In der letzten Zeit habe ich viele Interviews gegeben und an neuen Büchern gearbeitet. Immer wieder wurde ich von Lektorinnen und Journalistinnen gefragt, was ich mit “abhalten” meinen würde. In meinem Arbeitsbereich ist dieser Begriff so geläufig, dass ich ihn meist nicht mehr konkretisiere. Aber dann stelle ich doch immer wieder fest, dass das Abhalten von Babys nicht alltäglich und gewohnt ist. – Obwohl es so praktisch ist. Weiterlesen
Kategorie: Geborgen Wachsen
Zauberhafte Familien- und Geburtsfotos von Marcia Friese
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Ich fotografiere gerne den Alltag mit den Kindern und schaffe mit Bildern Erinnerungen an die Kindheit. Die Fotos und Fotoalben stapeln sich bei uns und es ist immer schön, sie zusammen mit den Kindern zu betrachten. Nur eines ist oft schade: Dass auf den meisten Bildern zumindest ein Erwachsener fehlt. Es sind Bilder, die wir Eltern aufnehmen aus unserer Perspektive und dem, was gerade für uns wertvoll erscheint. Manchmal nehmen wir auch Bilder auf von den schönen Momenten, die einer von uns mit den Kindern hat oder machen ein Selfie. Was aber oft fehlt, sind Familienbilder. Und Bilder, die die kleinen Momente einfangen. Die Momente des Alltags, die kleinen Erinnerungen. Und genau dafür hat uns Marcia besucht: Sie kommt zu Familien und Geburten, um die kleinen besonderen Momente festzuhalten.
An einem Mittwochmorgen um 8 Uhr steht sie in meiner Tür, die Mutter von 2 Kindern und Fotografin. Sie bemerkt gleich die kleinen Dinge, denn darauf ist ihr Blick geschult. Gemütlich setzen wir uns zusammen an diesem Morgen, an dem ich noch ganz ungeschminkt und etwas zerzaust bin. Während wir uns unterhalten, macht sie fast wie nebenbei einige Bilder, ganz sanft und unaufdringlich. Es wird nicht gefragt, ob ich mich irgendwie besonders bewegen könnte, ob ich mich verstellen solle. Sie ist da, um unseren Alltag einzufangen, so wie er ist. Als Erinnerung daran und besonders für mich, um die Momente zu dokumentieren, die im Alltag oft vorbei streichen. Für mich, für uns und für die Kinder später.
Fotografiert hat sie schon immer, erzählt mir Marcia, schon als Kind. Sie hält Erinnerungen fest und besucht Familien, um für sie den Alltag und schöne Augenblicke in Bilder zu fassen. Deswegen arbeitet sie nicht in einem Studio oder einer künstlichen Umgebung: Sie besucht Familien dort, wo sie sich wohl fühlen – besonders auch die Kinder. Als Mutter von zwei Kindern hat sie einen besonderen Blick für die Alltagssituationen. Als ich meinen kleinen Sohn stille und gleichzeitig die Schuhe anziehe, lacht sie und sagt: “Das ist doch einer dieser Momente im Familienalltag, so ein echter Moment.” Damit hat sie recht. So ist der Alltag. Heute hat sie ihn in einem Foto für mich festgehalten. Er wird in das Album des Jüngsten geklebt als Erinnerung daran, wie es war.
Auch Geburten hält Marcia in Bildern fest und begleitet die werdenden Eltern. Eine besondere Arbeit. Wie eine Hebamme ist sie in Rufbereitschaft für die Geburt, 4 Wochen lang, und begleitet die Geburt über die vielen Stunden, die sie jeweils geht. Marcia berichtet mir: “Es gibt diesen Moment, an dem Du siehst, dass diese Menschen nun Eltern geworden sind.” Auf ihrem Blog sind einige dieser Bilder zu sehen, wie die Geburt von Adam. Mehr von Ihr gibt es auch auf Instagram hier zu sehen.
Verlosung: Gewinne ein Familienfotoshooting in Berlin
Vielleicht wünscht Ihr Euch auch, die kleinen Momente des Alltags einmal in Bildern festhalten zu können? Marcia Friese hat ein Familienfotoshooting in Berlin zur Verlosung zur Verfügung gestellt:
- Verlost wird ein Familienfotoshooting, ausschließlich in Berlin
- Kommentiere zur Teilnahme hier auf dem Blog: Was für Momente würdest Du gerne in Bildern festhalten?
Bitte kommentiert mit vollständigem Namen oder in anderer Weise individuell, so dass nach der Auslosung eine eindeutige Zuordnung des Namens möglich ist (bspw. ist eine Zuordnung schwierig, wenn es 20 Stefanies gibt, daher dann lieber Stefanie_79 oder ähnlichen Namen wählen). Bitte kommentiere nur einmal: Manchmal dauert es ein paar Stunden, bis Dein Kommentar freigeschaltet werden kann, aber er geht nicht verloren. - Die Teilnahme steht in keinem Zusammenhang mit Facebook.
- Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen natürlichen Personen.
- Die Teilnahme beginnt am 30. November 2017 um 08:00 Uhr und endet am 2. Dezember 2017 um 24 Uhr (Teilnahmeschluss). Verlost wird nach Teilnahmeschluss am 3. Dezember 2017.
- Der/die Gewinner/in wird im Anschluss nach dem Zufallsprinzip ermittelt und unter dem Kommentar zur Teilnahme benachrichtigt. Schaut deswegen einfach wieder vorbei, ob Ihr ausgelost wurdet.
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
- Sollte sich der/die Gewinnerin nicht spätestens 10 Tage nach der Verlosung zurück melden, verfällt der Gewinn.
Eure
7 einfache Ideen für Schlechtwetter- oder Schlechtelaune-Tage
An Schlechtwettertagen oder Schlechtelaunetagen ist es manchmal schwierig, wenn einfach keine passenden Ideen zu finden sind, um dem Tag noch eine gute Wendung zu geben. Die Kinder sind müde, erschöpft, haben schlechte Laune oder keine Ideen. Meistens ist es an solchen Tagen hilfreich, einfach hinaus zu gehen und die Kinder sich ausrennen zu lassen. An manchen Tagen geht es aber einfach nicht: Weil sie gerade zu krank sind, es in strömen regnet oder der Wind zu eisig pfeift für lange Spaziergänge. Für solche Tage habe ich eine Liste mit besonderen Ideen, die eigentlich immer doch noch etwas Zauber versprühen an einem grauen Tag: Weiterlesen
Über den Zauber der Kindheit und das spätere Vergessen
“Sie werden sich an den Jahreszeitentisch später sowieso nicht erinnern.” sagt meine Freundin. Vielleicht hat sie recht damit. Vielleicht werden die vielen Kleinigkeiten der Kindheit irgendwann verblassen: der Jahreszeitentisch, die Tischsprüche, die Goldnüsse, die Geschichten und Märchen, die ich den Kindern erzähle. Sie werden eines Tages wissen, dass die Muckla nicht wirklich in unserem Haus wohnen und ich selbst die kleinen Verstecke eingerichtet habe. Sie werden sich vielleicht nicht an jedes der Gutenachtlieder erinnern, die wir über all die vielen Jahre gesungen haben. Aber ich denke, dass ein Rest des Zaubers für immer erhalten bleibt in ihren Herzen. Weiterlesen
Walnussschalen-Schatzwichtel basteln für Adventskalender oder Geschenkanhänger
Langsam rückt Weihnachten näher und damit füllt sich das Haus mit den besonderen Kleinigkeiten und gemütlichen Besonderheiten. Ein Zauber legt sich über alles. In jedem Jahr sind die Goldnüsse ein Teil unseres Adventskalenders. In diesem Jahr wollte ich einmal einen anderen Weg gehen und habe statt gefüllter goldener Nüsse gefüllte Weihnachtswichtel gebastelt, die ohne viel Aufwand nachgebastelt werden können: Weiterlesen
Der Rahmen um die Kindheit
An manchen Tagen, da läuft es nicht gut. Tage, an denen es anstrengend ist, wir müde sind, ich zu viel arbeite, wir zu viel vor haben. An manchen Tagen, da bin ich erschöpft von all dem.
Aber in all dem versuche ich, den Blick abzuwenden von dem, was nicht gut läuft, und auf das zu blicken, was wirklich wunderbar ist: du.Trotz allem, denn ganz tief in mir weiß ich: nicht du bist das Problem, es ist meistens der Rahmen drum herum. Weiterlesen
Wenn Du weinst, halte ich Dich
Zu laut, zu leise, zu wild, zu langweilig. Streit mit Freunden, Streit mit mir. Das Spielzeug ist kaputt oder das Lieblingsbuch nicht auffindbar. – Für Kinder gibt es viele Gründe, um zu weinen. Manchmal können wir Erwachsenen sie verstehen und nachvollziehen. Manchmal sind sie uns ganz fremd. Was wir aber immer nachfühlen können ist: Wie wichtig es manchmal ist, Trauer und Ärger raus zu lassen und einen Menschen zu haben, bei dem das möglich ist. Weiterlesen
Elternschaft ist ein Regenbogen der Gefühle
An manchen Tagen blicke ich in dein schon so großes Gesicht und suche darin die Spuren des Babys, das ich einmal in meinen Armen hielt. Ich fahre mit der Hand durch dein volles Haar und erinnere mich an die Zeit, als dein Kopf noch von einem feinen Flaum bedeckt war. Ich höre dir zu, wie du deine Geschichten erzählt, voll Fantasie und Freude und Trauer und Wut. Und ich erinnere mich daran, wie du brabbeltest und langsam deine ersten Worte sorgsam über die Lippen kamen. Weiterlesen
Mein Baby schläft nicht allein – Über die Sicherheit des Schlafens
“Dein Kind wird nie allein einschlafen!” wie oft ich diesen Satz innerhalb der letzten 8 Jahre hörte bei jedem meiner Kinder. Wie oft ich diesen Satz schon gelesen oder gehört habe in Bezug auf andere. Wie oft er ausgesprochen wird, wenn Kinder seelig lächelnd am Körper der Eltern liegen und ruhen. Ein Bild, das solch eine Ruhe ausstrahlt. Geborgenheit. Betrachten wir ein Kind, das in den Armen eines liebenden Elternteils eingeschlafen ist, sehen wir Wohlgefühl auf diesem kleinen Gesicht. Und dennoch wird diese Ruhe noch immer kritisch beäugt.
Doch blicken wir genau in diese kleinen Gesichter, die sich an unsere Körper schmiegen: Wir sehen einen Menschen, der aus einer Welt zu uns gekommen ist, die ganz anders ist als die jetzigen. Gerüche, Geräusche, Lichtreize, Gefühle auf dem und im Körper – alles ist anders. Haltlos ist diese Welt so manches Mal, verglichen mit dem, wo wir her kommen. Das Baby, das seine Arme streckt, seine Beine anwinkelt, das nach uns ruft und dessen Schreckbewegungen eine Umklammerung ausführen – alles an ihm sagt uns: Halte mich, umhülle mich, nimm mich auf deinen Arm und lass mich die Welt aus Deiner Sicherheit heraus kennen lernen. Auch der Schlaf ist anders und neu. Nicht mehr sicher umhüllt und gewiegt, sondern eine neue Herausforderung, vielleicht ängstigend, vielleicht erschöpfend, wenn nach vielen Eindrücken der Weg nicht richtig gefunden werden kann. Schlafen ist wunderbar, ist Ruhe und Entspannung – doch das Baby hat es so manches Mal schwer, dies zu verstehen und den Weg von der Aufregung zur Ruhe zu gehen. Es braucht uns, die ihm dies erklären.
Schwere Wege wollen begleitet werden. Wie immer in der Kindheit und wie immer im Leben. Unsere Nähe sagt dem Baby: “Schlafen ist wunderbar, ich wache über Dich.” Unser Körper sagt dem Baby: “Hörst Du meinen Herzschlag? Du kennst einen solchen Rhythmus und der begleitet Dich in aller Ruhe. Ich bin bei Dir, Du brauchst dich nicht ängstigen. Der Schlaf ist etwas, was Du nun neu lernst in dieser Welt und ich helfe Dir, diesen Weg zu gehen.” Wir hüllen das Baby ein, wir wiegen es sanft und begleiten es. Wir stützen und halten und ebnen einen Weg für das Verständnis und das Begreifen des Kindes: “Ja, schlafen ist wunderbar und ja, ich kann darauf vertrauen, dass mir im Schlaf kein Unheil geschieht.”
Wir halten und wiegen und stillen und schuckeln. Bis eines Tages das Kind verinnerlicht hat: “Ich finde den Weg in den erholsamen Schlaf, ich muss mich nicht fürchten.” Dies hat es gelernt, weil es dies jeden Tag erfahren hat. Eines Tages hat es gelernt, dass der Schlaf ein Teil ist, dass der Schlaf behütet ist und dass der Weg dahin ein Weg ist, den es gehen kann. Gelernt, weil wir einfach beständig da waren.
Ein jedes meiner drei Kinder hat gelernt, den Weg in den Schlaf zu gehen. Ein jedes habe ich lange gestillt zum Einschlafen und jedes von ihnen schlief irgendwann auch ohne das Stillen ein. Manches brauchte andere Schlafübergänge nach dem Stillen, manches nicht. So wie andere Kinder nicht stillen zum Einschlafen, sondern an Stoff knibbeln oder mit den Füßen zappeln oder vor sich hin brummen. Manches kuschelte lieber mit Papa, manches mit Mama – und beides wechselte über die Zeit. Jedes auf seine Weise. Aber ein jedes, weil es gelernt hat, dass Schlaf wunderbar ist und eine Zeit der Erholung, weil jemand es solange begleitet hat, bis es diesen Weg allein finden konnte.
Dein Kind wird irgendwann allein einschlafen, weil es sich sicher weiß, weil Du und/oder sein anderer Elternteil es zuvor begleitet hast.
Eure


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Walnussschalenanhänger mit Bienenwachsknete basteln
Walnüsse und Bienenwachs gehören zu unserem Herbst in jedem Jahr dazu. In jedem Jahr bastel ich für die Kinder Goldnüsse, die zum Adventskalender gehören (Walnüsse, die befüllt sind mit kleinen schönen Dingen wie Perlen oder Edelsteine). In diesem Jahr habe ich zusammen mit den Kindern noch eine andere Idee ausprobiert: Walnussschalenanhänger, in die kleine Figuren und “Bilder” aus Bienenwachsknete gesetzt werden können. Weiterlesen