Kategorie: Allgemein

Warum Kinder keine Supermütter brauchen

Ich bin keine Supermutter. Früher, ganz am Anfang der Elternschaft, da dachte ich einmal, dass ich das sein müsste. Da dachte ich, dass ich keine Fehler machen möchte. Dass ich alles ganz anders als meine Eltern machen möchte und vollkommen richtig. Dass mein Kind in einer Idylle aufwachsen soll ohne Probleme, weil ich seine Signale wahrnehme und prompt und immer richtig reagiere. Weiterlesen

Als meine Freundin ging. Am Elternsein scheiden sich die Freundschaften

Weg

Meine beste Freundin. Wir kennen uns seit Kindertagen und haben so viel gemeinsam erlebt: Große Lieben, kleine Schwärmereien, haben voneinander abgeschrieben, haben Schulbrote geteilt. Wir waren füreinander da. Und langsam wurden wir auch älter. Wir verließen die Schule und schworen uns ewige Freundschaft. Wir heirateten und irgendwann wurden wir schwanger. Das war der Moment, an dem wir merkten, dass wir doch ganz unterschiedlich sind.
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Wie heißt das Zauberwort? Respekt.

„Danke“ sage ich zu meinem kleinen Kind als es mir den Baustein überreicht. Mit einem „Bitte“ stelle ich das Getränk vor ihm ab. „Bitte“ und „Danke“ sind Begleiter im Alltag mit Kindern. Und dennoch sind es keine Wörter, die abverlangt werden können oder sollten, denn mit einem „Und wie heißt das Zauberwort?“ werden wir unserem Kind nicht das Empfinden von Dankbarkeit vermitteln. Dankbarkeit ist ein Gefühl, das empfunden werden sollte, es ist keine lehre Worthülse. Und genau dies können wir unseren Kindern beibringen, indem wir nicht Worte erzwingen, sondern Bestandteil des Alltags sein lassen.
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Das Baby-Led Weaning Experiment: Wie mein Baby ohne Brei mit dem Essen beginnt – Ein Tatsachenbericht Teil 4

Die erste BLW-Woche verlief sehr gut. Der Sohn hat große Freude am Ausprobieren der verschiedenen Nahrungsmittel. Erste große wahrnehmbare Veränderung: Sein Stuhl hat nun nicht mehr die Konsistenz und das Aussehen von reinem Muttermilchstuhl, sondern ist deutlich fester. Es sind ab und zu auch unverdaute Reste des Essens zu erkennen. Das ist aber ganz normal und bedeutet nicht, dass das Kind keine Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen würde. Auch der Geruch hat sich deutlich verändert. Vorteilhaft ist es daher, dass er deutliche Zeichen gibt, wann er in die Windel macht, wodurch er gut über der Toilette abgehalten werden kann – keine stinkigen Beikostwindeln! Er hat bislang ansonsten keine körperlichen Symptome als Reaktion auf das Essen gezeigt: Kein Durchfall, Verstopfung, keine Hautreaktionen.
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Babys brauchen keine Frühförderung, sondern Feinfühligkeit

Wir wissen es längst: Die ersten Jahre des Lebens sind besonders wichtig. Doch nicht erst ab der Geburt wird der Grundstein für das weitere Leben gelegt, sondern schon in der Schwangerschaft. Wie sich Kinder entwickeln, wie sie körperlich und seelisch gesund bleiben, all das hat seinen Ursprung in der Schwangerschaft und den folgenden Jahren. Deswegen achten Eltern heute ganz besonders darauf, ihren Kindern möglichst viele Anregungen zu geben, sie eben zu „fördern“. Anne-Ev Ustorf zeigt in ihrem Buch „Allererste Liebe: Wie Babys Glück und Gesundheit lernen„, dass es aber gar nicht auf irgendwelche Kurse und Forscherkrippen ankommt, sondern einzig darauf, dass wir eines der Grundbedürfnisse des Kindes wirklich erfüllen: das Bedürfnis nach verlässlichen, liebevollen und feinfühligen Eltern.


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Das Baby-Led Weaning Experiment: Wie mein Baby ohne Brei mit dem Essen beginnt – Ein Tatsachenbericht Teil 2

Ist das Baby nun bereit für die erste Beikost, das heißt, es kann (fast ohne Hilfe) aufrecht sitzen, Dinge mit der Hand ergreifen und selbständig zum Mund führen, stellen sich für Eltern die Fragen: Wie beginne ich nun wirklich mit Baby-Led Weaning? Welches Essen ist geeignet und welches nicht? Muss ich irgendwas beachten?

Baby-Led Weaning ist eigentlich ganz einfach: Das Baby isst ab dem Zeitpunkt, an dem es bereit ist, einfach mit. Doch für uns ist dies gar nicht so einfach, denn schließlich haben wir über Jahre von allen Seiten gehört: Babys langsam an Beikost heran führen. Nicht zu viele unterschiedliche Lebensmittel geben, sondern langsam Neues einführen und sehen, wie das Kind es verträgt. Karotten sollen Verstopfung machen, Pastinaken eher abführen. Und bei Brot ist man sich mittlerweile ganz unsicher: Früh mit Gluten vertraut machen oder lieber spät, damit keine Zöliakie entsteht? Und was ist eigentlich mit Milchprodukten?
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Herz vor Gehirn – Wenn es den Kindern schlecht geht, hilft manchmal auch alles Wissen nichts

Ich habe in meinen Kursen schon oft von Fieberkrämpfen berichtet. Wenn wir über Hausmittel in der Erkältungszeit und den Umgang mit Fieber sprechen, sind auch Fieberkrämpfe oft ein Thema. Ausgelöst wird ein Fieberkrampf durch einen plötzlichen Temperaturanstieg – also ist nicht eine hohe Temperatur an sich ausschlaggebend. Der Fieberkrampf kann ganz am Anfang auftreten, wenn das Kind schnell Fieber bekommt oder auch während des Fieberns. Tritt ein solcher Fieberkrampf auf, verliert das Kind kurz das Bewusstsein, es kommt zu Krämpfen. Auch Grimassen oder Augenrollen sind möglich. Die Atmung kann kurz aussetzen. Oft sieht es schlimmer aus, als es wirklich ist. Soviel also zur Theorie. Und dann erlebte ich einen Fieberkrampf.


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Das Baby-Led Weaning Experiment: Wie mein Baby ohne Brei mit dem Essen beginnt – Ein Tatsachenbericht Teil 1

Es klingt verlockend: Babys können auch ohne Babybrei aufwachsen? Kein lästiges Gläschen vorkochen oder kaufen, keine schmierigen Mahlzeiten, bei denen die Kleidungsstücke aller Beteiligten porentief mit Karottenbrei bedeckt werden. Keine Angst, ob unterwegs ein Fläschchenwärmer aufgetrieben werden kann, damit das Baby den Geflügel-Kartoffel-Brokkoli-Brei auch warm erhält. Baby-Led Weaning (kurz: BLW) bedeutet einfach: Das Baby isst ganz normale Kost. Aber wann ist ein Baby überhaupt bereit dazu?
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Kinder an Ökologie heran führen

Geborgen aufzuwachsen bedeutet nicht nur, seinem Kind Nähe, Wärme und Liebe zu geben. Es bedeutet auch, die Welt nach Möglichkeit so mit zu gestalten, dass Kinder in ihr gut aufwachsen können. Dass sie auch später einen Ort vor finden, an dem sie sich wohl fühlen, an dem sie gut leben können. Deswegen ist es wichtig, Kinder schon früh zu zeigen, wie die Lesewesen miteinander in Beziehung stehen und wie sie es zu ihrer Umwelt tun: Ökologie für Kinder. Das ist im Alltag nicht immer einfach. Jimi Lee hat sich nun an ein ökologisches Bilderbuchmärchen heran gewagt: Unsere Erde.


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