Monat: Januar 2019

Stadtkinder entdecken das Wunderland Natur vor der Haustür

„Aber wie mache ich das denn konkret, mit der Natur in der Stadt?!“, fragte mich eine Leserin vor kurzem. „Wenn die Spielplätze voller Dreck sind, wenn man die Kinder wegen viel befahrener Straßen draußen nicht alleine rennen lassen kann?“ Sie klang ein bisschen verzweifelt und auch ein bisschen verärgert. So, als wäre mein Aufruf, Kindern mehr Erlebnisse in der Natur zu ermöglichen, eine absurde Idee. Ich dachte an die asphaltierten Straßen in der Stadt, an die hohen Häuserwände und die viel zu eng betonierten Straßenbäume und musste erstmal zwei Tage darüber nachdenken, was diese konkrete Natur in der Stadt für mich eigentlich ist.

Was ist „Natur“ in einer Großstadt?

Das, nach dem die Mutter andeutungsweise suchte, waren Grünflächen, ein kleiner Wald. In manchen Städten gibt es das, in anderen nicht. Aber nicht nur das ist Natur. In Berlin gibt es neben 3,5 Millionen Menschen auch 53 Säugetierarten und 180 Vogelarten. Die Stadt ist voller Leben, voller „Natur“, wenn man so will.

Auch in Wohnsiedlungen, in denen kein Park gleich um die Ecke ist, kann man Natur finden. Es ist dann keine Natur, in der man über Grünflächen rennen kann und auf Bäume klettern kann (wobei – das klettern funktioniert vielleicht trotzdem). Man muss genauer hinsehen, doch wenn man das schafft, eröffnet sich einem eine nicht minder spannende und schöne Seite der Natur.

Und das ist die Natur, die für mich auch die Stadt als Naturraum ausmacht. Es sind kleine Wunder, die man mit Kindern vor der Haustür entdecken kann. Kleine Wunder, die aber großes bewirken können. Kinder sind noch viel offener für Wunder und fasziniert von den Farben, Formen, Gerüchen und Objekten, die die Natur hervorbringt. Mit den richtigen Fragen wird die Faszination vergrößert und die Kinder bekommen Lust, sich mit der Natur zu beschäftigen. Fragen entfachen das Interesse, Antworten müssen wir ihnen keine geben.

Naturwunder in der Großstadt

Die Wunder in der Stadt können die nachfolgenden Beispiele sein. Ich habe zu jedem Beispiel ein paar Fragen gesammelt, mit denen das Interesse geweckt wird und Lust gemacht wird, die Natur weiter zu entd

ecken. Man lässt sich quasi treiben, von einem Thema zum nächsten, von einer Frage zu einer anderen. Am Ende des Tages kann man das Erlebte in Büchern nachschlagen, ein Bild dazu malen oder die gesammelten Objekte an einem besonderen Ort aufbewahren.

Vogelfedern

Vogelfedern  findet man auch in der Stadt oft, vor allem im Spätsommer und Herbst, wenn die Zeit der Mauser ist. Aber auch das ganze Jahr über verlieren Vögel Teile ihres Federkleids. Die Federn können gesammelt werden, als kostbare Schätze aufbewahrt werden und Lust machen, die Welt der Vögel zu entdecken.

Fragen dazu können sein:
Wie groß ist wohl der Vogel, zu dem die Feder gehört? Gehört sie zum Unterkleid oder ist es eine Flugfeder? Warum denkst du, dass es eine Feder vom Unterkleid/eine Flugfeder ist?
Was muss die Feder in ihrer Eigenschaft machen/können? Muss sie wärmen/stabil sein/schwimmen können? Wie viele Federn hat so ein Vogel? Wie sieht der Vogel wohl aus, zu dem diese Feder gehört? Wie hört er sich wohl an?

Der Vogel kann in einem Bestimmungsbuch gesucht werden und seine Stimme danach im Internet nachgehört werden. Anschließend kann wieder nach draußen gegangen werden: Auf Stimmensuche, oder mit einem Fernglas, um den Vogel zu beobachten.

Ritzenbewohner

Kaum tut sich irgendwo ein Stückchen Erde auf, steht schon ein Pflänzchen darauf. Ist es nicht ein Wunder, dass in jeder kleinen Ritze etwas wächst? Ob in der Dachrinne im fünften Stock oder am viel betretenen Bürgersteig.

Über dieses Wunder schauen (und laufen) wir tagtäglich hinweg. Doch es lohnt sich die Frage an uns und an unsere kindliche Begleiter zu stellen: Wie geht das eigentlich? Wie kommen die Samen in die Dachrinne? Wie halten die Pflanzen die Tritte am Bürgersteigt aus? (Wachsen sie hoch oder niedrig?) Wie sehen wohl ihre Wurzeln aus?

Ackerkratzdisteln beispielsweise, die sich gerne dort ansiedeln, wo jede andere Pflanze nur angewidert den Kopf schütteln würde, bilden 2,80 m (!) lange Pfahlwurzeln aus. Löwenzahn hat immerhin 1 m lange Wurzen. Wie lange sind 2,80 m? Wie viele Kinder müssten sich übereinander stellen, um zu sehen wie lange die Wurzeln sind? Und wie sieht diese Ackerkratzdistel aus? Wie der Löwenzahn?

Eichhörnchen

sind Mitbewohner in Städten, die auch Erwachsene in der Hast des Alltags kurz staunen lassen. Wie machen die das nur, dass sie so flink und wendig von Ast zu Ast hüpfen können? Wo finden sie Nahrung? Begebt euch auf Eichhörnchen-Niveau: Wo könnte man hier wohl eine Nuss verstecken?

Eine lustige Anekdote ist, dass sich Eichhörnchen gar nicht merken, wo sie ihre Nüsse verstecken. Sie suchen einfach dort, wo man als Eichhörnchen gerne Vorräte hält: Am Fuß von Bäumen, in Lücken unter Wurzeln, in Baumhöhlen. Dass sie mit ihren Nasen so gut riechen können, wie sie mit ihren Beinen springen können, ist auch von Vorteil.

Nadelbäume

Gerade jetzt im Winter, taucht sie häufiger auf: Die Frage nach dem Nadelbaum im Winter und dem Unterschied zum Laubbaum. Nadelbäume können ihre Nadeln im Winter behalten. Sie haben gelernt, mit der Durststrecke der kalten Jahreszeit zu leben. Aber wodurch unterscheiden sich seine Nadeln von den Blätter der Laubbäume? Gibt es einen Nadelbaum in eurer Nachbarschaft? Was fällt auf, wenn man sich die Nadeln ganz genau ansieht? Welche anderen Pflanzen gibt es, die im Winter ihre Blätter behalten? Findet ihr solche Pflanzen auch bei euch in der Nachbarschaft? (Bspw. Buchs oder Stechpalme. Sie alle schützen ihre Blätter bzw. Nadeln mit einer dicken Wachsschicht)

Diese Aufzählung an Naturwundern in der Stadt lässt sich endlos erweitern. Wir müssen unseren Blick wieder ein bisschen besser schulen. Dann merken wir, “Natur“ ist nicht eine bestimmte Sache. Sie bezieht sich nicht nur aufs freie Rumlaufen draußen. Natur umgibt uns im Kleinen immer noch.

Mit „Natur erleben“ ist „Wunder erfahren“ gemeint

Natur erfahren bedeutet, sich faszinieren zu lassen. Fragen zu stellen. Nach Antworten zu suchen. Das können Spuren im Matsch sein, das können aber auch Vogelfedern, Kastanienmännchen und Bärtierchen im Moos an der Hauswand sein. Um aufmerksamer zu werden für diese kleinen Wunder der Natur, die die Stadt – und natürlich auf die Natur auf dem Land – für uns bereithält, gibt es hier noch eine kleine Achtsamkeitsübung.

Dabei müsst ihr “einfach” mehrmals am Tag kurz innehalten und euch die Frage stellen:

„Was entgeht mir hier gerade, genau jetzt?“

Durch diese Frage nehmen wir unsere Umwelt automatisch aufmerksamer wahr. Wir schalten vom Autopiloten, durch den wir gedankenversunken altbekannte Wege abschreiten, in einen Modus der Achtsamkeit und Aufmerksamkeit.
Auch hier ist es eine Mischung aus Wahrnehmen und auf die verschiedenen Sinneseindrücke achten und der Aufgabe, sich selbst Fragen zu den Beobachtungen stellen. Natürlich kann diese Übung auch zu zweit oder mit Kind(ern) gemacht werden.

  • Was entgeht mir gerade genau jetzt?
  • Höre ich Vogelstimmen? Wie viele?
  • Auf welchem Untergrund laufe ich? Wie fühlt sich das an? Spüre ich das Moos zwischen den Pflastersteinen, wenn ich bedacht laufe?
  • Welche Tiere krabbeln in der Mauer neben mir? Was tun sie? Wohin laufen sie?
  • Welche Spuren finde ich am Boden?
  • Welcher Baum wächst neben mir? Hat er schon Knospen ausgebildet? Ist er belaubt oder nicht?

Mehrmals am Tag auf die unmittelbare Umwelt zu achten, fördert nicht nur die Verbundenheit mit der Natur. Es lädt auch dazu ein, sich mehr mit den Prozessen und Vorgänge der lebendigen Welt zu beschäftigt. Und ganz nebenbei lässt es uns auch für einen kurzen Moment zur Ruhe kommen. Diese Übung schafft Achtsamkeit in mehreren Bereichen. Sie lässt uns verschnaufen.

Mit der Luft, die wir einatmen und uns der Natur um uns herum bewusst werden, halten wir einen Moment inne und entschleunigen unseren Alltag. Eine einfache Frage, die es vermag, so viel miteinander zu verbinden, was wir uns oft im Alltag wünschen: Entschleunigung, Achtsamkeit, Selbstfürsorge, Naturverbundenheit.

Was entgeht dir, genau jetzt?

Veronika hat Biologie, Naturschutz und Landschaftsplanung studiert und ist Mutter einer Tochter. In ihrer Kolumne „Naturorientiertes Aufwachsen“ berichtet sie von Wegen, auf denen Kindern die Liebe und der Respekt zur Natur als Samenkorn mitgegeben werden können.  Mehr über Veronikas Arbeit und ihre aktuellen Texte zu grünen Themen findet ihr auf ihrer Homepage, Instagram oder Twitter.

Beikost in Indien – von Papaya, Linsen und Knoblauch zum Beikoststart

Anka ist 37 Jahre als, als sie mit ihrem Mann, der als Wissenschaftler dort forscht, nach Indien zieht und ein neues Leben beginnt in einer anderen Kultur. Nach der Geburt in Deutschland kehrt sie nach Indien zurück und lebt dort mit ihrer Familie. Heute berichtet sie von ihrem Beikostweg in Indien:

Als ich in Indien schwanger wurde, dachte ich anfangs mit Sehnsucht an all die schönen Hafer- und Dinkelbrei-Packungen in deutschen Bio-Supermärkten mit. Ich dachte an Gläschen mit Apfel und Aprikose. An Pastinaken und Topinambur. Ich überlegte sogar kurz, wie ich diese Dinge hierher nach Indien bringen könnte. Schließlich musste ich einsehen, dass das keinen Sinn macht. Dann aber las ich über Baby Led Weaning und meine Sorgen waren zerstreut. Ich wusste sofort, dass sich das für mich stimmig anfühlte.

Und so war es dann auch. Als meine Tochter etwa sechs Monate war und alle Anzeichen für Beikostreife sich zeigten, starteten wir mit einem Stückchen Papaya. Weitere Obstsorten folgten, dann Gemüse und Brot. Von Anfang an war meine Tochter eine unkomplizierte Esserin. Sie probierte fast alles und mochte auch fast alles. Ich stillte nebenher weiter und tue es bis heute. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich mir unterwegs nie Sorgen um Hygiene oder sauberes Wasser machen musste.

Von Anfang an ließen wir das Mädchen auch mit Besteck experimentieren. Die lustige Verteilung von Essen rund um ihren Platz konnte ich ganz gelassen hinnehmen. In Indien ist es üblich, täglich alle Böden zu wischen, wegen Staub und Ungeziefer. Das ist einer der Gründe, warum es üblich ist, Unterstützung im Haushalt zu haben. Von den Gutverdienenden und Privilegierten wird geradezu erwartet, dass wir andere an unserem Wohlstand teilhaben lassen, in dem wir Angestellte haben. In der Babyzeit ist das natürlich ein großer Vorteil.

Bio gibt’s auch in Indien

Als wir mit der Beikost begannen, etablierte sich zudem ein Bioladen in unserer Stadt mit einem recht guten Sortiment an hiesigen Lebensmitteln. Dort fand ich zum Beispiel verschiedene Sorten an Hirse und Hirsegrieß. Hirsebrei gehörte schnell mit zu unserem Speisezettel. Auch Hirsemehl ist hier leicht erhältlich und wird vielfach verwendet. Diese Hirsevielfalt finde ich toll. Heute erhalten wir den größten Teil unserer Lebensmittel aus diesem Bioladen, insbesondere Obst, Gemüse und Eier. Der Hof, auf dem produziert wird liegt nicht weit von uns. Wir haben ihn erst kürzlich besucht und ich bin froh, zu wissen wo unser Essen herkommt. Es gibt hier nicht dieselbe Sicherheit durch Zertifizierungen und Richtlinien. In der Tierhaltung führt das zum Beispiel zu maßlosem Einsatz von Antibiotika. Zum Glück fand ich auch eine Milch, die vernünftig produziert wird. Ich war schon in Deutschland überzeugte Bio-Käuferin und bin froh, dass wir hier eine Möglichkeit gefunden haben, diesen Werten soweit wie möglich treu zu bleiben.

Was und wie Kinder in Indien essen

Indische Kinder bekommen oft als erstes eine Mischung aus Reis, Dal und Joghurt. Vielfach wird ja mit der Hand gegessen, genauer gesagt mit den Fingerspitzen. So werde auch die Kleinsten gefüttert. Die Schärfe des Essens lässt sich durch die Menge an Reis und Joghurt gut regulieren. Hier werden Linsen als leicht verdaulich angesehen, ebenso Zwiebeln und Knoblauch. Apfel oder Gurke hingegen hält man für nicht so geeignet. Was wir als Beikost geeignet finden, ist also auch stark kulturell geprägt. 

Das Essen der Kinder ist ein großes Thema hier. Fast jede Mutter scheint Angst zu haben, dass ihr Kind nicht isst. Jedenfalls sehe ich oft, dass Mütter mit Schüsselchen in der Hand ihrem Kind beim Spielen hinterherrennen um ihm wann immer es geht etwas in den Mund zu schieben. Die Kinder werden zum Teil bis zur Schulreife gefüttert. Unsere Einjährige mit Löffel hantieren und selbständig essen zu sehen hat einige ziemlich erstaunt und zum Nachdenken angeregt.

Abgesehen davon, dass ich mir für mein Kind mehr Selbstbestimmung wünsche, hat mich das Thema aber auch sehr nachdenklich gemacht. Schließlich ist Indien ein Land, in dem nach wie vor viele Menschen Hunger leiden. Vielleicht gibt es so etwas wie eine unbewusste kollektive Angst, die Mütter antreibt, dieses Thema mit so viel Anspannung anzugehen. Weil die Gefahr der Unter- und Mangelernährung einfach viel realer ist hier.

Wie wir essen

Morgens und abends essen wir zu Hause meist deutsch. Mittags essen wir oft in der Kantine, weil es da leckeres indisches Essen gibt und wir als Familie zusammen sein können. Mein Mann arbeitet nur ein paar Minuten zu Fuß von unserem Haus.

Unsere Tochter hat von Anfang an fast alle probiert. Inzwischen isst sie fast lieber indisches Essen. Jedes Curry, das man ihr vorsetzt, jedes Dal wird sie mit Reis oder Chapati gerne zu sich nehmen. Ein einziges Mal habe ich erlebt, dass meine Tochter ein rotes Gesicht bekam, weil sie etwas zu scharfes gegessen hatte. Das vergleichsweise wenig gewürzte Gemüse, das ich zubereite hingegen lässt sie auch gerne mal liegen. Ich finde ja, dass das Gemüse hier oft nicht so intensiv schmeckt wie bei uns, vermutlich weil es in ganz anderer Erde wächst. Die indischen Gerichte schmecken vor allem nach Gewürzen. Die haben dafür allerlei heilsame Wirkungen auf den Organismus.

Seit unsere Tochter gut ein Jahr alt ist und laufen kann, begleitet sie auch gerne unsere Haushaltshilfe , wenn diese ihr mitgebrachtes Mittagessen isst. Die beiden tragen die Lunchboxen in den Garten, wo sie auf dem Boden sitzend mit den Händen essen. Es ist ein schönes Ritual geworden, dass beide genießen und dass ihre Beziehung stärkt.

Auch Essen ist Geborgenheit

Für ein Gefühl der Geborgenheit im Ausland spielt Essen eine ziemlich große Rolle. Deshalb ist es für mich wichtig, auch gewohnte Gerichte zu kochen und ich weiß, dass das auch anderen so geht. Ab und zu indisch zu essen ist etwas ganz anderes, als plötzlich nur noch indisch zu essen. Am wichtigsten ist tatsächlich gutes Brot. So haben wir in der Zeit hier gelernt, Sauerteigbrot zu backen.

Ich muss immer wieder lächeln, wenn unsere Tochter auch deutsche Pfannkuchen als Chapati bezeichnet und sie in Apfelmus stippt wie in ein scharfes Chutney. Es ein schönes Gefühl zu wissen, dass die indische Küche so selbstverständlich zu ihrer frühen Kindheit gehört. Ich bin gespannt, was sie später einmal mit Chili, Kurkuma, Kumin und Ingwer verbinden wird.

Anka schreibt auch auf ljuno über ihren Alltag in Indien mit ihrem Kind, wo sie jetzt seit 3 Jahren leben. Bilder aus ihrem Alltag findest Du auch auf Instagram hier.

Ideen fürs Wochenende im Januar #01

Das neue Jahr ist da mit neuen Abenteuern, vielleicht dem ein oder anderen Vorsatz und neuen Ideen. Wer Schulkinder hat, hat nun eine Weile Ferienzeit hinter sich. Nach dem Wochenende beginnt hier in Berlin wieder die Schule und das Wochenende steht auch ein wenig in Vorbereitung dessen, aber vor allem auch in Zusammenhang mit der Jahreszeit. Unser Aussortieren zum Jahresanfang haben wir bereits begonnen und sind gut voran gekommen. Eine kleine Orientierung kann dafür auch dieser Artikel geben.

Den Jahreszeitentisch neu gestalten

Der Januar ist da und lässt die Weihnachtsdekoration gehen. Der Winter zieht auf dem Jahreszeitentisch ein mit eisigen Farben und Schnee. Die Natur ruht und deswegen ist auch der Jahreszeitentisch ruhig und still.

Im Laufe der Jahre hat sich hier eine ganze Kiste mit Utensilien für den Jahreszeitentisch angesammelt mit kleinen Blumenfeen, Steinen, Tüchern und anderem. Der Jahreszeitentisch lässt sich aber auch ganz einfach mit den Dingen gestalten, die zu Hause und in der Natur zu finden sind. Eine schöne Idee zur Dekoration sind nun Salzkristalle, die die Kinder auf der Fensterbank selber züchten können, wie hier bei Naturkinder beschrieben. Eine Variation davon für stimmungsvolles Licht sind die Salzkristallgläser, die aus einem Marmeladeglas und Salzwasser entstehen, wie hier nachzulesen ist.

Jahreszeitentisch im Januar mit Schneeflocken und Salzkristallglas

Meine Tochter hat im Radio eine Anleitung gehört für kleine Schneeflocken, die nun über unserem Jahreszeitentisch herunterrieseln. Dazu wird eine Gabel mit weißer Wolle umwickelt und abschließend eine Schnur um die das Knäuel gezogen und festgeknotet. Ganz einfach für Kinderhände und eine wirklich schöne Idee.

Königskuchen backen

Am 6. Januar wird das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert und seit Jahren backen wir hierfür diesen Königskuchen mit der versteckten Mandel. Wer sie findet, ist an diesem Tag König. Immer dann, wenn der König/die Königin etwas trinkt, rufen alle anderen am Tisch „Le roi boit“ („Der König trinkt“). Die Kinder lieben dieses Ritual und sehnen es zum Jahresbeginn immer herbei.

Wer an diesem Tag auch den Weihnachtsbaum entsorgen möchte, findet dafür hier vielleicht noch ein paar Anregungen, was aus ihm gebastelt werden kann.

Schulsnacks vorbereiten

Und wenn wir schon beim Backen sind, können an diesem Wochenende auch für die Schulkinder ein paar Schulsnacks vorbereitet werden für die nächsten Wochen. Bei Tastesheriff findet sich ein leckeres Rezept für Himbääär – Müsliriegel, bei Rebecca eine schokoladige Variante und hier bei healthy Lena gibt es ein Rezept für vegane Müsliriegel ohne Zuckerzusatz. Sehr lecker klingen auch die laktosefreien Frucht-Nuss-Schnitten von Krautkopf. Wer es lieber herzhaft mag, sollte vielleicht die veganen Möhrencracker probieren.

Zeit für mich

Meine Lesestapel hat sich über die Feiertage erhöht, denn hier und da bekommt man ein Buch geschenkt oder liest eine spannende Empfehlung. Wer auf der Suche nach Kinderbuchempfehlungen ist, kann auf Instagram bei @kinstabuch vorbei sehen, dem Bücherregal von Autorin Rike Drust, wo es immer wieder schöne Buchempfehlungen gibt.

Willkommen Baby! von Caroline Hosmann, die auch das schöne Blog Naturkinder.com schreibt

All jenen mit kleinen Babys, die gerne werken, nähen oder stricken, kann ich das neue Buch „Willkommen Baby!“ (*Amazon Partnerlink) von Caroline Hosmann empfehlen, das ich mir vor Weihnachten gekauft habe.

Ich selber lese gerade, ein Weihnachtsgeschenk von meinem Mann, das Buch „Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom 15.Jahrhundert bis heute“ (*Amazon Partnerlink) von Frank Trentman. Mit seinen 1100 Seiten wird das Buch auch noch eine Weile brauchen, bis ich es zu Ende gelesen habe, aber es ist bislang eine wirklich interessante Lektüre und sehr schön geeignet für einen Leseabend.

Ein schönes Wochenende Euch allen!

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