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Lass uns ein Bilderbuch ansehen – Wie man Bilderbücher abwechslungsreich und spannend betrachten kann

Geht es Euch auch so? Manche Bilderbücher muss man immer wieder gemeinsam ansehen. So oft, dass man sie schon im Schlaf nachmalen könnte. Immer wieder genau die gleichen Beschreibungen. Oder später bei den ersten Büchern mit Schrift: Wehe, man verliest sich, denn das Kind kennt die Geschichte in- und auswendig und erkennt jeden kleinen Fehler. Kinder lieben einfach Wiederholungen. Alles bleibt gleich, das gibt Sicherheit. Und doch kann es für Eltern schön sein, auch mal etwas Abwechslung in das Vorlesen zu bringen. Deswegen zeige ich Euch heute unsere kleinen Tipps, um eine Geschichte oder ein Buch immer mal wieder etwas anders zu gestalten.

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Gemeinsam ein Buch ansehen bedeutet kuscheln, Aufmerksamkeit teilen, zusammen Zeit verbringen, sich mitzuteilen, aufmerksam zuhören, Worte finden, beisammen sein, sich aufeinander einlassen, Neues entdecken, Altes wertschätzen, Gefühle mitteilen.

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Abwechslung in das Buchbetrachten kann man bringen, indem man zum Beispiel Sachen aus dem alltäglichen Leben den Geschichten zuordnet. Das können Tiere sein, die man dem Tierbuch zuordnet. Oder auch andere Gegenstände aus einer Geschichte, wenn zum Beispiel im Buch mit einem Ball gespielt wird, kann man fragen: „Hast Du auch einen Ball? Wo ist der Ball? Welche Farbe hat Dein Ball?“ Es gibt viele Möglichkeiten, die Bilderbuchgeschichten in den Alltag zu übertragen und ein Spiel aus der gemeinsamen Bilderbuchbetrachtung zu machen.

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„Wenn Du im Buch eines der Puzzletiere wieder findest, sortier es in das Puzzle ein.“ So wird aus der Bilderbuchbetrachtung ein Suchspiel.

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Und manchmal kann man Bücher auch einfach in einem ganz anderen Kontext einsetzen. Hier zum Beispiel dient das Buch als Stall für die Tiere auf dem Spielplatz.

Und wie bringt Ihr etwas Abwechslung in Eure Vorlesesituationen?

Kaufmannsladen selbst gestalten – Wie man mit einfachen Mitteln einen tollen Kaufmannsladen macht

Irgendwann ist es soweit: Kinder wollen im Alltag mitmachen bei der Hausarbeit und die Handlungen des Alltags nachspielen. Puppenwagen schieben, Puppenkinder bekochen und versorgen, Gemüse und Obst mit klein schneiden und eben auch Kaufmannsladen spielen. Doch einen Kaufmannsladen anzuschaffen, kann kostenspielig sein. Und unabhängig davon ist Kaufmannsladen nicht gleich Kaufmannsladen. Um das zu veranschaulichen, möchte ich Euch zwei Möglichkeiten eines Kaufmannsladen vorstellen: Variante 1 ist der normal käufliche Kaufmannsladen aus einem Kaufmannsladenregal und dazu passenden Utensilien wie Obst und Gemüse aus Holz, Kleine Dosen und Flaschen etc. wie man sie im Spielzeugladen erwerben kann. Variante 2 ist der selbstgemachte Kaufmannsladen mit Küchen-/Haushaltsutensilien.

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Wer in einem Spielzeugladen geht, findet dort eine riesige Auswahl an Ausstattungsmöglichkeiten für den Kaufmannsladen: Von Obst und Gemüse über Törtchen aus Stoff mit Perlen, gebratenes Hühnchen, Fisch inklusive Gräte, Bonbons und und und. Es scheint, als gäbe es nichts mehr, was es nicht gibt für den Kaufmannsladen daheim. Wie ein so ausgestatteter Kaufmannsladen aussehen kann, seht Ihr auf dem oberen Bild: Hier kann nach Belieben mit einem Beutel eingekauft werden. Obst und Gemüse kommen in die Tasche. „Schneidbares“ Gemüse kann mit dem Holzmesser zerkleinert werden. Doch darüber hinaus gibt es nicht viele Möglichkeiten. Je stärker das Spielmaterial spezialisiert ist, desto weniger lässt es für die Phantasie offen. Da ist eben ein Hühnchen das Hühnchen und der Fisch der Fisch.

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Nun betrachten wir die zweite Variante: Küche und Kaufmannsladen sind gewissermaßen zusammen, also eher ein Kaufmannsladen mit kleinem Bistro. Es finden sich hier ein Fleischwolf, diverse Dosen mit verschiedenen Verschlüssen, eine Pfeffermühle, Körbe mit Kastanien, großen Bohnen und Holzstückchen, ein kleines Schubladenelement, in dem sich verschieden große Schüsseln aus verschiedenen Materialien befinden und Spielzeugmesser.

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Aus dem Fleischwolf habe ich das Messer entfernt. Die Kinder benutzen ihn im Freispiel viel, um Knete (bzw. Pizzateig mit Lebensmittelfarbe) hindurch zu drehen. Auch Sand kann man gut durch ihn laufen lassen.

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Verschiedenste Gläser und Flaschen mit unterschiedlichen Verschlüssen fordern die Feinmotorik heraus: Wie lässt sich welches Aufbewahrungsglas öffnen und wieder schließen? Genutzt wird, was sich in der Küche findet. Darin enthalten sind ganze Walnüsse, halbe Walnussschalen (die man auch zum Basteln benutzen kann), große Bohnen, Linsen, Sesam, Holzscheiben. Während der Sohn die Flaschen noch nicht öffnen kann und sich gerade darin übt, die Schraubverschlüsse zu öffnen, kann die Tochter alle Gefäße selbst öffnen. Es gilt im Spiel: Man kann eben mit dem Spielen, was man selbst öffnen kann. Und so geht die Tochter auch sehr besonnen mit den Dingen um und nach dem Spiel wird gemeinsam zurück geschüttet und umsortiert. Die alte Pfeffermühle haben wir für 3 Euro auf dem Flohmarkt erworben: Zum Mahlen wird ein Rad gedreht, man kann eine kleine Einfüllöffnung bedienen und die Schublade heraus ziehen.

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Aus dem Vollen schöpfen: Mit einer Kelle können Kastanien geschöpft werden. Manchmal sind sie Kartoffeln, manchmal Äpfel, manchmal Erdbeeren. So ist es auch bei den Holzscheiben, die mal als Brote, mal als Belag oder sonstwas herhalten. Kinderphantasie ist nicht begrenzt.

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Mit Serviettentechnik einfach und preiswert aufgehübschtes Schubladenelement. Darin: Schüsseln aus Glas, Metall und Holz. Oben drauf zwei Holzbrettchen zum Schneiden.

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Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich eine alte Küchenwaage, ein kleiner Kupferkessel (auch Flohmarkt), Schöpfkelle und Bratenwender und die Kasse. Hier wird gewogen, gekocht und natürlich bezahlt.

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Und womit wird bezahlt? Früher hatten wir einmal Papierscheine und Plastikmünzen. Die Scheine waren schnell zerknüllt, zerrissen und bemalt. Die Plastikmünzen waren nicht besonders schön und eben aus Plastik, das ich im Alltag versuche zu vermeiden. Daher haben wir sie aussortiert und durch Goldstücke ersetzt. Die lassen sich ganz wunderbar gemeinsam mit den Kindern herstellen: Es werden kleine Steine gesucht, die dann mit Goldfarbe oder Goldspray lackiert werden. Ein wunderbarer Schatz bei Geburtstags-Schatzsuchen und ein tolles Zahlungsmittel im Kaufmannsladen.

Ich kann nicht genau sagen, wie viel die Ausgaben für unsere Art des Kaufmannsladen betragen, aber er ist wirklich preiswert und schnell selbst zu machen mit all den hübschen Dingen, die man sowieso im Alltag findet. Und wie immer ist es ja so: Kinder wollen mit den richtigen Dingen des Lebens spielen. Hier haben sie die Gelegenheit dazu.

Lieblingsspiel im 15. Monat: Umschütten, Füllen, Fühlen

 

Im letzten Monat lag das Stecken und Sortieren ganz weit vorne. In diesem Monat nun hat es sich etwas verändert. Noch immer ist unsere „mobile Spieleinheit“, die Holzkiste, ganz weit vorn in den Lieblingsspielsachen. Doch nun sind es nicht mehr nur die Steckspiele, die hier hinein kommen. Nun gerade ist nämlich das Umschütten, Umfüllen und Befühlen von verschiedenen Materialien wichtig.

Vielleicht kennt Ihr das: Ihr sitzt am Essenstisch und das Kind kippt den Inhalt den Trinkbechers in den Teller. Am Liebsten auch gleich wieder zurück – irgendwie. Hin und her. In der Badewanne kann das wunderbar gespielt werden, wenn man dem Kind einfach verschiedene Becher, Trichter etc. anbietet.

Nun ist aber leider nicht immer Badezeit und Kleinkinder müssen auch nicht jeden Tag in die Wanne – besonders nicht im Winter, wenn die Haut durch die äußeren Einflüsse sowieso schon empfindlich ist. Eine Alternative für den Umfüllspaß haben wir deswegen in unserer Holzkiste gefunden. Es kommen verschiedene Schüsseln aus unterschiedlichem Material hinein, dazu Löffel und Kellen etc. und dann natürlich das Schüttmaterial: Linsen machen sich ganz wunderbar! Aber auch große Bohnen sind herausfordernd für den Sohn. Und (fast) alles bleibt in der Kiste und kann so lange bespielt werden, ohne dass über das gesamte Zimmer Linsen, Bohnen oder Reis verteilt sind.

 

Und was bringt dieses Spiel nun? Kritische Stimmen werden vielleicht sagen: Mit Essen spielt man nicht! Aber es ist eine wunderbare Erfahrung für den Tastsinn, die Hände (oder gerne auch mal die Füße) in die verschiedenen Behältnisse  zu stecken, die Finger darin zu bewegen, die Linsen durch die Finger rinnen zu lassen… Mit dem Umfüllen können Kinder Experimente machen: Passt der Inhalt des kleinen Topfes auch in einen großen? Und wenn der große Topf ganz befüllt ist, geht das dann in den kleinen Topf hinein? Sie üben ihre Feinmotorik, indem sie lernen, Dinge von einer Schüssel in die andere zu schütten. Anfangs vielleicht geht noch viel daneben, aber es wird immer genauer. Alle Materialien können eine lange Zeit lang wiederverwendet werden (oder im Kaufmannsladen untergebracht werden) und manchmal lohnt auch ein Blick in den Schrank, wenn Reis oder Hülsenfrüchte, die das Mindesthaltbarkeitsdatum weit überschritten haben, noch eine Verwendung finden wollen.

Schneeflöckchen… Wir begrüßen den Schnee

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Nun also ist er da: der Schnee! Die Tochter hat ihn so lange herbei gesehnt. Ich hatte ja schon fast gehofft, dass wir dieses Jahr um Glatteis und Schnee herum kommen – der letzte Winter würde mir persönlich für ein paar Jahre reichen. Doch nun also ist er da, der Schnee, die Kinder freuen sich und deswegen möchte ich Euch daran teilhaben lassen, wie wir ihn begrüßen und was wir mit dem Schnee so anfangen.

„Frau Holle“ ansehen

Seit Wochen schon sehen wir am Sonntag die DEFA-Verfilmung von „Frau Holle“. Die Tochter liebt sie, findet immer wieder neue Details dazu und wir sprechen sehr viel über den Inhalt. Für Kinder ist es nämlich überhaupt nicht schlimm, immer und immer wieder dasselbe zu sehen.Im Gegenteil: Sie lieben ja Wiederholungen und haben so die Möglichkeit, sich ausführlich damit zu beschäftigen. Und ich persönlich finde diese Version des Märchens auch sehr gelungen. Die Farben, das Bühnenbild – einfach ganz großartig.

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Schneeflöckchen-Fensterdeko

Natürlich wünschen sich die Kinder noch mehr Schnee. Und um die Freude aufzugreifen und Frau Holle zu zeigen, wie sehr wir uns freuen, haben wir schnell eine kleine Fensterdeko gebastelt. Dazu braucht man nur: Einen Stock (haben wir immer in Massen zu Hause, weil die Tochter von jedem Spaziergang welche mitbringt), Wattebälle, durchsichtige Schnur, eine Nadel.

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Den Faden fädel ich noch selbst auf die Schnur, aber dann kann die Tochter weiter machen: Mit der Nadel werden die Wattebäusche aufgefedelt, jeder einzelnen festgeknotet. Die Watte-Schnüre werden dann an dem Stock befestigt und alles zusammen kommt ans Fenster. Eine schöne Beschäftigung für einen Nachmittag!

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Schneeballschlacht im Spielzimmer und Fühlspiel

Nun also sind die Wattebällchen ausgepackt. Beim Auffädeln bleibt es natürlich nicht, denn zu schön sind diese kleinen, flauschigen Teilchen. Also machen wir eine gemeinsame Schneeballschlacht damit. Achtung bärtige Väter: Wattebällchen im Bart sind schwierig!

Und dann kommen alle Wattebällchen in unsere große Holzkiste. Der Sohn kann darin etwas spielen und genießt es, die weichen Bällchen über die nackten Beine zu wischen, sich den Bauch damit zu kitzeln. Eine schöne Erfahrung für den Tastsinn!

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Schneemann im Glas

Kürzlich habe ich in einem Blog die Idee zum Schneemann im Glas gesehen und da wir nun gerade noch Watte übrig hatten und leere Gläser sowieso immer da sind, haben wir einen Schneemann im Glas gebaut: Dazu braucht man ein Schraubglas mit Deckel, Watte, Stoffreste für Hut und Schal, ein Stück Papier für die Nase, einen Edding oder Knöpfe oder Glitzersteine für die Augen und den Mund. Wir haben den Schneemann zusammen gebastelt: Ein Auge habe ich aufgeklebt, eins die Tochter, eine Seite des Mundes habe ich aufgemalt, eine die Tochter,… Der zweite Schneemann wird dann ganz allein gemacht nach eigenen Vorstellungen.

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Schneespiele für zu Hause

Und wenn der Schnee dann da ist, dann muss auch nicht nur draußen damit gespielt werden. Im letzten Jahr haben wir den Schnee in kleinen Schalen in die Wohnung geholt und ins Waschbecken gestellt. Dort konnte die Tochter nach Herzenslust mit dem Schnee spielen: Ihn in verschiedene Formen geben, Wasser hinzu fügen, sehen, wie er schmilzt, ihn mit Wasserfarbe vermengen und die Mischung in einzelne Gläser tun und und und. Viele, viele Nachmittage haben wir mit diesem Spiel gefüllt.

Bettruhe – Was tun, wenn ein Kind im Bett bleiben sollte, aber nicht will

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Es ist Erkältungszeit und so manche Familie hat es schon erwischt. Manchmal mit Fieber, manchmal ohne. Auf jeden Fall aber sind Erkältungs- oder Kinderkrankheiten anstrengend. Besonders dann, wenn Kinder im Bett bleiben sollen. Oder, um es mit Astrid Lindgren zu sagen:

 „Jetzt halte ich es nicht mehr aus“, sagte eines Tages, kurz vor Weihnachten, die Mutter von Gunnar und Gunilla. „ich auch nicht“, sagte der Vater. Gunnar und Gunilla lagen im Kinderzimmer und hörten alles. Sie wußten ganz gut, was ihre Eltern nicht mehr aushielten. Sie hielten es nicht mehr mit Gunnar und Gunilla aus. Denn Gunnar und Gunilla waren schon seit vier Wochen krank. Nicht sehr gefährlich krank, nur gerade so viel, daß sie in ihren Betten lagen – und nach Mutter riefen.

Oft reicht es ja vollkommen aus, sie zu Hause ruhig spielen zu lassen, aber manchmal muss es eben doch die Bettruhe sein. Zum Beispiel nach einer Gehirnerschütterung, wie die Tochter sie letztens hatte. Nicht nur, dass man sich um die Kinder sorgt, oft ist man selbst auch ganz schön erschöpft von den kranken Kindern, wenn man neben allen anderen Dingen eigentlich am Krankenbett bleiben soll und vielleicht auch möchte. Aber was sollen Kinder im Bett auch machen, wenn sie krank sind, aber nicht so sehr, dass sie nur schlafen? Hier kommen unsere Lieblingsideen fürs Krankenbett:

1. Vorlesen

Natürlich. Der Klassiker beim Kranksein. Vielleicht auch eine passende Geschichte, in der auch ein Kind krank ist, wie zum Beispiel in der obigen Geschichte von Astrid Lindgren „Kuckuck Lustig“.

2. Hörspiel

Es soll eine Geschichte sein, aber Mama oder Papa müssen gerade Tee oder Suppe kochen oder etwas anderes erledigen? Dann passt vielleicht ein Hörspiel. Wie wäre es mit „Peter und der Wolf“? Mein Favorit ist ja die Version, in der Romy Schneider die Geschichte erzählt.

3. Streichelmassage

Berührung ist Balsam für die Seele. Babymassage ist wunderbar für kleine Kinder, unterstützt die Bindung, verbessert die Durchblutung etc. Gerade auch größere, kranke Kinder profitieren von einer Massage (wenn medizinisch nichts dagegen spricht). Im Bett kann das Kind gut wie ein Pizzateig geknetet und mit verschiedenen Sachen „belegt“ werden. Oder es streicht der Wind über den Rücken, es fallen ein paar Regentropfen hinauf… Mit etwas Phantasie lassen sich schöne Geschichten auf dem Rücken erzählen.

4. Spieleklassiker

Was lässt sich einfach ohne Brett im Bett spielen? Spiele wie „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ oder „Grün, grün, grün sind alle meine Dinge. Wer sieht mehr? Es ist gar nicht schwer?“ Und dann alles aufzählen, was man an grünen Sachen sehen kann.

5. Ruhig Kreativ

Nachdem einmal die Wand mit Filzstiften angemalt wurde und auch das Bettzeug in einem unbeobachteten Moment nicht verschont blieb („Das sieht jetzt so schön aus!“), sind Filzstifte im Bett bei uns verboten. Lieber schöne Wachsmalblöcke nutzen oder Buntstifte. Und weil es im Bett mit dem Malen nicht so einfach ist, haben wir ein extra Maltablett, das als Unterlage dient.
Wer es möchte oder wenn die Kinder mal länger krank sind, kann etwas Variation hinein gebracht werden: Stempelbilder oder Glitzerstiftbilder (Achtung: dabei bleiben!), Bleistiftrubbelbilder (bei denen man z.B. eine Münze oder ein Blatt unter das Papier legt und dann mit dem Stift darüber rubbelt). Und unsere absolute Lieblingsentdeckung für Momente, in denen einfaches Papier und Stifte nicht mehr reichen: Die Krikel-Krakel-Reihe von Oetinger. Hier gibt es Aufkleber zum Anmalen, Postkarten zum Weintermalen und sogar ein Quartett zum Selberbemalen, das man danach dann zusammen spielen kann.
Für das Malen müssen die Kinder allerdings schon in einer besseren Verfassung sein als beim Zuhören von Geschichten.

Großes Haus und Eltern auf anderer Etage?

So sehr wir auch am Krankenbett unserer Kinder sitzen wollen, müssen wir uns auch manchmal losreißen, um anderes zu erledigen. Wer in einem großen Haus wohnt, kann ein Walkie-Talkie benutzen, um mit dem Kind in Verbindung zu bleiben. Ich hatte als Kind ein kleines Glöckchen an meinem Bett stehen, mit dem ich meine Mutter rufen konnte, wenn ich heiser war.

 

Und was sind Eure Tipps an Bettruhtagen?

Spielideen für Drinnen -Teil 1: Murmel-Domino

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Nun also ist schon der Dezember da. Momentan ist das Wetter größtenteils noch ganz wunderbar, so dass Spaziergänge und Aufenthalte im Freien gut angezogen noch problemlos machbar sind. Und natürlich gilt auch generell: Auch im Winter sollten Babys und Kleinkinder mindestens eine Stunde am Tag draußen an der frischen Luft bei „Sonnenschein“ sein. Doch eine Stunde ist nur eine Stunde von vielen, die an Wintertagen gefüllt sein wollen. Und manchmal ist es auch für die härtesten Outdoor-Familien zu kalt, zu regnerisch, zu stürmisch. Erst kürzlich hat mich deswegen eine Leserin gefragt, ob ich nicht eine kleine Reihe mit Spielideen für Drinnen machen könnte. Nun nun: Bitte, hier ist Teil 1 meiner Lieblingsspiele für Drinnen: Die Domino-Murmelbahn!

Domino kennt jeder aus der Kindheit – und später aus dem Fernsehen. Domino ist ein ganz großartiges Spiel für Kinder ab etwa 3 Jahren, wenn zuerst gemeinsam mit den Eltern noch Dominolandschaften aufgebaut werden und nach und nach dann auch die ersten eigenen Dominolandschaften entstehen. Mit der Tochter habe ich auch vorher schon Domino gespielt, aber schon lange hatte ich die HABA-Dominobahn im Auge, die nicht nur aus „einfachen“ Dominosteinen besteht, sondern auch noch eine Murmelbahn dabei hat, so dass man noch vielfältigere und tollere Gebilde bauen kann. Glücklicherweise hat HABA auch im jüngsten Warentest Holzspielzeug nicht schlecht abgeschnitten, so dass die Murmelbahn weiter auf meiner Spielzeug-Wunschliste blieb. Und genau diese gewünschte Domino-Murmelbahn habe ich von Tausendkind kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen zum Ausprobieren.

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Ich muss sagen: Sie hält, was sie verspricht! Mit der 4jährigen Tochter lassen sich zusammen tolle Murmel-Domino-Gebilde aufbauen und es regt nicht nur die Feinmotorik und schult die Konzentration, sondern durch die Vielfältigkeit ist hier absolut Kreativität gefragt. Mit oder ohne Murmeln? Mit Stangen, die gleich mehrere Steinbahnen umstoßen oder ganz klassisch? Und wenn mal nicht alles umfallen soll, dann werden die Steine einfach zum Häuserbauen verwendet. Aber Achtung: Wenn der kleine Bruder vorbei kommt, ist die ganze Murmel-Domino-Anlage in Gefahr! Ganze Nachmittag lassen sich mit immer neuen Bahnen verbringen. Und mal werden drum herum noch die Ostheimer-Tiere aufgebaut, weil es auf einmal  ein Tierpark ist und mal ist die Dominostrecke eine Autobahn und die Spielzeugautos fahren außen herum.

Wer also nach einer tollen Spielidee für graue Tage sucht, liegt mit der HABA-Dominobahn genau richtig. Immer wieder lassen sich lange Nachmittage damit problemlos füllen. Eines unseren neuen absoluten Lieblingsspiele für Drinnen!