrengend empfinden, stimmt etwas nicht.  Weiterlesen

Von der Idee zur Realität – Das Geborgen Wachsen Tragetuch

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Nun bald geht das erste Jahr mit meinem Sohn zu Ende, das auch das erste Tragejahr war. Wie seine Geschwister vor ihm, wurde auch er in diesem Jahr fast ausschließlich getragen. Der Kinderwagen war Transportmittel für Einkäufe und Mappen, Wickelplatz auf dem Spielplatz und wurde recht bald vom großen Bruder in Anspruch genommen, der nun nicht mehr getragen wurde. Er war auf jeden Fall eine Erleichterung, aber für seine eigentlich Funktion wurde er kaum genutzt.

Dafür kamen die verschiedenen Tücher und Tragehilfen zum Einsatz, die ich über die Jahre gesammelt habe: vom Bondolino über Emei bis WrapTai. Mein Tragetuchstapel umfasst Tücher und Slings von Didymos, MamaNuka, Oscha und Pavo – schwere und leichte Tücher, bunt und schlicht, aus Baumwolle, Wolle, Seide. Sie sind ein wenig wie Kleidungsstücke und jeden Tag suche ich das aus, das gerade passt. Und nun habe ich ein ganz eigenes machen lassen nach meinem Motiv: das Geborgen Wachsen Tuch. Weiterlesen

Zuwendung und Abwendung

Zuwendung hat viele Gesichter: Sie kann ganz direkt erfolgen, indirekt und manchmal bedeutet Zuwendung gerade auch, dass wir etwas nicht tun, uns nicht aufdrängen, sondern lieber etwas abrücken. Zuwendung kann ganz nah sein oder ganz fern.

Sich einem Menschen zuzuwenden, bedeutet manchmal, dass wir uns aktiv an ihn wenden: Wir blicken ihn an, wir tun etwas für ihn. Wir können uns unserem Baby zuwenden, mit ihm reden und spielen, es massieren und besingen. All diese Sachen liebt es. Vielleicht strampelt es vor Freude, gurrt oder brabbelt und lächelt. Diese besonderen Momente der Zuwendung erfreuen uns gemeinsam: Eltern und Kind. Sie bringen uns einandere näher, stärken das gegenseitige Verstehen. Wir lächeln unser Baby an und es lächelt dank seiner Spiegelneurone zurück und speichert: Dies ist ein schönes Spiel, das gute Gefühle in mir hervor bringt und das zeige ich mit meinem Lächeln so wie mein Gegenüber auch lächelt. Gefühl und Mimik passen zusammen.

Aber jedes Spiel hat ein Ende, denn irgendwann ist das Baby erschöpft. Es blickt zur Seite, sein Lächeln wird schwächer und hört irgendwann auf. Es braucht nun Ruhe und möchte nicht mehr mit neuen Reizen gefordert werden. Das Baby zu verstehen bedeutet jetzt, es zu lassen und ihm eine Pause zu gönnen. Wir sind zugewandt indem wir uns abwenden.

Auch die Kindergarten- oder Schulkinder brauchten eine Zeit der Ruhe. Nach einem abenteuerlichen Tag mit Freunden sitzen sie vielleicht verträumt auf dem Bett, hören ein Hörspiel, sehen die Wand an und träumen mit offenen Augen. Sie müssen nicht beschäftigt werden, sie brauchen die Zeit. Anregung und Entspannung im Gleichgewicht.

Und auch wir Eltern brauchen beides: Die Zuwendung von anderen und manchmal auch einfach die Ruhe für uns. Menschen, die helfen, anpacken, die unterstützen, die zuhören, die da sind. Menschen die mitlachen, weinen oder Schultern zucken. Und manchmal brauchen wir auch den Moment der Ruhe. Das Geheimnis still in sich tragen. Anderen Menschen nichts sagen, sondern für sich behalten, einen Schutzraum für sich schaffen. Manchmal braucht man Ruhe, um Gedanken zu sortieren.

Manchmal ist es ein Geschenk, das man dem anderen machen kann, wenn man da ist ohne da zu sein. Es reicht zu wissen, dass jemand in der Nähe ist. Das Gefühl reicht. Bei Babys, Kindern und auch bei uns. Jemand ist da, der sich zuwenden könnte.

Eure

Einen hängenden Wäscheständer bauen

Kürzlich bekam ich eine Email mit einem Vorschlag zu unserem Wäscheproblem: Bei fünf Familienmitgliedern und Stoffwindeln fällt viel Wäsche an. Da unser Nachbar die Trocknergeräusche in den Abendstunden nicht wünscht, haben wir manchmal ein Problem in Hinblick auf das Trocknen. Veronika vom bodschada Blog schickte mir deswegen ein Bild ihrer Lösung – den hängenden Wäscheständer und ihre Anleitung dazu, die sie mit Euch teilen möchte: Weiterlesen

Erwartungen

Eine Schwangerschaft planen. Ein Kind erwarten. Ein Geschlecht erwarten. Hauptsache gesund – und wenn nicht? Erwarten, wie das Kind sein wird. Geburt planen. Erwarten, dass es durchschläft. Das Kind in der Entwicklung bewusst fördern, damit es schneller, besser, anders als andere ist. Gute Schulnoten erwarten. Liebe und Dankbarkeit erwarten – statt selbst einfach zu fühlen und zu sein und anzunehmen.

Als Menschen planen wir immer voraus, wir wägen ab, wir erwarten. Es strukturiert den Tag, wenn wir wissen, was kommt. Es hilft durch den Alltag. In vielen Dingen können wir heute Erwartungen haben, die auch zutreffen werden, denn unser Leben ist recht planbar geworden in unserer Gesellschaft. Selten passieren unvorhergesehene Dinge und wenn, dann treffen sie uns oft mit besonderer Härte, da wir sie nicht erwartet haben.

Doch anders als viele andere Bereiche, ist das Leben mit Kindern nicht so einfach planbar. Wir sind es gewohnt, Pläne zu schmieden, aber mit Kindern laufen sie viel zu große Gefahr, ins Wasser zu fallen. Denn Kinder sind nicht planbar. Sie unterliegen nicht den gesellschaftlichen Regeln, sie halten sich nicht an das, was wir mit ihnen vorhaben. Sie schlafen nicht durch, wollen sich nicht anziehen, essen heute nichts Grünes und morgen nichts Rotes, werden von einer Sekunde auf die andere krank und werfen Spielzeug in die Toilette. Wir können Wünsche haben, aber von Erwartungen sollten wir uns verabschieden. Von Wünschen wissen wir, dass sie vielleicht nicht erfüllbar sind, Erwartungen können enttäuscht werden.

Enttäuschungen im Familienleben lasten schwer auf uns und unseren Kindern. Unsere Kinder können die Last unserer eigenen Erwartungen nicht tragen. Sie sind nicht verantwortlich für uns und unsere Vorstellungen. Sie sind nicht da, um zu müssen. Sie sind da, um ihren eigenen Weg gehen zu dürfen und ihre eigene Wünsche zu entwickeln. Wenn wir uns von Erwartungen verabschieden, können wir entspannter mit den Verrücktheiten des Alltags umgehen.

Eure

 

Was Du alles nicht brauchst für Dein Baby – Neues aus dem Geborgen Wachsen Verlag

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Im letzten Jahr haben wir das Crowdfunding für die Erstlingsbox gemacht, das sehr gut gelaufen ist. Innerhalb von 2 Tagen hatten wir das Fundingziel erreicht. Nach dem Projekt bei Startnext, über das ich demnächst mit allen positiven und negativen Seiten noch einmal gesondert berichte, gab es bereits weitere Anfragen nach unserer Erstlingsbox. Im Rahmen dieser Aktion habe ich ein kleines Booklet geschrieben: Was Du alles nicht brauchst für Dein Baby (Amazon / Geborgen Wachsen Shop). Eine kleine Broschüre mit 56 Seiten, die zum Nachdenken darüber anregen soll, was wirklich wichtig ist für die erste Zeit und auf welche Dinge man im ersten Lebensjahr mit einem guten Gewissen verzichten kann. Denn eigentlich brauchen Babys gar nicht so viel, wie uns oft eingeredet wird. Darin wird nicht direkt von einzelnen Produkten abgeraten, aber es gibt einen Überblick über beachtenswerte Punkte bei der Auswahl von Produkten: von der Kleidung über Pflegeprodukte, Nuckel, Fläschchen und Beikost über das Kinderzimmer, die Ausstattung für unterwegs und Spielsachen.

Einen kleinen Eindruck vom Inhalt bekommst Du hier in der Leseprobe. Ab 1. Februar gibt es das Booklet sowohl bei Amazon als auch im Buchhandel.

Damit das Booklet auch die richtige Form hat, haben wir nach einigen Überlegungen einen Verlag gegründet, den Geborgen Wachsen Verlag. Darin wollen wir zukünftig kleine praktische Broschüren zu einigen Schwerpunktthemen veröffentlichen – als Ebooks und in Printform. Zu den Themen, die mir besonders wichtig sind und zu denen ich immer wieder Anfragen zu Beratungen erhalte. Nun gibt es zunächst das „Was Du alles nicht brauchst für Dein Baby“ (Amazon / Geborgen Wachsen Shop). Als nächstes wird mein Ebook über Beikost überarbeitet und erscheint dann in Print und als Ebook. Später kommt dann das Hausmittel-Booklet, das ich schon eine Weile vor mir her schiebe. Aber geplant sind hier nicht nur Booklets von mir, sondern auch von anderen Menschen, die etwas über bindungsorientierte Elternschaft zu sagen haben und anderen Familien kleine Hilfestellungen an die Hand geben wollen, die schnell und einfach zu lesen sind. Habt Ihr schon Wunschthemen, zu denen Ihr mehr lesen möchtet, aber noch keine passende Literatur gefunden habt?

Eure

Bestellmöglichkeiten „Was Du alles nicht brauchst für Dein Baby“
Amazon: Druckausgabe | Ebook (Kindle)
Geborgen Wachsen Shop: Druckausgabe | Ebook
Buchhandlungen: Das Buch ist über den lokalen Buchhandel beziehbar. Fragt ggfls. nach und verweist auf die Verlagsseite, wo Buchhandlungen das Booklet beziehen können.

Muss mein Kind seine Lehrer*innen mögen?

Kürzlich schrieb mein Mann hier in einem seiner Artikel darüber, dass das Kind in Bezug auf die Lehrer*innen in der Schule recht unterschiedliche Empfindungen hat und einige Lehrer*innen schlichtweg nicht mag. Daraufhin ergab sich auf Facebook eine Diskussion darum, ob Kinder ihre Lehrer*innen mögen müssen oder nicht und ob es im Falle von negativen Gefühlen die Aufgabe der Eltern sei, die Kinder dahingehend zu beeinflussen, dass sie die Lehrer*innen doch mögen. Ich habe lange darüber nachgedacht, mit anderen Eltern diskutiert und möchte dazu gerne unsere persönliche Einstellung erläutern.

Die Qualität in Kindergärten steht in Frage

Vor kurzer Zeit hat sich die Diskussion um die Betreuungsqualität in den Kindertageseinrichtungen eröffnet. Schon lange gibt es verschiedene Missstände. Nun ist im Rahmen der Debatte um den Ausbau der Betreuungsplätze unter Vernachlässigung der pädagogischen Qualität endlich die Tür dazu aufgegangen, öffentlich über die Probleme in der Kinderbetreuung zu sprechen. Die ZEIT hat sich diesem Thema in einer ganzen Artikelreihe gewidmet, wie hier und hier zu lesen ist und berichtet hier darüber, wie Kontrollsysteme versagen. Auch auf den Elternblogs (als Spiegel der Gesellschaft) ist immer wieder von den schlimmen Zuständen in einigen Kitas zu lesen, wodurch sich die schreibenden Eltern für den Weg „Kindergartenfrei“ entscheiden. Es ist deutlich: Es gibt – nicht überall und in jeder Kita, aber an vielen Stellen – keine gute Qualität für die Begleitung von Kindern. Es ist zu hoffen, dass die nun angefangene Diskussion um die Qualität zu Änderungen führt.

Müssen wir bei „großen Kindern“ nicht diskutieren?

Doch bislang beschränkt sich die Diskussion größtenteils auf Tagespflege und Kindergarten. Schule und Hort tauchen nur vereinzelt in der Diskussion um Qualität auf und oft werden die Besorgnisse der Eltern von größeren Kindern auch kritisch betrachtet oder verlacht. Die Kinder seien ja nun „groß“ und Eltern wären Helikoptereltern. Und auch wenn es durchaus Aspekte gibt, die an den Eltern zu bemängeln sind, die ihren Kindern zu wenig Freiraum lassen für die Entwicklung und zu wenig Selbständigkeit ermöglichen, gibt es durchaus Aspekte der Qualität des Lehrer*innenverhaltens, die kritisiert werden dürfen und sollten. Kürzlich war beispielsweise hier bei Butterflyfish über die Loser-Bank im Sportunterricht zu lesen. Ein Einzelfall? Wahrscheinlich nicht. Aus persönlichen Gesprächen höre ich immer wieder davon, wie Kinder in den ersten Klassen von Lehrer*innen und/oder Erzieher*innen vorgeführt werden: Kinder, die vor der ganzen Klasse getadelt werden für Verhalten, sich sogar noch in die Ecke stellen mussten. Kinder, denen versagt wurde, auf die Toilette zu gehen in der ersten Klasse und die deswegen in die Hose machen mussten. Kinder, deren Familienstand oder sozioökonomischer Status vor der Klasse diskutiert wird. Es scheint, als sei nicht nur die Qualität der Kindertagesbetreuung zu diskutieren, sondern auch das pädagogische Verhalten der Lehrkräfte und/oder Erzieher*innen in der Schule. Und diese Diskussion muss sich auf alle Schulen erstrecken. Oft ist zu hören, dass die Qualität in freien oder privaten Schulen besser sei. Doch nicht alle Familien können sich das leisten.

Mit Schulkindern reden

Was bedeutet das nun für das Empfinden des Kindes und die Frage danach, ob ein Kind alle Lehrer*innen mögen muss? Nein, natürlich muss es das nicht. Können wir ernsthaft erwarten, dass ein Kind, das oben geschilderte Situationen erleben muss, die Personen mag, die ihm das antun? Kein Kind muss alle Menschen mögen. Genauso wenig wie Kleinkinder alle anderen Menschen mögen oder artig die Hand oder ein Küsschen geben müssen. Wir müssen die Empfindungen unserer Kinder ernst nehmen und ein offenes Ohr dafür haben, was sie aus ihrem Schulalltag berichten. Es ist vollkommen legitim, ihnen zu vermitteln: Nein, Du musst Deine Lehrer*innen nicht mögen. In schwerwiegenden Fällen wie den oberen müssen wir als Eltern mit den Lehrkräften ins Gespräch kommen und unsere Kinder in Schutz nehmen: zu ihrem eigenen Schutz und auch in Hinblick darauf, was Kinder aus diesem Verhalten lernen und wie sie zukünftig mit anderen Menschen umgehen. Sie verbringen viel Zeit in der Schule und erlernen neben den fachlichen Inhalten auch soziale Aspekte. In Hinblick auf die Gestaltung unserer Zukunft liegt es an uns und anderen Vorbildern, was wir unseren Kindern mitgeben und wie sie später das Leben gestalten. Und wir müssen als Eltern ihren negativen Gefühlen Raum geben und sie zulassen. Wut, Enttäuschung, Trauer sind Gefühle einen Kindes, die es erlebt und die es auch ausdrücken muss. Wir als Eltern sollten sie wahrnehmen und auffangen. Wir können mit Lehrkräften sprechen. Aber vor allem auch mit unseren Kindern und ihnen sagen: „Nein, Du musst Menschen nicht mögen, die sich Dir gegenüber schlecht verhalten.“ Aber gleichzeitig können wir ihnen vermitteln, wie sie damit gut umgehen können und andere Menschen respektvoll behandeln, auch wenn sie sie nicht mögen. Und dass in den vielen Schuljahren ganz sicher auch Lehrer*innen dabei sind, die sie mögen werden. Bis dahin begleiten wir sie, stärken sie und unterstützen.

Was meintIhr dazu? Wie geht Ihr damit um? Habt Ihr auch Negativbeispiele erlebt?

Eure

 

 

Mehr Ordnung zu Hause und im Kinderzimmer – Checkliste zum Jahresanfang

Das neue Jahr ist da und damit einige gute Ideen, was mit dem neuen Jahr begonnen werden sollte. Viele Projekte, viele Ideen stehen an. Für mich ist es immer hilfreich, wenn ich klar und aufgeräumt in ein neues Projekt starten kann. Deswegen tut es mir auch gut, klar und aufgeräumt in das neue Jahr zu kommen. Machmal ist das mit der Ordnung jedoch nicht ganz so einfach, weil ich irgendwann vom Weg abkomme und mich in Kleinigkeiten verstricke. Dann las ich Claras Tweet über eine Aufräumchallange 2016: Weiterlesen

Jeden Tag die Welt begreifen

Da sitzt du und streckst deinen kleinen Arm immer wieder in die Luft. Ich beobachte dich von einem Sessel aus und frage mich, was du so engagiert tust. Immer wieder greift deine kleine Hand ins Leere. Deine Hände schließen sich um nichts und gehen gleich wieder auf, um es erneut zu probieren. Ich sehe ganz genau zu und plötzlich erkenne ich, was du tust: Du spielst mit einem Sonnenstrahl. Durch das Fenster strahlt er hinein, darin tanzen kleine Staubkörnchen in der Luft. „Du kannst ihn nicht anfassen“, möchte ich dir sagen. Doch dann schweige ich lieber und beobachte dich weiter. Du merkst es ja selbst. Jetzt gerade, in diesem Moment begreifst du die Welt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mit deinen kleinen Händen lernst du diese Welt kennen.  Weiterlesen