Die wunderbare Ramona von Jademond.de hat mich auf die Idee gebracht, einmal im „Petit Cochon“ in Tempelhof vorbei zu sehen. Der Name ist hier Programm, denn „Petit Cochon“ heißt „kleines Schwein“ und sie gibt es hier gefilzt und gehäkelt. Neben den kleinen Tieren gibt es aber auch allerlei Genähtes: Gemütliche Mitwachshosen, auch Recyclingjeans, schöne Michel-Mützen, Anzüge und Pullover. Weiterlesen
Kategorie: Ich kauf im Kiez
Ich kauf im Kiez: Frau Mieraus Kaffeekonsum
Ich trinke gerne Kaffee. Sogar sehr gerne. Man könnte sogar sagen, ich bin ein Kaffeehipser, wie Ada Blitzkrieg es beschreibt. Ich liebe guten Cappuccino. Und ohne einen guten Cappuccino am Morgen kann der Tag für mich nicht gut beginnen. Am Nachmittag gönne ich mir immer einen zweiten leckeren Cappuccino und das war es dann für einen Tag. Weiterlesen
Ich kauf im Kiez: Schöneberg -mit Weihnachtstipp
Heute stelle ich Euch meinen absoluten Lieblings-Secondhand-Laden vor: Das Nelly Karlson in Schöneberg. Ich habe ihn damals gefunden, als ich noch meine Ausbildung zur Heilpraktikerin machte und dort auf dem Weg zur Schule immer vorbei ging. Damals hing im Schaufenster auch noch der Schriftzug „Kleider aus gutem Hause“. Denn das ist hier Programm: Secondhand-Kinderkleidung von Größe 50 bis 146 der Marken NoaNoa, Petit Bateau, Finkid, Petit Boden,… Weiterlesen
Ich kauf im Kiez – Folge 2: zu Hause einkaufen bei me&i
Na gut. Ich gebe es zu: Von zu Hause was zu kaufen, ist nicht identisch mit im Kiez kaufen. In diesem Fall aber doch fast, weil nämlich nicht einfach per Klick gekauft wird, sondern das Geschäft zu einem nach Hause kommt.
Über Twitter habe ich zum ersten Mal von dem schwedischen Modelabel me&i erfahren. Im September wurden Berliner Bloggerinnen zum Kaffeeklatsch eingeladen mit Vorführung der Kollektion. Leider konnte ich nicht dort sein, denn Magen-Darm hatte uns alle erwischt. Im Oktober kam dann aber doch noch eine Möglichkeit, die kunterbunte Kindermode zu bewundern: Im Kinderwagenkino im Babylon wurde die aktuelle Kollektion vorgestellt. Mit vor Ort zwei me&i Beraterinnen, die mir alles Wissenswerte über die Produkte erzählten:
Me&i ist das schwedische Label von Helene Nyrell. Sie entwirft Baby- und Kindersachen, aber auch Damenbekleidung und Kosmetikartikel gehören zum Sortiment. Die Babysachen sind zu einem großen Teil aus Organic Cotton gefertigt und laut Firmenphilosophie wird besonderer Wert auf faire Produktion in europäischen Familienbetrieben gelegt. Das klingt schon einmal toll, aber der Vertriebsweg ist es, den ich besonders spannend finde: me&i gibt es nämlich nicht einfach in Läden zu kaufen, sondern die Sachen werden von Beraterinnen verkauft, die frei von zu Hause arbeiten und zu Familien nach Hause kommen. „Homepartys“ heißen die Veranstaltungen, bei denen man seine Freunde einlädt und dann Besuch von einer der me&i-Mitarbeiterinnen bekommt, die die aktuelle Kollektion vorstellt. Man kann das Material in Ruhe ansehen und befühlen, Fragen stellen und in Ruhe anprobieren. Eine tolle Sache für alle, die – wie ich – einkaufen mit Kindern in Einkaufszentren unangenehm finden und denen sich beim Gedanken an Anproben in engen Ankleidekabinen die Nackenhaare aufstellen.
Und das Befühlen und Ansehen hat mich überzeugt. Die schönen Retro-Looks der aktuellen Kollektion haben mir sehr gefallen. Aber ob die Sachen auch halten, was sie auf den ersten Blick versprechen? me&i hat mir meine beiden Favoriten zum Testen angeboten: Einen Body mit süßem Auto-Aufdruck im Retro-Look und eine kuschelige Hose mit kleinem Häschen. Beides habe ich mehrfach gewaschen nach Gebrauch durch den Sohn. Und mein Fazit: auf jeden Fall empfehlenswert. Am Body (Organic Cotton) gefallen mir besonders die umschlagbaren Ärmel: Die Ärmel sind doppelt genäht und so lange der Arm noch ein wenig zu lang ist, kann man ihn umkrempeln und es sieht trotzdem sehr schön aus mit dem Aufdruck. Also ein mitwachsendes Kleidungsstück, was ja immer praktisch ist. Die niedliche Hose hat innen ein verstellbares Gummiband, so dass sie auch den schlankeren Kindern wie dem Sohn gut angepasst werden kann. Beides hat den Wäschetest und den Alltagsstrapazentest gut überstanden und wird uns wohl noch eine Weile begleiten.
Deswegen: Wer nicht einkaufen gehen möchte, kann auch gut von zu Hause an tolle Kinderkleidung kommen. Let’s party!
Ich kauf im Kiez – Folge 1: Friedrichshain
Ich halte nichts von Einkaufszentren. Schon gar nicht mit Kindern. Orte, an denen kein oder kaum Tageslicht hinein kommt, es immer zu voll ist, Einkaufende und Verkäufer genervt sind, Reizüberflutung für alle. Jahrelang habe ich selber in einem Einkaufszentrum für eine große Bekleidungskette gearbeitet – ich weiß, wovon ich spreche. Manchmal verirre ich mich doch in ein Einkaufszentrum. Oft in dem Irrglauben, dass ich nur mal schnell irgendwas dort besorgen will. Dann stelle ich wieder fest, dass es sich eben nicht „mal eben schnell“ besorgen lässt, weil es zu voll ist, die Umkleidekabinen besetzt sind, sich lange Schlagen an den Kasse gebildet haben, der Sohn zu weinen anfängt, weil es doch irgendwie zu viel Buntes und Blickendes ist. Einkaufzentren sind das Gegenteil von schnell und einfach. Viel lieber mag ich die kleinen Läden in den Seitenstraßen. Da, wo es nicht voll ist. Wo man wirklich noch persönlich beraten wird. Ich kaufe gerne im Kiez ein. Und weil ich das so gerne machen und in Berlin auch immer wieder viel rum komme, möchte ich Euch daran teilhaben lassen. Mit meiner neuen Serie: Ich kauf im Kiez.
Die Kinder und ich wollen am Wochenende zum Fotografen gehen und Fotos machen lassen. Nicht nur deswegen brauchen wir ein paar hübsche neue Kleidungsstücke. Die Tochter hat in den letzten Wochen einen großen Wachstumsschub gemacht und braucht auch unbedingt neue Schuhe. Also nehme ich meine Kinder und laufe durchs Kiez. Friedrichshain: Hier findet man im Norden und im Süden reichlich Kinderboutiquen. Heute treibt es mich in die Region um die Bänschstraße. Ich habe gehört, es gibt dort einen neuen Laden mit Kinder-Öko-Kleidung.
Zuerst führte mich der Weg also ins „Snugata„. Gerade 5 Wochen gibt es den Laden in der Bänschstraße, der wirklich ausgewählt schöne Öko-Kleidung für Kinder führt. Darunter auch eines meiner Lieblingslabels: CharLe. Neben Kleidung gibt es auch hübsche Accessoires und für den Sohn habe ich hier einen wunderbaren Body gefunden von Belle & Dean. Die Inhaberin Katrin Eichstädt ist ganz überzeugt von der ökologischen Baby- und Kinderkleidung und ist sehr liebevoll mit den Kindern umgegangen. Zum Schluss gab es für die Tochter sogar noch einen hübschen Anstecker.
Weiter führte uns die Tour ein paar Häuser weiter, denn Schuhe brauchten wir nun auch. Noch nicht die dicken Winterstiefel, aber warme Herbststiefel für den Wald und Bauernhof sollten es sein. Bei „Stadt Land Fluss“ in der Bänschstraße wird man ebenso warmherzig bedient wie zuvor im Snugata. Ganz geduldig werden alle Schuhe heraus geholt, die es in der Größe der Tochter gibt und sie kann nach und nach alle anprobieren. Es wird nachgesehen, wie jeder Schuh sitzt und ob er auch genug Halt gibt. Und selbst das wilde Wuseln des Sohns zwischen den Schuhkartons bringt hier niemanden aus dem Konzept.
Kurzer Stopp in der Libelle, um nachzusehen, welches das nächste Abend-Vorlesebuch werden soll. Haben uns dann aber doch noch nicht entscheiden können und gehen erst einmal weiter.
Nächster Halt ist in der Schreinerstraße. Im Marienkind gibt es Selbstgenähtes für Mütter und Kinder, sowie schöne Stoffe für alle, die selber nähen. Fast fällt der klitzekleine Laden gar nicht auf. Aber Reinschauen lohnt sich: Die Mitwachshosen sind entzückend. Und sie gibt es auch für Mama! Unsere Einkaufstüte füllt sich deswegen mit einer Mitwachshose für den Sohn, einer für Mama, einem Rock für die Tochter und einen für Mama – alle im Fischgrätenmuster, mal mit braunen Bündchen, mal lila oder schwarz. Zauberhaft!
Fehlt noch was? Dann schau ich noch schnell im „Paris Secondhand“ französische Kinderkleidung in der Samariterstraße vorbei. Hier hab ich schon oft schöne, preiswerte Teile von Petit Bateau gefunden. Heute aber nicht, denn die Kinder werden langsam müde. Reicht ja auch.
Und wisst Ihr was? Es hat Spaß gemacht. Auch den Kindern. Und wann kann man das schon bei einem Einkaufsbummel mit zwei kleinen Kindern in einem Einkaufszentrum behaupten? Deswegen kaufe ich auch weiterhin lieber im Kiez ein. Und demnächst führe ich Euch mal durch ein anderes. Habt Ihr Wünsche oder Vorschläge?