Kategorie: Allgemein

Rezension: Kinder verstehen


Es gibt so viele Bücher, die sich mit diesem oder jenem Aspekt in der frühen Kindheit beschäftigen: Unzählige Bücher über den kindlichen Schlaf und so genannte Schlafprogramme, die zum Durchschlafen beitragen sollen, Bücher über die Ernährung im ersten Lebensjahr und darüber hinaus, Bücher über das sauber werden… Auch umfassende Bände, in denen all diese Themen abgehandelt werden gibt es bereits in großer Anzahl. In Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt. Mit einem Vorwort von Remo Largo finden wir nun aber eine neue Herangehensweise: Der Kinderarzt und Dozent am Mannheimer Institut für Public Health beschreibt, wie Kinder sich von Natur aus entwickeln und gibt damit die Basis für ein Verständnis des Kindes, auf dem die Erziehung aufgebaut werden kann.
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Plazenta, Nabelschnur, Eihäute – Traditionen, Rituale, Verwendungsmöglichkeiten

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Was ist was und wofür ist es da?

Die Plazenta, auch Mutterkuchen genannt, entwickelt sich  neben dem Embryo aus der befruchteten Eizelle. Nach der Implantation der Plazenta in der Gebärmutterwand übernimmt sie etwa ab dem 11. Schwangerschaftstag die Versorgung des Embryos. Sie breitet sich dabei zum Einen auf einer größer werdenden Fläche der Gebärmutterwand aus, wächst zum Anderen aber auch in die Tiefe und nimmt mit dem Blutkreislauf der werdenden Mutter Kontakt auf, damit die Versorgung des Embryos mit Sauerstoff und Nahrung gewährleistet werden kann. Da sie aus demselben „Ursprungsmaterial“ wie der Embryo entstanden ist, hat sie auch dieselbe DNS wie dieser. Dabei ist zu beachten, dass der Blutkreislauf der Mutter und der des Kindes getrennt bleiben und nur ein Sauerstoff und Nährstoffaustausch stattfindet. Dies erfolgt dadurch, dass die fetalen Blutgefäße durch Zellschichten von den mütterlichen Blutseen getrennt sind. Die Trennschicht bildet die Plazentaschranke. Diese Schranke schützt vor dem Eindringen von Mikroorgnismen und großmolekularen Stoffen. Die Plazenta ist neben der Versorgung des Säuglings mit Nährstoffen auch für die Hormonproduktion zuständig, u.a. für die Produktion des Progesterons, da sie diese Produktion ca. sieben bis acht Wochen nach der letzten Menstruation selbst übernimmt und nicht mehr auf die Eierstöcke als Hormonproduzent angewiesen ist. Die Produktion des Hormons spielt später auch eine wichtige Rolle beim Einsetzen der Wehen, da bei einem gleichbleibendem bzw. steigendem Progesteronspiegel die Muskulatur der Gebärmutter entspannt bleibt, bei einem Sinken jedoch ein Zusammenziehen der Muskulatur erfolgt und die Wehen somit einsetzen. Auch dei Produktion anderer Hormone, wie HCG, Östrogen und HPL gehört zu den Aufgaben der Plazenta.
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Rezension: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

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Sind wir einmal ehrlich: Wie oft denken wir uns “Warum fühlt sich das Baby nicht wohl? In anderen Kulturen gibt es kein Spielzeug/keinen Kinderwagen/keine Wippe… und die Kinder wachsen trotzdem gut auf.” Irgendwann kommt jeder Mutter oder jedem Vater einmal dieser Gedanke. Wie es auch ohne all unsere teuren technischen und kulturellen Errungenschaften geht, zeigt Jean Liedloff in ihrem Buch “Auf der Suche nach dem verlorenen Glück: Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit” am Beispiel der Yequana-Indianer im Dschungel Venezuelas.
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Rezension: Babys in den Kulturen der Welt

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Überall auf der Welt gibt es in jeder Kultur Besonderheiten im Umgang von Familie, Eltern und Gesellschaft mit Babys und Kleinkindern. Ihnen gemeinsam ist, dass sie ihre Kinder lieben und sich um ihr Wohlergehen sorgen. In dem Bildband “Babys: in den Kulturen der Welt” wird dies von Béatrice Fontanel und Claire d’Harcourt auf eindrucksvolle Weise veranschaulicht und beschrieben.
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Rezension: Ins Leben tragen

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Nachdem das Kind im Mutterleib getragen wurde und dabei Wärme, Nähe und Geborgenheit empfunden hat, wird es geboren in eine Welt, die sich zunächst einmal sehr unterscheidet von den Erfahrungen, die es bisher gemacht hat. Gerade nun, in der Umstellung auf ein (neues) Leben, ist es wichtig, dass das Kind ebenso viel Nähe und Geborgenheit erfährt, damit es sich gut einleben kann. Anja Manns und Anne Christine Schrader gehen der Frage nach, welche Rolle das Tragen des Kindes hierbei spielen kann und sollte.
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Rezension: Das Buch der Weiblichkeit

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Joan Borysenko war Professorin für Biologie und Psychologie an der Harvard-Universität. In Ihrem Buch “Das Buch der Weiblichkeit. Der 7-Jahres-Rhythmus im Leben einer Frau” erklärt sie biologisch und psychologisch den weiblichen Lebensrhythmus bzw. die weibliche Entwicklung. Beginnend mit den ersten sieben Lebensjahren geht es dann in 7-Jahres-Schritten über die mittlere Kindheit, die Adoleszenz, das eigene Heim, die Lebenswende mit Dreißig, Heilung und Balance, die Metamorphose der Lebensmitte, Heilkräuter udn Hormontherapie, das Herz einer Frau, Töchter der Weisheit, Gaben des Wandels bis zum 77. bis 84. Lebensjahr mit der Lebensbilanz.
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Rezension: Ein Baby will getragen sein

Spaziert man durch Berlin, fällt einem immer wieder ein Bild besonders ins Auge: Mütter, die einen Kinderwagen schieben. Dies mag auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich sein. Erst wenn man dann bemerkt, dass das Kind nicht im Kinderwagen liegt, sondern von der Mutter auf dem Arm, im Tragetuch oder in einer anderen Tragehilfe transporiert wird, erweckt dies Aufmerksamkeit. Es lohnt sich also die Frage danach, warum das Kind getragen werden möchte, anstatt im teuren Hesbakinderwagen kutschiert zu werden.

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