Monat: September 2015

Aus dem Bücheregal im September

Text enthält Affilate-Links

Es wird wieder kühler draußen. Die letzten schönen Sonnenstrahlen lassen sich noch gut einfangen bei Spaziergängen, beim Sammeln von Kastanien und Eicheln und auch auf dem Spielplatz ist es mit dicker Hose noch gemütlich. Doch mit der Herbstzeit kommt auch wieder das Vorlesen mehr in den Vordergrund. Ein warmer Tee, ein Kakao mit Keks und dazu das gemeinsame Einkuscheln und Vorlesen.  Weiterlesen

Ratlosigkeit statt guter Hoffnung

Ich bin ein positiver Mensch und gehe oft davon aus, dass sich die Dinge schon richten werden. Irgendwie. Dass alles einen Sinn hat und noch in gute Bahnen gelenkt werden kann, auch wenn das Leben mal ziemlich daneben gelangt hat. Ich versuche, bei allen Problemen oder Niederlagen den kleinen Funken zu sehen, der mir sagt, dass ich daraus etwas lerne, dass ein Problem mich auch irgendwie weiter gebracht hat. Aber in Bezug auf die Hebammensituation sehe ich gerade keinen Lichtblick mehr. Ratlosigkeit macht sich breit statt guter Hoffnung. Weiterlesen

Vertrauen und Partnerschaft – Manchmal muss man über seinen Schatten springen

Ich habe ja schon oft über das Loslassen und Vertrauen ins Kind geschrieben: Dass wir in ihre Fähigkeiten vertrauen müssen, damit sie sich selbst entwickeln, damit sie lernen können aus ihrem eigenen Tun und stolz sein können auf das, was sie erleben und bewerkstelligen. Entwicklung kommt aus dem Inneren, aus ihnen selbst. Aber es gibt noch eine weitere Sache, in die wir vertrauen müssen, wenn wir an unsere Kinder denken: in unsere/n Lebenspartner/in und die Entscheidungen, die er/sie trifft. Weiterlesen

Es gibt keine größere Liebe

Als Eltern von zwei Kindern haben wir schon viele anstrengende Zeiten mitgemacht: durchwachte Nächte, in denen ein Kind nicht schlafen konnte, weil gerade die Zähne kamen. Nächte, in denen ich ein Kind stundenlang durch die Wohnung trug, weil es aufrecht besser atmen konnte wegen einer Erkältung. Tage, an denen Kinder krank waren, einen Entwicklungsschub hatten oder unerklärlicherweise viel Nähe und Aufmerksamkeit von uns brauchten. Ich kenne nicht die Anzahl dieser Nächte, habe sie nie notiert. In den Phasen, in denen es schwere Zeiten gab, erscheinen sie mir weitaus mehr als die glücklichen Tage. In glücklichen Zeiten hingegen erscheint es, als wären die anstrengenden Tage nur ein seltener Schatten.

Sie gehören beide zum Elternleben dazu: die guten und die schlechten Zeiten. Manchmal wechseln sie sich ab, manchmal dauert eines eine längere Zeit lang an. Manchmal ist es nach einer langen, problemlosen Phase besonders schlimm, wenn eine schwierige Phase kommt und man sehnsüchtig auf die vergangene, so einfache Zeit blickt. Immer ist alles im Fluss, immer wechseln sich Hoch und Tief ab.

Und dann gibt es diese Momente, in denen man weiß, wofür sich all die durchwachten Nächte, all die Sorgen und einfach alles lohnt. Manchmal ist es nur ein kleiner Augenblick, eine Millisekunde im so hektischen Alltag. Das kranke Kind, das sich im Bett hin und her wirft, so unruhig schläft, dass man selbst kaum ein Auge zu tun kann. Es wacht kurz auf, schaut einen mit diesem wissenden Blick an. Diesem Blick, der uns zu sagen scheint, dass diese Augen schon alles gesehen haben und eine ganz alte Seele hinter ihnen steckt. Ein Blick, der bis ins Innere zu gehen scheint. Eine kleine Hand streckt sich aus, berührt das Gesicht und ein Lächeln huscht über das Gesicht des Kindes bevor es wieder im Schlaf versinkt.

Und Du sitzt da, dankbar für diesen Augenblick. Für diesen kleinen Moment, der das Herz aufgehen lässt. Du spürst: Es gibt keine größere Liebe als in diesem kleinen Moment, der alles andere wie wegzaubert. Du möchtest ihn einfangen, diesen zarten Moment und ihn für immer behutsam in den Händen halten. Du bewahrst ihn ganz tief im Herzen, diesen Moment und kostest ihn immer wieder nach.

Eure

Susanne_clear Kopie

Das erste Mal nach der Geburt

Mit der Geburt eures ersten Kindes ändert sich unheimlich viel: Ihr werdet vom Liebes- zum Elternpaar und nach einigen Monaten stellt sich häufig die Frage: „Wie können wir neben dem Eltern- auch wieder ein Liebespaar sein?“. Zu einem Liebespaar zählt nicht nur, aber für die meisten Paare auch das Thema Sexualität. Und um dieses Thema soll es in meinem heutigen Gastbeitrag gehen. Konkret geht es um die Frage „Wir sind vor ein paar Monaten Eltern geworden und unsere Sexualität schläft immer noch. Wie können wir das ändern?“. Weiterlesen

Ein krankes Kind… gehört nicht in die Kita oder Schule

Diese Woche begann damit, dass meine Tochter krank wurde. Nicht sehr, aber schon so, dass es ihr nicht gut ging. Wenn meine Kinder krank sind, ist es selbstverständlich für sie, dass sie zu Hause bleiben. Dies auch, wenn es ihnen auf andere Weise nicht gut geht. Ich habe bei ihnen schon oft beobachtet, dass sich schlimmere Erkältungskrankheitenverläufe vermeiden lassen, wenn frühzeitig eingegriffen wird. Und eingreifen bedeutet nicht, schnell viele Medikamente zu geben, sondern einfach Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe zu geben. Weiterlesen

Damit sie fliegen können, müssen wir sie los lassen – Die erste Schulwoche

Die erste Schulwoche liegt hinter uns. Zu sagen, sie sei anstrengend gewesen, wäre untertrieben. Ich glaube, es war die anstrengendste Woche seit vielen Jahren der Elternschaft. Denn tatsächlich ist es so: Auf einmal ist alles anders. Auf einmal sind sie groß und gehen ihren Weg weit ab von den bisher ausgetretenen Spuren, die wir kennen.

In dieser Woche habe ich viel über mein Kind und vor allem über mich und unsere Beziehung gelernt. Weiterlesen

Die 12. Woche – Schwangerschaftstagebuch

Die ersten 12 Wochen sind vorüber. In dieser Schwangerschaft waren es die anstrengendsten 12 Wochen, die ich bisher hatte. In keiner der beiden anderen Schwangerschaften habe ich so unter Übelkeit gelitten und auch die Müdigkeit hat mir zuvor nicht so zu schaffen gemacht wie nun, wo ich mit zwei Kindern, die schon da sind, wenig Zeit zum Ruhen hatte. Doch es gab auch ganz zauberhafte Momente: Wenn ich mich nachmittags auf das Sofa legte neben die Kinder und ihnen sagte, dass das Baby nun müde sei und wir uns ausruhen müssten. Sie brachten Decken und ließen mich oft auch einfach ruhen während sie neben mir spielten.  Weiterlesen

Alleine geht es nicht! Mütter und Väter brauchen andere

Ich bin nun seit mehr als 6 Jahren Mutter, seit fast 3 Jahren Mutter von zwei Kindern. Während ich in den ersten drei Jahren der Elternschaft noch oft dachte, dass ich vieles allein schaffen könnte, merkte ich spätestens beim zweiten Kind, dass das ein großer Irrtum war. Und nun, in der Schwangerschaft mit Kind 3 weiß ich: Es geht nicht allein. Mehr noch: Ich hätte mir viel ersparen können, wenn ich von Anfang an nicht gedacht hätte, man müsse und könne Mutterschaft allein stemmen. Weiterlesen

Hallo September!

Nun ist schon die erste Septemberwoche vergangen und ich habe Euch noch nicht auf meine Vorschau für diesen Monat mitgenommen, weil zunächst so wichtige andere Themen anstanden. Das größte Ereignis ist natürlich der Schulbeginn der Tochter. Nicht nur emotional ist das ein Ereignis, das mich sehr bewegt hat. Ein wenig fühlte es sich an wie die Abende ihrer Geburtstage, wenn wir Eltern auf dem Sofa sitzen und denken: Jetzt vor so vielen Jahren sind wir gerade im Geburtshaus angekommen, jetzt lag ich in der Wanne… Weiterlesen