Viel weinende Babys stellen Eltern vor besondere Herausforderungen. Denn das Weinen eines Babys zu begleiten, strengt körperlich und emotional an. Deswegen ist es besonders wichtig, dass Elternteile viel weinender Babys auch Ruhepausen haben, gut auf sich achten können und von anderen Menschen unterstützt werden. Innerhalb einer Partnerschaft ist es bedeutsam, die eigenen Bedürfnisse zu benennen und miteinander über Überlastung, Sorgen, Ängste und Hilfebedarf zu sprechen. Wer sich um ein viel weinendes Baby kümmert, hat weniger Ressourcen für andere Aufgaben wie Hausarbeit – dafür braucht es Verständnis, gute Aufgabenverteilung und externe Hilfe, um den Familienalltag organisieren zu können. Je nach Ursache des vielen Weinens brauchen Babys individuelle Unterstützung. Daneben ist es für sie wichtig, die Sicherheit ihrer Bezugspersonen zu erfahren in diesen schweren Momenten oder Zeiten. Das Weinen des Babys ist nicht per se schlecht, aber das Baby sollte nicht allein weinen gelassen werden. Wenn dieses Begleiten so anstrengend ist, dass die eigene Aggression steigt, sollte das Baby dennoch sicher abgelegt werden und der erschöpfte Elternteil sollte sofort eine andere Person um Hilfe bitten – das geht auch zunächst per Telefon.
Susanne Mierau und Nadine Roßa von sketchnote-love.de haben zusammen diese Illustration entworfen für das Buch „Das Schlafbuch für die ganze Familie“, um Eltern und anderen zu zeigen, welche Aspekte bei der Begleitung viel weinender Babys beachtet werden sollten. Besonders wichtig ist, dass Elternteile viel weinender Babys Unterstützung bekommen und professionelle Hilfe.
Die Karte eignet sich auch in der Elternberatung in Eltern-Kind-Kursen oder Arzt- und Hebammenpraxen. Auf der Rückseite ist Platz für eine persönliche Notiz oder auch Hinweise zu Kurs- oder Beratungsangeboten.