Manchmal sehnt man sich die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft sehnlichst herbei, manchmal ist man eher überrascht davon, dass man sich auf einmal so anders fühlt, anders riecht und denkt. Schon in der ersten Woche nach dem letzten Eisprung merken manche Frauen, dass in ihrem Körper etwas anders ist als zuvor.
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Elternsein bedeutet immer wieder Loslassen
Wenn ich über das Loslassen schreibe oder darüber, Selbständigkeit zu ermöglichen, dann schreibe ich meistens über die Kleinkinder und Babys. Als Mutter und auch in meiner Arbeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich diese Einstellung fort trägt, wenn man früh damit beginnt: Wenn man früh Vertrauen in das Kind fasst, wenn man es sich ausprobieren lässt und ihm ermöglicht, mit Problemen selber umgehen zu lernen, gewinnt man als Mutter oder Vater viel Selbstvertrauen und einen Glauben an das Kind und seine Fähigkeiten. Und dennoch sitze ich nun hier und schreibe einen Text über das Loslassen bei einem großen Kind. Weiterlesen
Der Verlust der Pünktlichkeit
Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen und ich war ganze 5 Minuten zu früh an unserem Treffpunkt. Während dieser Minuten dachte ich darüber nach, wann ich eigentlich zuletzt pünktlich gewesen war – und mir fielen viele Verabredungen ein, an denen ich es gerade nicht war. Weiterlesen
Fremde Kinder, die weinen – ungefragt anfassen oder nicht?
Heute ist eine Frau auf der Straße vor mir gefallen. Sie setzte sich hin, ich sprach sie an, ob ich ihr helfen könne. Ich ging nicht zur ihr und fasste sie sofort an, ich zerrte sie nicht hoch. Wahrscheinlich hätte sie auch befremdlich reagiert, wenn ich dies getan hätte. Doch warum machen wir sowas eigentlich mit Kindern, die uns fremd sind? Weiterlesen
10 Dinge, die bei einem schreienden Kind garantiert nicht helfen
Heute war ich mit meinen Kindern einkaufen. An der Quengelkasse wollte mein kleiner Sohn unbedingt einen Schokoladenriegel haben – und ich kaufte ihn nicht. Daraufhin tat er seinen Unmut laut kund. Sehr laut. So laut, dass eigentlich alle Menschen sich umdrehten. Ich sah Kopfschütteln. Eine Frau hinter mir in der Schlange gab mir den nett gemeinten Rat: „Nun kaufen Se dem Kleenen doch die Schoki!“ und ein Mann an einer anderen Kasse brüllte herüber, mein Sohn solle sich augenblicklich beruhigen. Weiterlesen
Schritt vor Schritt
Gestern war ich mit den Kindern auf dem Land unterwegs. Wir liefen gemeinsam einen sandig-steinigen Weg entlang: ich in meinen Holzschuhen, der Sohn barfuß, die Tochter in Sandalen. Wir alle setzten unsere Füße unterschiedlich auf den gleichen Boden. Die Sonne schien auf uns herab, die Tochter sang ein wenig vor sich her und ich dachte an unsere Schritte. An meine Schritte zwischen ihnen und an meinen Weg als Mutter. Weiterlesen
Die Einsamkeit zu zweit – über die einsamen Mütter
Da liegt es nun, dieses wunderschöne Baby. So zart, so rosig, so schön. Man streicht mit sanften Händen darüber. Man schaut es an, stundenlang. Doch irgendwann kommt der Moment, an dem das Anschauen nicht mehr reicht. Vielleicht kommt gerade noch die Hebamme einmal am Tag. Vielleicht ist aber die Zeit der Besuche im Wochenbett schon vorbei. Oft geht der andere Elternteil schon bald nach der Geburt wieder arbeiten. Die Freund*innen sind ebenfalls beim Job. Ein schales Gefühl stiehlt sich ins Herz: Einsamkeit zu zweit – gibt es das?
Weiterlesen10 Jahre zusammen – Eltern werden und Paar bleiben
10 Jahre sind eine lange Zeit. Es ist eine so lange Zeit, dass ich sie kaum noch überblicken kann. Lang und kurz zugleich. Als ich Dich kennenlernte, da waren wir so jung: Keine Fältchen unter den Augen, keine grauen Haare. Heute ist Dein Bart an der ein oder anderen Stelle grau. Überhaupt hattest Du damals keinen Vollbart. Und ich wog 10 Kilo weniger. Ich trug noch keinen Ring an meinem linken Ringfinger, kein Medaillon mit Deinem Bild um meinen Hals. Ich wusste nicht, durch wieviele Täler wir gehen würden und welche Höhen erklimmen. Vielleicht hatte ich eine ganz kleine Idee davon, eine Ahnung. Weiterlesen
„Bleibt eine Narbe?“ – Kinder und Makel
Vor kurzer Zeit hatte eines meiner Kinder einen Unfall: Es stolperte und fiel mit dem Gesicht auf einen Türrahmen. 2 Platzwunden im Gesicht waren die Folge. Nachdem wir alle den Schrecken überwunden hatten und es wieder gut ging, stellte sich jedoch eine Frage in den Raum. Eine, die wir selber gar nicht eingeladen hatten, die aber von anderen heran getragen wurde: „Bleibt eine Narbe?“ Weiterlesen
Wenn ich woanders bin, dann glaubt mir nie jemand, dass… – Zu Hause sind sie aber ganz anders!
Wenn andere meine Kinder kennen lernen, sind sie manchmal ganz überrascht: Denn da ist kein lautes Kind, und da sind auch keine Kinder, die sich streiten, sich gegenseitig die Kuscheltiere klauen oder heimlich Sachen verstecken. Wenn andere meine Kinder kennen lernen, dann stehen meistens zwei sehr freundliche Kinder vor ihnen, die sich gegenseitig helfen und etwas schüchtern sind. Und auch ich lerne viele Kinder kennen, die genau wie meine Kinder so nett und freundlich sind und deren Eltern mir sagen: Aber zu Hause, da sind sie nie so. Oder: Wenn ich woanders bin, dann glaubt mir nie jemand, dass… Weiterlesen