Alle Artikel von Susanne Mierau

Selbständigkeit ermöglichen – Wie mein Kind im Bad an der Pflege teilhaben kann

Babys und Kleinkinder können oft mehr als wir ihnen zutrauen. Das betrifft nicht nur das Spiel und den Umgang mit Materialien, sondern ganz besonders auch die Handlungen des Alltags. Sie sehen uns täglich als Vorbild und wollen uns nachahmen. Aber gerade in Situationen wie der Pflege im Bad oder beim Essen lassen wir das oft nicht zu. Warum? Weil wir denken, dass es anders schneller geht, weil weniger gekleckert wird, weil wir denken, es gründlicher zu machen. Doch nur durch die Nachahmung kann das Kind auch lernen, seine Fertigkeiten verbessern und somit das Ziel erreichen, das wir uns wünschen: selbständiges Essen, Waschen, Anziehen.

Schon die kleinsten Babys kann man an der Pflege teilhaben lassen, wenn man mit ruhiger Stimme zu ihnen spricht, ihnen die Handlungen ankündigt und wartet, ob und wie sie reagieren. Liebevolle und achtsame Hände können abwarten, dass das Kind in seinem Rahmen an der Körperpflege teilhaben kann. Das fängt bei der Beachtung der Kindesbewegungen an und führt bis dahin, dass dem Kind selbst der Lappen oder ein Tuch gereicht werden kann, damit es selber auch waschen darf in seinem Rahmen. Emmi Pikler und Anna Tardos beschreiben die Möglichkeiten achtsamer Pflege sehr schön in dem Buch “Miteinander vertraut werden”.

Der Sohn ist nun schon so groß, dass er nicht mehr auf dem Wickeltisch gewaschen werden muss. Er fordert durch unser Beispiel und das der großen Schwester auch vehement ein, dass er selber teilhaben kann. Damit das möglich ist, ist es gut, die Rahmenbedingungen so anzupassen, dass er selbst wirksam sein kann. Was bei Babys ein passender Wickeltisch, nach Möglichkeit mit Gitter zum Festhalten, ist nun die Möglichkeit einer kleinen Treppe, damit er selbst am Waschbecken stehen kann.

Aus zwei Stufenhockern lässt sich schnell eine Treppe bauen, die er selbst erklimmen kann. Auf der obersten Ebene stehend kann er mit 14 Monaten dann selbst am Waschbecken stehen und die Hände reichen bis zum Wasserstrahl des Hahns. Die selbst erklommene Höhe kann er gut einschätzen und steht beim Waschen sicher. Was er für die Pflege selbst benutzen möchte, wird vorher in erreichbare Nähe gestellt: Seife, Waschlappen, Bürste, Handtuch. Zur Zahnputzzeit kommen auch Zahnbürste, Zahnputzbecher und Zahnpasta dazu. So ist es möglich, dass er selbst seine Hände wäscht, sich das Gesicht reinigt. Und natürlich spielt er auch etwas mit dem Wasser. Aber Spiel ist Lernen und weiterer Kompetenzerwerb – und schließlich hängt das Handtuch gleich daneben.

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Galette des Rois – Königskuchen

Am 6. Januar wird das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert, der Tag, an dem die drei Könige Melchior, Balthasar und Kaspar in Bethlehem ankamen, um Jesus zu begrüßen. Melchior brachte Gold, Balthasar Weihrauch und Kaspar Myrrhe. Bis zu diesem Tag ist in vielen Familien die Krippe aufgebaut und die Kinder können nun die Ankunft der Könige im Stall sehen und nachspielen. In vielen Gegenden gibt es die Sternsänger, die von Haus zu Haus gehen und Geld sammeln für einen guten Zweck.

Auch bei uns wird der Tag der Heiligen Drei Könige gefeiert: Weiterlesen

Ich kauf im Kiez: Frau Mieraus Kaffeekonsum

Ich trinke gerne Kaffee. Sogar sehr gerne. Man könnte sogar sagen, ich bin ein Kaffeehipser, wie Ada Blitzkrieg es beschreibt. Ich liebe guten Cappuccino. Und ohne einen guten Cappuccino am Morgen kann der Tag für mich nicht gut beginnen. Am Nachmittag gönne ich mir immer einen zweiten leckeren Cappuccino und das war es dann für einen Tag. Weiterlesen

Lieblingsspiel im 14. Monat: Sortieren und Stecken

Jetzt ist der Sohn schon 14 Monate alt. Und mit den Vorsätzen für das neue Jahr möchte ich endlich wieder die Serie der Lieblingsspiele aufnehmen, die ich mit 9 Monaten begonnen hatte. Vielleicht schaffe ich es ja auch, die fehlenden Monate noch nachzureichen, denn Fotos von den Spielen gibt es hier eigentlich viele.

Nun aber zum derzeitigen Lieblingsspiel: Das sind Sortier- und Steckspiele. Zu Nikolaus hat der Sohn ein Steckspiel bekommen, an dem ihn besonders die Türen interessieren, das sonst aber ziemlich unbenutzt herum steht. Viel spannender ist es nämlich, kleine Teile in Schüsseln zu legen oder durch kleine Öffnungen zu schieben. Ab und zu stellt er dabei fest, dass es schwierig ist, die eigenen Finger oder die ganze Hand wieder heraus zu bekommen – besonders, wenn die Hand problemlos in eine Dose hinein ging und dann aber nicht mehr hinaus, wenn er etwas in der kleinen Faust hält.

Neben Dosen und Schraubgläsern aller Art hat der Sohn nun Steck-Dosen für sich entdeckt, in die er gerne ausdauernd verschiedenste Dinge (große Holzscheiben, kleine Schlüsselringe, Büroklammern, Spielgeld, Puppenbesteck) hinein steckt, die Dosen schüttelt, um die Spielsachen wieder heraus zu bekommen, seine Hand hinein steckt, sie stapelt und und und. Solche Dosen zum Steckspiel kann sehr hübsch selber machen, wie bei Eltern vom Mars gezeigt wird. Für meine Arbeit in den Spielgruppen habe ich einmal fertige Fühldosen gekauft aus Plastik – eine Alternative für alle, die weniger gerne basteln. Mit größeren Kindern wie der Tochter kann man damit auch ein schönes Spiel machen, wenn in den Dosen Dinge versteckt werden und dann erfühlt werden soll, was sich in der Dose befindet.

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Und was bringt das Spiel dem Kind? Es übt sich dabei in Feinmotorik, erhält Informationen über Dreidimesionalität, lernt, dass Dinge auch weiterhin vorhanden sind, selbst wenn es sie nicht mehr sieht. Immer und immer wieder werden Dinge hinein gesteckt und wieder heraus geholt. Kleinkinder lieben diese Wiederholungen. Der Sohn hat darin auf jeden Fall momentan sein Lieblingsspiel gefunden.

Neujahrsputz

Neujahrsputz

Das neue Jahr hat begonnen und es ist Zeit für den Neujahrsputz. Zweifellos hätte nach den Feiertagen unsere gesamte Wohnung eine Grundreinigung nötig, aber das ist es nicht, was ich mit Neujahrsputz meine. Der Neujahrsputz bei mir ist ein Ausräum-Aufräum-Wegräum-Listenanfertigungsritual für einen guten Start ins neue Jahr.

Ich beginne gerne mit meinen Kindern zusammen im Spielzimmer. Wir räumen gemeinsam auf (soweit das funktioniert) und ich nehme schon ein paar Teile zur Seite, von denen ich weiß, dass die Kinder schon länger nicht damit gespielt haben. Die Entdeckerkugeln und Piklerbälle werden nicht mehr bespielt. Auch von den Bechern und Töpfen können wohl einige zur Seite. Für die Puzzle ist der Sohn noch zu klein, aber die Tochter spielt schon nicht mehr damit. Was nicht mehr bespielt wird, wird in einem großen Karton verstaut. Vielleicht hole ich es bald wieder hervor oder tausche es gegen etwas anderes ein. Aus der Kiste hervor hole ich ein paar Sortierspielzeuge, denn das ist gerade spannend für den Sohn. Ein paar Dinge gibt es auch, die wir wahrscheinlich gar nicht mehr benötigen. Sie kommen in die Kiste für den nächsten Kleidermarkt.

Und ich gehe auch den Schrank durch: Passen die Kindersachen noch? Muss etwas ausgebessert werden? Was genäht werden muss, kommt gleich auf den Stapel neben der Nähmaschine. Ich notiere mir auf der Neujahrseinkaufsliste, ob ich neue Flicken kaufen muss für die Knie. Im letzten Jahr hatten wir Motten und haben sie dann mit Schlupfwespen vertrieben. Über den Winter sind sie zum Glück nicht zurück gekommen. Sachen, die nicht mehr passen, kommen entweder in die Kiste der Sachen, die ich für eventuell kommende Geschwisterkinder aufbewahre oder in die Kiste für den Kleidermarkt. Die Kleidermarktkiste ist schon wieder ziemlich voll, es sind doch schon eher zwei Kisten. Wo ich gerade dabei bin, kann ich auch die Schuhe durchsehen. Passen Hausschuhe noch oder muss ich die Schlappen der Tochter schon für den Sohn heraus suchen?

Nach dem Spielzimmer ist das Arbeitszimmer dran. der Schreibtisch muss aufgeräumt werden. Gibt es noch Dinge aus dem alten Jahr abzuarbeiten? Neben der Neujahrseinkaufsliste ist auch die Neujahrsaufgabenliste wichtig: Welche Arzttermine stehen demnächst an? Die Kinder müssen wieder zur Prophylaxe zum Zahnarzt. Ich muss unbedingt die Fotos der letzten Monate bestellen und in die Alben einkleben – ich bin ganz schön hinterher. Da gerät auch schon der Stapel mit den Büchern in den Blick, die zur Rezension auf meinem Schreibtisch liegen. Auch hier muss ich mir eine Liste machen, welches zuerst dran ist. In meinem DIN A4 Kalender trage ich Blogartikel ein, die ich an bestimmten Tagen veröffentlichen möchte.  Auch die bereits geplanten Workshops werden mit ihren Orten eingetragen. Januar und Februar sind schon gut ausgefüllt, merke ich. Und zu welchen Kongressen will ich dieses Jahr fahren? Auf dem Attachement Parenting Kongress bin ich als Referentin eingeladen. Zur Jahrestagung der GfG in Dresden werde ich auch fahren – es warten dort viele spannende Vorträge. Und zur AFS nach Köln? Zur Re:publica werde ich in diesem Jahr auf jeden Fall gehen.

Im Bad gehe ich den Medizinschrank durch: Ist alles notwendige noch aktuell? Kohletabletten da, Lefax gegen eventuelles Trinken von Spülmittel? Fieberzäpfchen für absolute Notfälle? Pflaster und Verbände? Muss Abgelaufenes aussortiert und zur Apotheke gebracht werden? Was neu gekauft werden muss, kommt auf die Liste. Die Waschmaschine läuft einmal mit Waschmaschinenreiniger durch und das Einfüllfach muss auch gesäubert werden.

In der Küche wird der Vorratsschrank durchgesehen: Notfallessen, auch für größere Besuchergruppen, muss immer da sein. Auch Hefe und Mehl, um schnell mal Brot backen zu können. Ist eigentlich der Jahreszeitentisch aktuell? Der Gefrierschrank sollte auch mal wieder abgetaut werden. Ach ja, die Plazenta… Der Mann beschwert sich ja schon darüber.

So arbeite ich mich in der ersten Januarwoche von Zimmer zu Zimmer. Es ist immer auch ein kleiner Rückblick und gleichzeitig ein Ausblick auf das neue Jahr. Es macht Spaß, dieser spezielle Neujahrsputz. Es ist auch immer ein innerliches Aufräumen, nach dem ich gut in ein neues Jahr starten kann.

Neujahrssüß – Regenbogentorte

Sonntagssüß_Regenbogentorte

Auf Facebook hatte ich immer wieder mal Fotos von Regenbogentorten gesehen und mir trotz der ganz offensichtlich notwendigen Farbstoffe vorgenommen, eine solche Torte einmal zu backen. Die Silvesterfeier erschien mir dafür der passende Zeitpunkt. Ein Rezept habe ich bei amerikanisch-kochen.de gefunden und folgendermaßen nachgebacken/abgewandelt:

Es sollte eine Regenbogentorte mit sechs Schichten werden, getrennt durch Marmelade mit einer Vollmilch-Ganache und Rollfondant mit Verzierungen. Wer die Torte nachbacken möchte: Es dauert wirklich lange und ist viel Arbeit!

Als erstes solltet Ihr dazu die Vollmilch-Ganache anrühren. Das ist der einfachste Teil, aber damit sie bis zur Verwendung die richtige Konsistenz erreicht hat, ist es gut, sie ganz am Anfang fertig zuzubereiten. Dazu nimmt man

350g Vollmilch-Schokolade, die in kleine Stücke geschnitten wird, darüber werden

250ml heiße Sahne gegossen. Nach kurzer Zeit schmilzt die Schokolade unter fortwährendem Rühren und es wird eine einheitliche Masse. Vor der Weiterverarbeitung muss sie allerdings abkühlen und fester werden. Deswegen wird die Ganache erst einmal zur Seite gestellt und der Teig wird vorbereitet:

300g weiche (!) Butter werden mit

260g Zucker und

2 TL Bourbon-Vanille schaumig geschlagen. Dazu kommen erst

3 ganze Eier (L), dann noch

3 Eiweiße. Alles auf höchster Stufe mit der Küchenmaschine vermengen. In einer anderen Schüssel werden

650g Mehl mit

1,5 Päckchen Backpulver und

1/2 TL Salz vermengt. Diese Mischung wird nun im Wechsel mit

520ml Buttermilch dem Butterschaum zugegeben.

Alles wird zu einem einheitlichen Teig ohne Klümpchen vermengt. Dann wird der Teig auf 6 Schüsseln gleichmäßig aufgeteilt. Zu jeder Schüssel kommt nun

Speisefarbe hinzu. Die Schwartau-Speisefarben eignen sich für den Kuchen nicht, das Farbergebnis ist einfach nicht gut. Man benötigt daher richtige Lebensmittelfarbe, wie beispielsweise Wilton Gelfarbe. Davon genügt schon eine sehr geringe Menge von 1/4-1/2 Teelöffel. Die Farbe wird in jeder Schüssel gut verrührt, so dass der Teig einheitlich ist.

Nun wird jede Farbe einzeln gebacken: Dazu wird der Teig in eine Springform gegeben, ggleichmäßig (!) darin verteilt und bei 170°C 10 Minuten gebacken. Nach dem Backen den Rand mit einem Messer sofort lösen und den Teig abkühlen lassen und dann aus der Form nehmen. Man kann entweder gleich mit Backpapier als Unterlage backen oder löst den Teig mit einem Messer und schiebt dann vorsichtig einen Pappboden unter den gebackenen Boden, um ihn auf die Tortenplatte zu transportieren.

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So wird zuerst die unterste Schicht gebacken (ich habe als dunkelste Farbe blau gewählt), dann werden die darüber liegenden Farben gebacken.

Zwischen die farbigen Böden kommt jeweils eine dünne Schicht Himbeermarmelade. Insgesamt benötigt man

1 Glas Himbeermarmelade für den Kuchen.

Ist die letzte Schicht aufgetragen, kommt darauf keine Himbeermarmelade, sondern die schon angefertigte Vollmilch-Ganache wird nun über den obersten Boden und rund um den Kuchen mit einem Spachtel verteilt. Noch einmal alles etwas ruhen lassen, damit es genug Festigkeit bekommt.

Nun ist er auch schon fast fertig. Zuletzt wird der Fondant zubereitet: Dazu werden

800g Rollfondant weich geknetet und dann auf

Puderzucker dünn und gleichmäßig ausgerollt. Hat der Fondant die passende Größe, um die Torte ganz zu bedecken, wird er auf das Nudelholz gewickelt und so dann über den Kuchen gebreitet. Am Rand wird er mit der Hand glatt gestrichen. Überschüssiger Fondant wird mit dem Messer sauber abgeschnitten.

Ist die Torte nun bedeckt, kann man den restlichen Fondant noch mit Lebensmittelfarbe einfärben und zur Verzierung benutzen.

 

Der Abschied schmerzt immer – Warum 3 Monate keine namenlose Zeit sind

Himmel

Eine Freundin von mir hat ihr Kind in der 8. Schwangerschaftswoche verloren*. Sie war noch “ganz am Anfang”, wie es heißt. Kaum jemandem hatte sie davon berichtet aus der Angst, dass doch etwas “schief gehen” könnte. Es ging schief. Sie verlor ihr Kind. Doch wie geht man damit um, wenn man niemandem etwas davon gesagt hat? Wie kann man seinen Schmerz in Worte fassen gegenüber Menschen, die vorher nichts wussten? Und warum überhaupt ist es so, dass wir drei Monate niemandem etwas sagen von dem neuen Leben, das in uns wächst?

Ich stellte mir bei jedem meiner Kinder die Frage, wann ich Freunden und Verwandten von der Schwangerschaft berichten sollte. Ich kenne diese “magische Dreimonatsgrenze”, wie alle Schwangeren sie kennen. Letztlich war es jedoch so, dass ich es erzählte, sobald ich es wusste. Einfach deswegen, weil ich es nicht für mich behalten konnte vor Glück und auch, weil ich wusste, dass es keinen Sinn macht, es zu verbergen. Wenn ich Glück haben würde und die Schwangerschaft über die drei Monate hinaus gehen würde, würde ich es sowieso erzählen. Wäre dies nicht der Fall, würde ich Trost und Zuwendung benötigen von den Menschen in meiner Nähe. Und in einigen Fällen, so war ich mir sicher, würden auch sie trauern wollen um das, was ich hätte verlieren können.

Die ersten drei Monate einer Schwangerschaft – Zeit, in der nichts passiert?

Die ersten drei Monate einer Schwangerschaft sind eine besondere Zeit. In ihnen passiert sowohl körperlich als auch psychisch viel bei den werdenden Eltern, besonders der Mutter. Der Hormonhaushalt verändert sich, die Periode bleibt aus. Das Hormon Progesteron bewirkt, dass man häufiger auf die Toilette gehen muss. Die Hormone bewirken auch – zusammen mit dem gesteigerten Stoffwechsel und niedrigem Blutdruck – Müdigkeit und Schwindel. Der Magen ist empfindlicher, die Nase ebenfalls. Progesteron und Östrogen wirken entspannend und machen den Darm träge. Das Schwangerschaftshormon hCG verursacht die in der Schwangerschaft bekannte Übelkeit. In den ersten Monaten findet meistens noch keine oder nur eine geringe Gewichtszunahme statt, obwohl zum Beispiel die Gebärmutter eine große Leistung in Hinblick auf das Wachstum erbringt. Sichtbar wird die Schwangerschaft zum Ende des 3. Monats dann oft eher am Busen, weil dieser wächst und sich bereits jetzt auf die Stillzeit vorbereitet.

Und auch psychisch tut sich in diesen Monaten sehr viel: Freude, Überraschung, Unentschlossenheit, Kummer, Sorgen, Glück,… Es gibt viele Gefühle, die in den ersten Monaten wahrgenommen werden. Schwangere stellen sich viele Fragen von der Notwendigkeit einer Feindiagnostik bis hin zum möglichen Geschlecht des Kindes. Mutter werden jetzt schon oder jetzt noch? Kann ich das, will ich das? Wie verkraftet unsere Beziehung das? Werde ich vielleicht Alleinerziehend sein?

Sowohl durch die körperliche als auch durch die psychische Umstellung sind Frauen in den ersten Monaten der Schwangerschaft in einem besonderen Zustand, in dem sie gerade besonders viel Zuwendung brauchen. Gerade jetzt brauchen sie Gesprächspartner, um Sorgen und Glücksmomente zu teilen. Sie brauchen konkrete Bezugspersonen, bei denen sie auch Rat einholen können: Was kann man gegen Übelkeit unternehmen? Ist es normal, so oft auf Toilette zu müssen? Gerade die ersten drei Monate sind also keine Zeit, in der eigentlich ein Geheimnis aus der Schwangerschaft gemacht werden sollte.

Guter Hoffnung sein ist heute nicht mehr einfach

“Guter Hoffnung” sein – das gilt eigentlich auch schon für diese Zeit. Aber wer traut sich das heute noch, einfach so voll von guter Hoffnung zu sein? “Guter Hoffnung” zu sein bedeutet nämlich auch, nicht vom Schlimmsten auszugehen, sondern davon, dass es gut und normal verläuft. Ja, es gibt Fehlgeburten. Und diese sind besonders in den ersten Monaten vertreten, wenn das “Alles-oder-nichts-Prinzip” herrscht. Das Risiko für eine Fehlgeburt hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Doch auch gerade über diese Ängste muss man sich austauschen können. “Guter Hoffnung” zu sein, bedeutet, sich anderen anzuvertrauen und über den neuen Umstand sprechen zu können.

Vom richtigen Umgang mit einem frühen Abschied

Und wenn es doch passiert, der Verlust? Man ist nicht von heute auf morgen nicht mehr schwanger. Oft lassen die Schwangerschaftsanzeichen erst langsam nach. Auch wenn das Kind sich schon verabschiedet hat, braucht der Körper noch eine Weile, um das zu verstehen – und die Seele oft mindestens genauso lang, wenn nicht länger.

Wenn ein Kind geht, müssen wir uns verabschieden von Wünschen, Vorstellungen, Erwartungen. Mit dem positiven Schwangerschaftstest in der Hand wird eine Flut von Gedanken ausgelöst: Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Wie wird das Kind wohl aussehen? Wird es so gern malen wie ich oder mathematisch begabt wie der Vater? Was wird mit meinem Job, wie lange werde ich aussteigen? Wir machen uns Gedanken und es bilden sich Vorstellungen über eine Zukunft mit dem Kind. Vielleicht war die Schwangerschaft lange heiß ersehnt. Oder es gab schon zuvor Verluste. Gerade auch dann ist der Sturz vom Glückstaumel in die Trauer sehr groß. Doch wie auch immer die Ausgangslage war: Es gibt kein “trauriger sein” als jemand anderes, der einen Verlust erlitten hat. Jeder Abschied ist schmerzhaft, ob es eine überraschende oder eine ersehnte Schwangerschaft war.

Und genau deswegen ist auch jeder Abschied es wert, betrauert zu werden. Ich habe schon oft von Frauen, die einen frühen Verlust in den ersten drei Monaten hatten, gehört, dass man in ihrem Umfeld erklärte, dass das ja noch kein richtiger Mensch gewesen sei, dass sie nicht traurig sein sollten oder dass sie froh sein sollten, dass der Verlust nicht später eingetreten ist, wenn es schon ein “richtiges Baby” gewesen sei. Doch das ist nicht richtig. Das Kind nimmt nicht mit seiner Größe Gestalt in unseren Vorstellungen an, sondern mit seiner bloßen Existenz. Es gibt keinen geringeren Schmerz, nur weil das Kind erst wenige Millimeter groß ist. Ein Schmerz ist ein Schmerz.

Wer einen Verlust in der Schwangerschaft erleidet, hat jedes Recht darauf, zu trauern. Es ist gut, eine Hebamme an der Seite zu haben, die die Trauer begleiten kann. Es ist sehr wichtig, mit anderen Menschen über die Gefühle zu sprechen, die Trauer zu teilen, aufgefangen zu werden. Der Verlust eines Kindes ist ein Trauma. Zur normalen Bewältigung eines Traumas gehört es, mit nahen Menschen über das Erlebte zu sprechen. Oft muss mit mehreren Menschen wieder und wieder die Geschichte geteilt werden bis das Erlebte bewältigt ist und man es verarbeitet hat. Zahlreiche Internetforen und Blogs sind Beispiele dafür, wie wichtig es ist, sich mitzuteilen. Doch sie sind auch oft Beispiele dafür, wie wenig es im realen Leben, im Alltag, die Möglichkeit gibt, mit den Menschen der Umgebung über die Situation zu sprechen. Teils aus Scham, aus dem Gefühl, andere nicht belästigen zu wollen oder Freundschaften nicht zu überstrapazieren, wird dem Gespräch unter vier Augen aus dem Weg gegangen. Und zu einem großen Teil auch deswegen, weil man eben nicht weiß, wie man anfangen soll, wenn man den anderen noch nichts von seiner Schwangerschaft erzählt hat. Der Satz “Ich war schwanger…” kommt nicht leicht über die Lippen.

Rituale können dabei helfen, einen Abschied in Worte oder in eine Handlung zu fassen. Gerade am Anfang, wenn man noch keine Kindsbewegungen gespürt hat, ist es manchmal schwer zu begreifen, dass das Baby nicht mehr da ist – man hatte ja schon kaum glauben können, dass es da war. Abschiede können auf sehr unterschiedliche Weise gestaltet werden. Es werden kleine Boote mit einer Kerze auf dem Wasser fahren gelassen, eine Skylaterne in die Luft geschickt oder es kann symbolisch etwas begraben werden.

Einen guten Blogartikel über die Erfahrungen einer Frau mit einem frühen Verlust in der Schwangerschaft habe ich hier gefunden.

Auch ein geplanter Abschied kann betrauert werden

Vor Jahren habe ich einmal eine Frau begleitet, die sich gegen die Schwangerschaft entschieden hatte. Es war ihre ganz persönliche Entscheidung – wie es immer eine ganz persönliche Entscheidung ist. Ich bewerte diese Entscheidungen nicht, denn es gibt keine Gründe, die wichtiger wären oder welche, die weniger wichtig sind. Man kann nicht sagen: “Also das ist nun wirklich ein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch.” Oder “Das ist kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch”. Oft bleiben die wahren Gründe für alle Menschen außerhalb der eigentlich Person sowieso im Unklaren. Wer sich dafür entscheidet, hat seinen ganz persönlichen Grund. Wie ich es aus meiner Arbeit kenne, sind diese Entscheidungen meistens keine einfachen. Man entscheidet nicht nebenher und über Nacht, dass man eine Schwangerschaft abbrechen möchte. Die Frau, die ich begleitete, entschied sich in den ersten 10 Wochen dafür, das Kind nicht austragen zu wollen. Sie war traurig, bestürzt, auch wütend. Sie hatte Angst. Und sie trauerte. Sie trauerte noch während sie das Kind in sich trug, dass sie sich von ihm verabschieden müssen würde. Sie war verunsichert, wie sie sich verabschieden könnte, denn sie hatte kaum Menschen in ihren Umstand eingeweiht. Für sie war wichtig zu wissen: Hebammenhilfte steht einer Schwangeren auch im Falle eines medizinischen Schwangerschaftsabbruchs zu. So können mit der Hebamme alle Dinge besprochen werden und man hat einen vertrauten Partner an der Seite. Darüber hinaus brauchte sie jedoch auch ein Ritual, um Abschied zu nehmen von dem Kind, das sie in sich trug. Sie schrieb einen Brief an sich und das Kind, faltete ihn zu einem Boot und ließ ihn fahren. Doch sie hat damit nicht ihre Gedanken fort geschickt. Sie ließ sich eine Träne tätowieren auf die Brust über das Herz. Für dieses Kind, das sie nicht austragen wollte. Auch wenn es in den ersten drei Monaten war, hat sie es nie vergessen. Denn auch sie zählen, diese ersten drei Monate. Man ist nicht erst ab dem vierten Monat schwanger.

 

* Mit ihrer Genehmigung schreibe ich diesen Beitrag über ein Thema, das auch sie sehr beschäftigt hat.

 

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In der Weihnachtsbäckerei

Lebkuchen

Habt Ihr schon für den Weihnachtsteller und für den Baum alles fertig gebacken? Noch habt Ihr Zeit für den Lebkuchenteig: Am Montag anrühren, am Dienstag backen. In jedem Jahr backen wir ein Lebkuchenhaus aus diesem Teig und die Anhänger für den Weihnachtsbaum, die dann nach Weihnachten aufgenascht werden.

Das Rezept reicht für ein Lebkuchenhaus oder einen Satz Baumschmuck:

Es werden

60g Butter mit

750g Honig und

250g Zucker in einem Topf erhitzt. Ist es eine einheitliche Masse, darf sie wieder abkühlen. In der Zwischenzeit werden

1kg Mehl,

150g gemahlene Mandeln,

2 Eier,

1 TL gemahlene Nelken und

1,5 TL Zimt vermengt.

Nun werden die Honig-Zucker-Butter-Mischung und die Mehlmischung unter kneten zusammengefügt.

20g Pottasche und

10g Hirschhornsalz werden in

2 EL Milch gelöst und dann zum Teig hinzu gegeben. Alles wird vermengt und dann über Nacht ruhen gelassen.

Der Teig wird dann am nächsten Tag etwa 1/2 cm dick ausgerollt und etwa 15 Minuten im Backofen gebacken. Beim Herausnehmen ist er noch weich und härtet dann beim Abkühlen.

Für den Zuckerguss vermenge ich

1 Eiweiß mit

250g Puderzucker.

Dekoriert wird mit allem, was sich die Tochter aussucht. In diesem Jahr war der Herzenswunsch Smarties.

Sonntagssüß: Schokoladenweihnachtsbäume

Nun ist er schon da, der vierte Advent. Jetzt ist schon gleich Weihnachten! Unser Sonntagssüß steht in dieser Woche deswegen ganz unter dem weihnachtlichen Einfluss: Es gibt Tannenbäume! Und zwar welche aus Schokolade mit Kokosraspeln. Das hat es ganz schön in sich, und deswegen wird hier das Sonntagssüß auch geteilt und die restlichen Tannenbäumchen gehen hübsch verpackt auf die Reise zu lieben Freunden. Weiterlesen

9 Monate Windelfrei – eine Bilanz

Töpfchen

Kürzlich hat Franzi von “Einfach klein” eine Bilanz von 18 Monaten windelfrei gezogen und zu weiteren Berichten aufgefordert. Dem möchte ich hier gerne nachkommen und über unsere bisherige “windelfrei”-Zeit berichten. An anderer Stelle hatte ich ja bereits davon berichtet, wie wir zu windelfrei kamen: Vor vielen Jahren hatte ich einmal das Buch “Es geht auch ohne Windeln!” gelesen und mir dann, nach der Geburt der Tochter gedacht, dass es aber gut auch mit Windeln geht. Dann kam einige Jahre später der Sohn in unser Leben. Und er war so völlig anders als die Tochter mit einem ganz anderen Temperament und anderen Bedürfnissen. Es dauerte einige Monate – 5 an der Zahl – bis ich merkte, dass sein häufiges Weinen mit seinem Ausscheidungsbedürfnis zusammen hing. Er wollte einfach nicht in seinen nassen Stoffwindeln sein! Und so nahm ich den Gedanken des “windelfrei” also doch noch einmal auf und begann, ihn abzuhalten.

Obwohl man manchmal liest, dass es schwierig ist, mit “älteren” Kindern zu beginnen, hatten wir keine wirklichen Startschwierigkeiten. Es schien so, dass der Sohn nur darauf gewartet hätte, dass bei mir endlich der Groschen fällt: “Endlich verstehst Du mein Signal!”, schien er mir zu sagen. Er war beglückt, dass ich ihn abhielt. Die englische Bezeichnung “elimination communication” passt meiner Meinung nach hervorragend für die natürliche Säuglingspflege. Denn bei der Bezeichnung “windelfrei” könnte man irrtümlicherweise annehmen, auf Windeln würde ganz verzichtet werden. Natürlich klappte es nicht immer. Das lag meist daran, dass ich mit anderen Dingen beschäftigt war und sein Signal einfach nicht wahrnahm, während ich mit der Tochter (die in dieser Zeit anfangs noch nicht in den Kindergarten ging) in eine Sache vertieft war oder gerade etwas im Haushalt machte. Oder unterwegs war und ihn nicht abhalten konnte, weil es zu kalt war, wir gerade im Auto saßen oder oder…

Dann kam der Sommer und damit eine einfache windelfrei-Zeit. Draußen Abhalten war durch angenehme Temperaturen möglich (auch wenn ich trotzdem weiterhin Stoffwindeln verwendete und ihn auch dort hinein machen ließ, wenn es nicht anders ging) und auch in der Wohnung konnte er nackt herumtollen. Natürlich ging auch mal was daneben. Auch mal öfter. Besonders in Zeiten von Umbrüchen (Entwicklungsschübe, Zahnen, Krankheit) änderten sich die Signale. Da ich das Windelflies nicht mehr benötigte, weil er seinen Stuhlgang sehr genau anzeigte und das so gut wie nie in die Windel gemacht wurde, entdeckte ich, dass Windelflies ideal ist, um damit Urin aufzuwischen und sauber zu machen, weil es so schön reißfest ist und später trotzdem mit den Stoffwindeln mitgewaschen werden kann. Der Mann war weiterhin etwas skeptisch und fragte manchmal, ob es in unserer Wohnung noch Orte geben würde, an denen noch kein Kind eine Pfütze hinterlassen hätte. Doch ich machte weiter.

Als der Sohn anfing, selbständig in den freien Sitz zu kommen mit etwa 8 Monaten, kaufte ich ein Töpfchen und setzte ihn, als er gut allein sitzen konnte, für das “große Geschäft” auf das Töpfchen. Zunächst war es ungewohnt für ihn, weil er das Abhalten gewöhnt war. Dann aber, als er uns als Vorbilder sah und verstand, benutze er das Töpfchen zunehmend, irgendwann auch für Urin. Er veränderte seine Ansagen und machte nicht mehr mit Blicken oder Geräuschen auf sein Bedürfnis aufmerksam, sondern fasste gelegentlich demonstrativ an die Windel, um mir klar zu machen, dass er musste. Natürlich gab es auch weiterhin viele Situationen, in denen auch die Windel nass wurde. Gerade  während der Eingewöhnungszeit der Tochter im Kindergarten war es nicht möglich, dort richtig auf seine Signale zu achten bzw. darauf einzugehen. Wenn ich aber merkte, dass er musste und ich ihn nicht abhalten konnte, erklärte ich ihm, dass er nun leider in die Windel machen müsse und ich sie ihm dafür schnell wechseln würde. Ich bin mir sicher, dass er mich verstand.

Allerdings war und ist er in Sachen Abhalten sehr wählerisch: Er möchte nur auf sein eigenes Töpfchen gehen und bevorzugt auch unser Waschbecken und unsere Toilette. An anderen Orten tut er sich schwer damit. Er wartet und schüttelt den Kopf. Oft nimmt er dann doch lieber den Weg, in die Windel zu machen.

Um den 10. Monat kamen die ersten Wörter und um den 13 Monaten kamen auch “pullern” und “Kacka” in den Sprachgebrauch. Dabei ist “Kacka” oft für Stuhl und Urin im Gebrauch und bedeutet so viel wie “auf Toilette gehen”. Damit wird windelfrei nun noch einfacher, weil er tatsächlich oft einfach ansagt, dass er auf Toilette muss oder zumindest, wenn er gerade in die Windel gemacht hat. An Tagen, an denen ich die Möglichkeit habe, gut auf seine Signale zu achten, kann ich ihn vollständig abhalten. Stuhlgang erledigt er ausnahmslos in sein Töpfchen.

9 Monate leben wir nun “elimination communication”. Und auch, wenn der Mann anfangs und zwischendurch immer wieder ziemlich skeptisch war, findet er es gut, wie es jetzt beim Sohn funktioniert und dass auch er ihn nun problemlos abhalten kann. Die Kommunikation um die Ausscheidungsbedürfnisse hat tatsächlich auch an unserer Beziehung oder vielmehr an meinem Bild vom Kind  verändert: Babys sind unglaublich kompetente, kleine Wesen. So, wie sie ihren Hunger, ihr Bedürfnis nach Nähe oder den Wunsch nach Unterhaltung ausdrücken, zeigen sie auch, wann und ob sie auf Toilette gehen müssen. Es ist nicht notwenig, ihnen beizubringen, ihr Bedürfnis in eine Windel zu verrichten, um es ihnen später wieder abzutrainieren. Wenn wir genau hinsehen, können wir ihr Signal tatsächlich deutlich wahrnehmen. In Kombination mit Stoffwindeln kann man zusätzlich auch einen guten Beitrag für die Umwelt leisten, in dem man Wegwerfwindelberge nicht weiter ansteigen lässt. Und es hat den großen Vorteil (sowohl bei windelfrei als auch bei der Verwendung von Stoffwindeln), dass die Haut im empfindlichen Windelbereich viel besser versorgt wird. Kein einziges Mal hatte der Sohn bislang eine Windeldermatitis. Für uns war und ist es der richtige Weg, “elimination communication” zu betreiben, auch wenn ich mir das anfangs nicht hätte denken können. Aber auch wenn ich all diese positiven Wirkungen sehe, halte ich weiter auch daran fest: Natürlich geht es auch mit Windeln, und man ist trotzdem kein schlechte Mutter und kann eine gute, tiefgehende Beziehung mit seinem Kind haben! Kein Dogma, aber einen Versuch ist es wert, oder?