A-Lu vom Blog grosseköpfe fragte kürzlich: “Wann und Wobei habt ihr manchmal das Gefühl, das all die guten Tipps und Ideen trotzdem scheitern bedeuten?” Ich habe eine Weile darüber nachgedacht und eigentlich ist mir kein Moment eingefallen, den ich als Scheitern bezeichnen würde in meinem Elternleben. Das soll nicht überheblich klingen, denn auch ich stehe oft vor Situationen, die ich mir so nicht gewünscht habe, die ich mir ganz anders vorgestellt habe. Situationen, die mich mürbe machen oder die mir Kraft rauben. Dennoch gibt es für mich persönlich kein Scheitern – es gibt nur “den anderen Weg”. Weiterlesen
Kategorie: Geborgen Wachsen
Du musst niemandem etwas beweisen
Kürzlich erlebte ich in einem meiner Kurse eine Situation, die mich nachdenklich werden ließ: Ein Elternteil nahm mit einem sehr kleinen Kind am Kurs teil, das Baby war gerade um den dritten Monat alt. Es war ein ruhiger und entspannter Kurs mit lediglich 5 teilnehmenden Eltern mit ihren Kindern. Doch dieses eine Kind ließ sich von der entspannten Situation nicht beeindrucken: Weiterlesen
Der Ring meiner Großmutter – welche Erinnerungen wichtig sind
Wann immer es mir nicht gut geht, nehme ich den Ring von meiner Großmutter aus der Schatulle. Als sie vor so vielen Jahren starb, habe ich mir von ihrem Erbe mein Hochzeitskleid gekauft und die Ausbildung zur Geburtsvorbereiterin bezahlt. Meine Großmutter hatte früher selber auf einer Geburtenstation in Berlin gearbeitet und ich dachte, dies sei eine wunderbare Erinnerung an sie. An materiellen Dingen ist mir von ihr mein Hochzeitskleid geblieben und eben dieser Ring. Weiterlesen
Alles immer in Bewegung
Was mich am Leben mit den Kindern am meisten überrascht hat ist der Umstand, dass immer alles in Bewegung ist. Es gibt keinen Stillstand, keine Ruhepause. Ich habe Freundinnen ohne Kinder, die mich manchmal fragen, ob dieses Leben mit Mann und Kindern und Häuschen im Grünen nicht total langweilig sei – gemessen an meinem früheren Leben. Dann blicke ich sie lange an und überlege, was wohl in ihrem Leben Langeweile bedeuten mag. Weiterlesen
Mein lautes Kind
Ich habe ein lautes Kind. Eins, das viel schreit. Sogar dann, wenn es gar nicht nötig ist – jedenfalls nach meinem Gefühl. Eins, das einfach gerne laut ist, das laut spricht, laut singt. Eins, das sich Kopfhörer auf den Kopf setzt und dann laut auf einer Flöte blasend durch die Wohnung zieht. Weiterlesen
Über das Zurückhalten
Das Zurücknehmen oder Zurückhalten musste ich erst lernen. Früher war ich ein Mensch, der Dinge und Arbeiten direkt anging, ohne Umwege, ohne Abwarten. Zögern war für mich eher ein negativ bewertetes Wort. Im Laufe meiner Arbeit und besonders durch meine Kinder habe ich aber gelernt, dass gerade mit den Kindern, aber auch mit Schwangeren und Eltern, das Zurückhalten so wichtig ist. Weiterlesen
Ich liebe meine Kinder. Und meine Arbeit.
Ich liebe meine Kinder. Und ich liebe meine Arbeit. Es gibt noch viele Dinge, die ich auch liebe, wie meinen Mann, meine Hobbys, meine Bücher, über Wiesen in der Stille zu laufen. Aber nichts in meinem Leben, das ich liebe, hat mich jemals vor so große Konflikte gestellt wie meine Kinder und meine Arbeit. Weiterlesen
Warum es nicht alleine geht und auch nicht nur in Kliniken – #MeineGeburtMeineEntscheidung
Es gibt Berufe, die es aus sehr guten Gründen gibt und die nicht weggedacht oder von anderen ersetzt werden können. An meinem eigenen Beruf sehe ich es immer wieder: Ich bin Pädagogin und obwohl ich auch Mutter bin, würde das Wissen allein aus meinem Familienalltag nicht ausreichen, um Familien in der Art zu beraten und in dem Umfang, in dem es beruflich erforderlich ist. Weiterlesen
Entgegenwirken – Liebe mich dann am meisten…
Eigentlich mag ich ihn nicht, den Satz “Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am nötigsten.” Denn er ist falsch: Man kann Liebe nicht nicht verdienen. Weiterlesen
Warum wir nicht selber unsere Krone richten und weitergehen müssen
Immer wieder stoße ich auf den Spruch “Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen”. Er begegnet mir auf Facebook, Instagram, in Läden als Bild mit Rahmen. Und so sehr ich ihn auch verstehe in dem, was er uns sagen will – das Leben geht weiter nach einer Krise – so sehr finde ich ihn auch einfach falsch. Weiterlesen