Kategorie: Geborgen Wachsen

Ruhephasen im Weihnachtsstress – 14 Tipps gegen die Anspannung

Es ist nicht mehr lang bis Weihnachten. Familienfeiern stehen auf dem Programm, Festessen, die zubereitet werden wollen. Die Wohnung will im weihnachtlichen Glanz erstrahlen und Geschenke müssen noch verpackt werden. Und ganz nebenbei gibt es auch noch die Erwartungen: dass es eben schön wird, dass Kinderaugen strahlen. Auch die Kinder sind schon freudig aufgeregt und fiebern dem großen Tag entgegen. In vielen Familien herrscht nun eine spannungsgeladene Luft. Deswegen ist es so wichtig, Ruhepausen einzulegen und ein wenig aus der Spannung heraus zu nehmen – für sich selbst, aber auch für die Kinder. Stress verursacht oft negatives Verhalten – genau das Gegenteil von dem, was wir uns eigentlich gerade wünschen.

Die Anspannung steigt: der Weihnachtscountdown

Weihnachten ist ein besonderes Fest für Kinder, denn schon Wochen vorher wird eine Spannung aufgebaut – meist mehr als beim eigenen Geburtstag. Die Tage bis zum großen Fest werden gezählt. Ob „nur“ jeden Tag ein Bildchen im Bilderkalender freigelegt, eine Kerze mehr auf der Adventsspirale angezündet oder jeden Tag ein Geschenk ausgepackt wird: Wie auch immer wir in unserer Familie die Zeit bis zum Fest abzählen, ist es immer ein Countdown, der Spannung aufbaut beim Kind. Es erfährt: Mit jedem Tag nähern wir uns einem großen Ereignis. Natürlich spürt es auch, dass die Anspannung bei den Eltern steigt, wenn sie im Vorweihnachtsstress sind und noch Geschenke und andere Besorgungen erledigen müssen und sich sorgen, etwas zu vergessen. Vielleicht steigt auch die Anspannung, wenn die Feier im Familienkreise eher ungeliebt ist und Elternteile dem großen Fest ein wenig bange entgegen sehen, weil es wieder viele Fragen und gut gemeinte Ratschläge geben wird. Auch dies spürt das Kind oft.

Noch verstärkt wird die Aufregung, wenn das Kind dem Fest sowohl freudig, als auch bange entgegen sieht: Der Wunschzettel ist geschrieben, aber werden die Wünsche auch erfüllt? Sicherlich kann nicht jeder Wunsch auf den mitunter langen Listen Beachtung finden. Aber manches Kind fürchtet die Nichterfüllung nicht ob der Länge des Wunschzettels, sondern wegen vermeintlich „schlechtem“ Verhalten, das der Weihnachtsmann mit weniger Geschenken bestrafen könnte. Strafen sind generell keine sinnvollen Methoden, um das Verhalten von Kindern zu beeinflussen. Auch solche, die uns als „logisch“ erscheinen, sind nichts anderes als eben Strafen, die das Kind beschämen und herabwürdigen. Auch die Androhung einer Strafe durch den Weihnachtsmann, diesem ohnehin schon mächtigem und übernatürlichem Wesen, ist eben nichts anderes als die Androhung einer – wenn auch auf eine andere Person übertragene – Strafe.

Kinder in der Anspannung

In der frühen Kindheit hören wir immer wieder, wie wichtig es ist, das Kind auf Situationen vorzubereiten. Rituale helfen Kindern, immer gleich bleibende Abläufe wahrzunehmen und zu wissen, was als nächstes geschieht. Unsere Sprache hilft dem Kind, sich auf kommende Handlungen vorzubereiten, beispielsweise beim Wickeln wenn wir dem Kind die Handgriffe vorher schon sprachlich mitteilen. Kinder sind es gewohnt, von uns vorbereitet zu werden. Nur Weihnachten macht hier oftmals eine Ausnahme, die je nach Alter und Temperament des Kindes zu Konflikten führen kann.

Zauber und Geheimnisse gehören zur Weihnachtszeit dazu und auch zum großen Fest. Wichtig ist jedoch, dass wir uns als Eltern bewusst sind, dass diese Anspannung sich auch Platz machen kann. Wird die Anspannung zu groß, zeigen unsere Kinder das. Sie sind noch klein und es ist schwer, mit Anspannung umzugehen. Manchmal sind die Reaktionen nicht zuzuordnen: das Kind ist unruhig und laut oder es scheint bei den kleinsten Ereignissen „zu explodieren“. Viele Eltern berichten davon, dass gerade in den Wochen vor Weihnachten das Verhalten der Kinder „schwierig“ sei. Manchmal entlädt sich die lang angestaute Spannung auch direkt beim Weihnachtsfest – ein Kreislauf der negativen Folgen kann entstehen, wenn Eltern nun auch noch negativ reagieren, weil sie davon zusätzlich gestresst sind.

Gedanken zum Entschleunigen

Natürlich können – und sollen – wir nicht alle Aufregung aus dem Weihnachtsfest entfernen, denn sie ist auch wunderbar und zauberhaft und unsere Kinder lernen auch daraus, mit Spannungsmomenten umzugehen. Aber wir können überlegen, an welchen Punkten wir mehr Ruhe einbinden und Druck und Anspannung für uns und unsere Kinder heraus nehmen, wenn es zu viel wird. Solche Aspekte können sein:

  1. Weihnachten ist ein Fest der Besinnlichkeit – manchmal vergessen wir das vor lauter Geschenken, Dekoration und Planungen. Wenn wir ab und zu an „Zeit statt Zeug“ denken, können wir uns wieder neu fokussieren. Es geht nicht darum, viele Tage gestresst einen einzigen Tag vorzubereiten, sondern viele Tage schön zu verbringen und einen zu feiern.
  2. Keinen Geschenkestress aufbauen: Oft ist es anstrengend, nach dem genau richtigen Geschenk zu suchen und es erscheint fast falsch, einfach nach dem zu fragen, was andere sich wünschen, weil es weniger kreativ erscheint. Es kann den Weihnachtsstress aber enorm verringern, einfach nachzufragen und gezielt zu schenken. – Oder sich zu verabreden, Erwachsenen nichts zu schenken oder nur gemeinsame Aktivitäten…
  3. Keine Ängste aufbauen, keine Bestrafungen durch den Weihnachtsmann oder das Christkind androhen.
  4. Umgebe Dich mit Menschen, die Dir gut tun – auch bei Weihnachtsfeiern.
  5. Das Kind auf das Fest und die Abläufe vorbereiten: Der Weihnachtsabend kann besprochen werden, Bilderbücher über das Fest können betrachtet werden.
  6. Kekse backen, Weihnachtsmärkte besuchen, Weihnachtsfeiern in Kitas und Schulen, Besuche von Weihnachtstheaterstücken – gerade in der Vorweihnachtszeit kann der Freizeitstress enorm werden. Wie wäre es mit einer Liste aller Aktivitäten und jeder kann zwei Termine auswählen, die ihm persönlich besonders wichtig sind.
  7. Mit Kindern sprechen: Wunschzettel beinhalten Wünsche, die eventuell nicht alle erfüllt werden.
  8. Ideen für Notfall-Pausen: Wenn es doch zu viel wird, muss die Notbremse gezogen werden. Sowohl für den Vorweihnachtsalltag als auch direkt für das Fest sollten wir Beruhigungsstrategien haben, um schwierige Situationen zu meistern: Wo kann ich mich auf einem Familienfest zurückziehen (mit Kind)?
  9. Mit dem Partner/der Partnerin vorab klären: Erwarte ich schwierige Situationen mit anderen Familienmitgliedern? Wie kann ich mich/kann der andere Elternteil mich schützen?
  10. Kinder zuerst! Ob beim Essen, beim Geschenkeauspacken oder anderen Besonderheiten: Kinder haben nicht ewig Geduld und müssen es auch nicht gerade an einem Feiertag lernen.
  11. Achtung Weihnachtsmänner: Viele Kinder haben Angst vor dem Mann mit dem Bart. Gerade in der Fremdelphase aber auch bei sensiblen Kindern sollte darauf Rücksicht genommen werden, wenn sie nicht mit dem Weihnachtsmann sprechen wollen. Ist bekannt, dass das Kind empfindsam ist, sollte man die Bescherung mit dem Weihnachtsmann lieber direkt weg lassen und ganz auf den Zauber der Weihnacht setzen. Kinder sollten nie dazu gezwungen werden, mit dem Weihnachtsmann reden zu müssen oder sich gar auf seinen Schoß zu setzen oder hochgenommen zu werden.
  12. Nicht nur der Weihnachtsmann kann Kinder ängstigen. Empfindsame Kinder können auf Familienfeiern durch die vielen Reize schnell überfordert werden. Es ist gut, vorher mit Verwandten abzuklären, wie das Kind einbezogen wird und dass es – um den Abend für alle entspannt zu gestalten und weinen vorzubeugen – nur dann auf andere Arme geht und mit anderen spielt, wenn es das selber möchte und entsprechende Signale zeigt.
  13. Weihnachtsabende sollten an den Bedürfnissen des kleinsten Teilnehmers/Teilnehmerin ausgerichtet sein.
  14. Das Kind wütet beim Fest: Es hilft nichts, nun zusätzlich in Stress zu geraten, denn so entsteht ein negativer Kreislauf. Besser ist es, die anderen Personen um Verständnis zu bitten.

Was sind Eure Tipps für eine entspannte Vorweihnachtszeit und ein ruhiges Fest?
Eure

Zur Autorin:
Susanne Mierau ist Diplom-Pädagogin (Schwerpunkt Kleinkindpädagogik) und Familienbegleiterin. Sie arbeitete an der FU Berlin in Forschung und Lehre, bevor sie sich 2011 im Bereich bedürfnisorientierte Elternberatung selbständig machte. Ihr 2012 gegründetes Blog geborgen-wachsen.de und ihre Social Media Kanäle sind wichtige und viel genutzte freie Informationsportale für bedürfnisorientierte Elternschaft und kindliche Entwicklung. Susanne Mierau gibt Workshops für Eltern und Fachpersonal und spricht auf Konferenzen und Tagungen über kindliche Entwicklung, Elternschaft und Familienrollen.

Foto: Ronja Jung für geborgen-wachsen.de

Denk doch mal „erst“ statt „schon“

„Aber es ist doch schon… Jahre alt, warum kann es denn nicht drauf achten, dass…“ Immer wieder im Familienalltag gibt es die Situationen, in denen eben etwas schief geht. Weil das eben auch manchmal so ist. Weil Dinge auch umgeworfen werden, weil welche kaputt gehen. Immer wieder gibt es Situationen, in denen man sich fragt: Warum ist das denn jetzt nicht anders gelaufen? Warum kann das denn nicht anders laufen? Weil es eben nicht so war, weil es eben nicht so geht. Weiterlesen

Das Baby abhalten: Was ist das? Warum? Und wie?

In der letzten Zeit habe ich viele Interviews gegeben und an neuen Büchern gearbeitet. Immer wieder wurde ich von Lektorinnen und Journalistinnen gefragt, was ich mit „abhalten“ meinen würde. In meinem Arbeitsbereich ist dieser Begriff so geläufig, dass ich ihn meist nicht mehr konkretisiere. Aber dann stelle ich doch immer wieder fest, dass das Abhalten von Babys nicht alltäglich und gewohnt ist. – Obwohl es so praktisch ist. Weiterlesen

Zauberhafte Familien- und Geburtsfotos von Marcia Friese

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Ich fotografiere gerne den Alltag mit den Kindern und schaffe mit Bildern Erinnerungen an die Kindheit. Die Fotos und Fotoalben stapeln sich bei uns und es ist immer schön, sie zusammen mit den Kindern zu betrachten. Nur eines ist oft schade: Dass auf den meisten Bildern zumindest ein Erwachsener fehlt. Es sind Bilder, die wir Eltern aufnehmen aus unserer Perspektive und dem, was gerade für uns wertvoll erscheint. Manchmal nehmen wir auch Bilder auf von den schönen Momenten, die einer von uns mit den Kindern hat oder machen ein Selfie. Was aber oft fehlt, sind Familienbilder. Und Bilder, die die kleinen Momente einfangen. Die Momente des Alltags, die kleinen Erinnerungen. Und genau dafür hat uns Marcia besucht: Sie kommt zu Familien und Geburten, um die kleinen besonderen Momente festzuhalten.

An einem Mittwochmorgen um 8 Uhr steht sie in meiner Tür, die Mutter von 2 Kindern und Fotografin. Sie bemerkt gleich die kleinen Dinge, denn darauf ist ihr Blick geschult. Gemütlich setzen wir uns zusammen an diesem Morgen, an dem ich noch ganz ungeschminkt und etwas zerzaust bin. Während wir uns unterhalten, macht sie fast wie nebenbei einige Bilder, ganz sanft und unaufdringlich. Es wird nicht gefragt, ob ich mich irgendwie besonders bewegen könnte, ob ich mich verstellen solle. Sie ist da, um unseren Alltag einzufangen, so wie er ist. Als Erinnerung daran und besonders für mich, um die Momente zu dokumentieren, die im Alltag oft vorbei streichen. Für mich, für uns und für die Kinder später.

Fotografiert hat sie schon immer, erzählt mir Marcia, schon als Kind. Sie hält Erinnerungen fest und besucht Familien, um für sie den Alltag und schöne Augenblicke in Bilder zu fassen. Deswegen arbeitet sie nicht in einem Studio oder einer künstlichen Umgebung: Sie besucht Familien dort, wo sie sich wohl fühlen – besonders auch die Kinder. Als Mutter von zwei Kindern hat sie einen besonderen Blick für die Alltagssituationen. Als ich meinen kleinen Sohn stille und gleichzeitig die Schuhe anziehe, lacht sie und sagt: „Das ist doch einer dieser Momente im Familienalltag, so ein echter Moment.“ Damit hat sie recht. So ist der Alltag. Heute hat sie ihn in einem Foto für mich festgehalten. Er wird in das Album des Jüngsten geklebt als Erinnerung daran, wie es war.

Auch Geburten hält Marcia in Bildern fest und begleitet die werdenden Eltern. Eine besondere Arbeit. Wie eine Hebamme ist sie in Rufbereitschaft für die Geburt, 4 Wochen lang, und begleitet die Geburt über die vielen Stunden, die sie jeweils geht.  Marcia berichtet mir: „Es gibt diesen Moment, an dem Du siehst, dass diese Menschen nun Eltern geworden sind.“ Auf ihrem Blog sind einige dieser Bilder zu sehen, wie die Geburt von Adam. Mehr von Ihr gibt es auch auf Instagram hier zu sehen.

Verlosung: Gewinne ein Familienfotoshooting in Berlin

Vielleicht wünscht Ihr Euch auch, die kleinen Momente des Alltags einmal in Bildern festhalten zu können? Marcia Friese hat ein Familienfotoshooting in Berlin zur Verlosung zur Verfügung gestellt:

  • Verlost wird ein Familienfotoshooting, ausschließlich in Berlin
  • Kommentiere zur Teilnahme hier auf dem Blog: Was für Momente würdest Du gerne in Bildern festhalten?
    Bitte kommentiert mit vollständigem Namen oder in anderer Weise individuell, so dass nach der Auslosung eine eindeutige Zuordnung des Namens möglich ist (bspw. ist eine Zuordnung schwierig, wenn es 20 Stefanies gibt, daher dann lieber Stefanie_79 oder ähnlichen Namen wählen). Bitte kommentiere nur einmal: Manchmal dauert es ein paar Stunden, bis Dein Kommentar freigeschaltet werden kann, aber er geht nicht verloren.
  • Die Teilnahme steht in keinem Zusammenhang mit Facebook.
  • Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen natürlichen Personen.
  • Die Teilnahme beginnt am 30. November 2017 um 08:00 Uhr und endet am 2. Dezember 2017 um 24 Uhr (Teilnahmeschluss). Verlost wird nach Teilnahmeschluss am 3. Dezember 2017.
  • Der/die Gewinner/in wird im Anschluss nach dem Zufallsprinzip ermittelt und unter dem Kommentar zur Teilnahme benachrichtigt. Schaut deswegen einfach wieder vorbei, ob Ihr ausgelost wurdet.
  • Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
  • Sollte sich der/die Gewinnerin nicht spätestens 10 Tage nach der Verlosung zurück melden, verfällt der Gewinn.

Eure

7 einfache Ideen für Schlechtwetter- oder Schlechtelaune-Tage

An Schlechtwettertagen oder Schlechtelaunetagen ist es manchmal schwierig, wenn einfach keine passenden Ideen zu finden sind, um dem Tag noch eine gute Wendung zu geben. Die Kinder sind müde, erschöpft, haben schlechte Laune oder keine Ideen. Meistens ist es an solchen Tagen hilfreich, einfach hinaus zu gehen und die Kinder sich ausrennen zu lassen. An manchen Tagen geht es aber einfach nicht: Weil sie gerade zu krank sind, es in strömen regnet oder der Wind zu eisig pfeift für lange Spaziergänge. Für solche Tage habe ich eine Liste mit besonderen Ideen, die eigentlich immer doch noch etwas Zauber versprühen an einem grauen Tag: Weiterlesen

Über den Zauber der Kindheit und das spätere Vergessen

„Sie werden sich an den Jahreszeitentisch später sowieso nicht erinnern.“ sagt meine Freundin. Vielleicht hat sie recht damit. Vielleicht werden die vielen Kleinigkeiten der Kindheit irgendwann verblassen: der Jahreszeitentisch, die Tischsprüche, die Goldnüsse, die Geschichten und Märchen, die ich den Kindern erzähle. Sie werden eines Tages wissen, dass die Muckla nicht wirklich in unserem Haus wohnen und ich selbst die kleinen Verstecke eingerichtet habe. Sie werden sich vielleicht nicht an jedes der Gutenachtlieder erinnern, die wir über all die vielen Jahre gesungen haben. Aber ich denke, dass ein Rest des Zaubers für immer erhalten bleibt in ihren Herzen. Weiterlesen

Walnussschalen-Schatzwichtel basteln für Adventskalender oder Geschenkanhänger

Langsam rückt Weihnachten näher und damit füllt sich das Haus mit den besonderen Kleinigkeiten und gemütlichen Besonderheiten. Ein Zauber legt sich über alles. In jedem Jahr sind die Goldnüsse ein Teil unseres Adventskalenders. In diesem Jahr wollte ich einmal einen anderen Weg gehen und habe statt gefüllter goldener Nüsse gefüllte Weihnachtswichtel gebastelt, die ohne viel Aufwand nachgebastelt werden können: Weiterlesen

Der Rahmen um die Kindheit

An manchen Tagen, da läuft es nicht gut. Tage, an denen es anstrengend ist, wir müde sind, ich zu viel arbeite, wir zu viel vor haben. An manchen Tagen, da bin ich erschöpft von all dem.

Aber in all dem versuche ich, den Blick abzuwenden von dem, was nicht gut läuft, und auf das zu blicken, was wirklich wunderbar ist: du.Trotz allem, denn ganz tief in mir weiß ich: nicht du bist das Problem, es ist meistens der Rahmen drum herum. Weiterlesen

Wenn Du weinst, halte ich Dich

Zu laut, zu leise, zu wild, zu langweilig. Streit mit Freunden, Streit mit mir. Das Spielzeug ist kaputt oder das Lieblingsbuch nicht auffindbar. – Für Kinder gibt es viele Gründe, um zu weinen. Manchmal können wir Erwachsenen sie verstehen und nachvollziehen. Manchmal sind sie uns ganz fremd. Was wir aber immer nachfühlen können ist: Wie wichtig es manchmal ist, Trauer und Ärger raus zu lassen und einen Menschen zu haben, bei dem das möglich ist. Weiterlesen

Elternschaft ist ein Regenbogen der Gefühle

An manchen Tagen blicke ich in dein schon so großes Gesicht und suche darin die Spuren des Babys, das ich einmal in meinen Armen hielt. Ich fahre mit der Hand durch dein volles Haar und erinnere mich an die Zeit, als dein Kopf noch von einem feinen Flaum bedeckt war. Ich höre dir zu, wie du deine Geschichten erzählt, voll Fantasie und Freude und Trauer und Wut. Und ich erinnere mich daran, wie du brabbeltest und langsam deine ersten Worte sorgsam über die Lippen kamen. Weiterlesen