Kategorie: neu

Die Geburt ist ein Fest – Über Planungen zur Geburt in großer Runde

Gestern kam meine Doula zu ihrem ersten Besuch zu uns. Mein Mann und ich haben uns entschieden, dass wir diesmal für unsere Hausgeburt neben der Hebamme auch eine Doula dabei haben möchten. Sie arbeitet schon seit einigen Jahren mit unserer Hebamme zusammen, hat schon viele Geburten begleitet. Ich selber kenne sie seit einigen Jahren von meiner Arbeit und weiß, dass eine Doula zusätzlich zur Hebamme unter der Geburt unterstützen kann und noch einmal andere Aufgaben wahrnimmt als es die Hebamme tut. Zudem hat mir die letzte Geburt gezeigt: Die wohlige Atmosphäre von mehreren liebevollen Personen um mich war genau richtig. Weiterlesen

Klarheit und Gefühl – Wie Kinderworte und -augen unsere Welt verändern

Wie die Welt aussieht oder auch aussehen kann, erfährt man, wenn man Kinder hat. Mit Kindern bekommt man einen neuen Blick auf die Welt, auf die Dinge. Wenn ich mit meinen Kindern unterwegs bin, verlangsamt sich die Zeit: Wir bleiben stehen an einer Schnecke, die an einer Mauer hoch kriecht. Wir bestaunen ein Eichhörnchen, das einen Baum erklimmt. Hätte ich diese Dinge gesehen, wenn meine Kinder nicht da wären? Und wenn ich sie gesehen hätte, hätte ich sie dann so voll Wunder gesehen und gefühlt, wie ich es jetzt tue? Weiterlesen

Berührend – das erste Mal das Baby spüren

Nach vielen Wochen, in denen es durch Übelkeit und Müdigkeit nicht immer angenehm war, in denen Du ab und an Deine Hand beruhigend auf den Bauch gelegt hast, an das Baby in Dir gedacht hast, spürst Du es zum ersten Mal: Wie das Streicheln der Wimpern auf Haut, ein kleiner Schmetterlingsflügelschlag in Deinem Inneren. „Hallo Baby, da bist Du ja!“ Weiterlesen

Vertrauen und Partnerschaft – Manchmal muss man über seinen Schatten springen

Ich habe ja schon oft über das Loslassen und Vertrauen ins Kind geschrieben: Dass wir in ihre Fähigkeiten vertrauen müssen, damit sie sich selbst entwickeln, damit sie lernen können aus ihrem eigenen Tun und stolz sein können auf das, was sie erleben und bewerkstelligen. Entwicklung kommt aus dem Inneren, aus ihnen selbst. Aber es gibt noch eine weitere Sache, in die wir vertrauen müssen, wenn wir an unsere Kinder denken: in unsere/n Lebenspartner/in und die Entscheidungen, die er/sie trifft. Weiterlesen

Es gibt keine größere Liebe

Als Eltern von zwei Kindern haben wir schon viele anstrengende Zeiten mitgemacht: durchwachte Nächte, in denen ein Kind nicht schlafen konnte, weil gerade die Zähne kamen. Nächte, in denen ich ein Kind stundenlang durch die Wohnung trug, weil es aufrecht besser atmen konnte wegen einer Erkältung. Tage, an denen Kinder krank waren, einen Entwicklungsschub hatten oder unerklärlicherweise viel Nähe und Aufmerksamkeit von uns brauchten. Ich kenne nicht die Anzahl dieser Nächte, habe sie nie notiert. In den Phasen, in denen es schwere Zeiten gab, erscheinen sie mir weitaus mehr als die glücklichen Tage. In glücklichen Zeiten hingegen erscheint es, als wären die anstrengenden Tage nur ein seltener Schatten.

Sie gehören beide zum Elternleben dazu: die guten und die schlechten Zeiten. Manchmal wechseln sie sich ab, manchmal dauert eines eine längere Zeit lang an. Manchmal ist es nach einer langen, problemlosen Phase besonders schlimm, wenn eine schwierige Phase kommt und man sehnsüchtig auf die vergangene, so einfache Zeit blickt. Immer ist alles im Fluss, immer wechseln sich Hoch und Tief ab.

Und dann gibt es diese Momente, in denen man weiß, wofür sich all die durchwachten Nächte, all die Sorgen und einfach alles lohnt. Manchmal ist es nur ein kleiner Augenblick, eine Millisekunde im so hektischen Alltag. Das kranke Kind, das sich im Bett hin und her wirft, so unruhig schläft, dass man selbst kaum ein Auge zu tun kann. Es wacht kurz auf, schaut einen mit diesem wissenden Blick an. Diesem Blick, der uns zu sagen scheint, dass diese Augen schon alles gesehen haben und eine ganz alte Seele hinter ihnen steckt. Ein Blick, der bis ins Innere zu gehen scheint. Eine kleine Hand streckt sich aus, berührt das Gesicht und ein Lächeln huscht über das Gesicht des Kindes bevor es wieder im Schlaf versinkt.

Und Du sitzt da, dankbar für diesen Augenblick. Für diesen kleinen Moment, der das Herz aufgehen lässt. Du spürst: Es gibt keine größere Liebe als in diesem kleinen Moment, der alles andere wie wegzaubert. Du möchtest ihn einfangen, diesen zarten Moment und ihn für immer behutsam in den Händen halten. Du bewahrst ihn ganz tief im Herzen, diesen Moment und kostest ihn immer wieder nach.

Eure

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Die 12. Woche – Schwangerschaftstagebuch

Die ersten 12 Wochen sind vorüber. In dieser Schwangerschaft waren es die anstrengendsten 12 Wochen, die ich bisher hatte. In keiner der beiden anderen Schwangerschaften habe ich so unter Übelkeit gelitten und auch die Müdigkeit hat mir zuvor nicht so zu schaffen gemacht wie nun, wo ich mit zwei Kindern, die schon da sind, wenig Zeit zum Ruhen hatte. Doch es gab auch ganz zauberhafte Momente: Wenn ich mich nachmittags auf das Sofa legte neben die Kinder und ihnen sagte, dass das Baby nun müde sei und wir uns ausruhen müssten. Sie brachten Decken und ließen mich oft auch einfach ruhen während sie neben mir spielten.  Weiterlesen

Alleine geht es nicht! Mütter und Väter brauchen andere

Ich bin nun seit mehr als 6 Jahren Mutter, seit fast 3 Jahren Mutter von zwei Kindern. Während ich in den ersten drei Jahren der Elternschaft noch oft dachte, dass ich vieles allein schaffen könnte, merkte ich spätestens beim zweiten Kind, dass das ein großer Irrtum war. Und nun, in der Schwangerschaft mit Kind 3 weiß ich: Es geht nicht allein. Mehr noch: Ich hätte mir viel ersparen können, wenn ich von Anfang an nicht gedacht hätte, man müsse und könne Mutterschaft allein stemmen. Weiterlesen

Die ersten drei Monate

Nun sind die ersten drei Monate bald vorbei. Ab und zu wurde ich gefragt: Du erzählst von der Schwangerschaft schon vor der 12. Wochen? Ja, denn ich halte es für wichtig, dass die ersten drei Monate der Schwangerschaft nicht tabuisiert werden. Sie sind ein Teil von ihr und mit all den Gefühlen, Gedanken, Befürchtungen, Freuden auch ein besonders wichtiger. Anja schrieb vor kurzer Zeit über diese Phase der Anpassung und ich kann ihr in vielen Punkten nur zustimmen.  Weiterlesen

Kleine Küchenhelfer – Wie Kinder in der Küche helfen können

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Die Kinder lieben es, in der Küche mit zu arbeiten, zu schneiden, zu rühren, abzuwaschen und den Tisch zu decken. Tatsächlich spielt sich viel Zeit unseres Alltags in der Küche ab, an unserem Küchentisch. Hier sind die Kinder im flow, üben sich, sind konzentriert. Sie brauchen keine Spiele, keine Übungen, um das Schneiden und Zubereiten zu lernen. Sie lernen es einfach aus dem Alltag heraus. Und sie müssen nicht später überredet werden, irgendwo irgendwie mitzuhelfen: Im Haushalt mit anzupacken ist natürlicher Bestandteil des Zusammenlebens. Weiterlesen