24 Wochen Schwangerschaft: Hallo Sodbrennen

Der Babysohn in meinem Bauch ist nun schon recht groß. 500g, so meinte meine Frauenärztin beim Ultraschall in der letzten Woche, würde er nach ihren Berechnungen wiegen. Vom Kopf bis zum Fuß ist er nun etwa 29cm groß. Noch viel größer ist mein Bauch. Vorgestern wurde ich gefragt, wann es denn nun soweit sei. „Im März.“ sagte ich etwas verunsichert. Ich erinnere mich daran, wie ich am Ende der letzten Schwangerschaft mit meinem zweiten Kind gefragt wurde, ob ich eigentlich Zwillinge bekommen würde. Der Bauch war riesig und dieses Mal wird es wohl nicht anders werden. Wie auch beim letzten Sohn streckt er sich gerade nach vorn raus.

Doch nicht nur das Wachstum von Baby und Bauch ist gerade ein großer Meilenstein in dieser Zeit. Auch wenn die Augen noch geschlossen sind, nimmt der Babysohn jetzt schon Licht wahr. Die Ohren sind schon ganz ausgebildet und er hört die Geräusche im Inneren des Körpers und natürlich die Stimme seiner Mama. Wahrscheinlich wird er später Weihnachtslieder lieben, die wir gerade so viel singen. Der innere Dialog mit dem Baby ist kein innerer mehr, denn oft unterhalt eich mich auch einfach so mit ihm, kommentiere Bewegungen oder sage ihm, dass er sich nicht aufregen braucht.

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Der obere Rand der Gebärmutter ist nun schon über meinem Bauchnabel zu tasten. Die Tochter liebt es, mit ihren kleinen Händen genau nachzufühlen bis wohin die Gebärmutter reicht und zu raten, wie wohl ihr kleiner Bruder gerade darin liegt. In dieser Woche hat sie zum ersten Mal wirklich einen Tritt der kleinen Füße gespürt. Sie werden nun langsam immer kräftiger, diese Streckbewegungen. Nach einem anfänglichen Schock darüber, dass das Baby auch wieder ein Junge wird, hat sich die große Schwester nun doch damit angefreundet und freut sich auf den kleinsten Familienzuwachs wieder, probiert liebevoll den Klang seines Namens aus und streichelt ihn. Auch bei meinem Sohn merke ich, dass die Ankunft des Babys immer mehr in sein Bewusstsein rückt. Gerne spielt er, dass auch er schwanger ist und ich das Baby in seinem Bauch anfassen oder hören soll. Nach meinen vorzeitigen Wehen hat er auch dies in sein Spiel eingebaut und mir gestern erklärt, er müsse sich mehr ausruhen und könne auf keinen Fall die Spielsachen aus der Küche räumen.

Das Ausruhen fällt mir allerdings weiterhin schwer. Noch so viele Dinge wollen erledigt werden, der Nestbautrieb ist deutlich zu spüren: Stoffwindeln wollen ausgesucht werden, Kinderwagenmodelle erprobt, Erstausstattung muss bedacht werden und überhaupt ist viel zu tun. In manchen Nächten kreisen die Gedanken und ich wache in der Nacht auf und liege erst einmal wach. In den vergangenen Schwangerschaften kamen diese nächtlichen Wachheitsphasen später. Um mich neben all dem Trubel mehr zu schonen, habe ich eine Familienpflegerin von der Ärztin verordnet bekommen, die uns im Alltag unterstützt.

Neu ist das Sodbrennen, das ich nicht vermisst habe. Durch die Ausdehnung der Gebärmutter werden Magen und Därme nach oben gedruckt. Dazu kommt, dass das Schwangerschaftshormon Progesteron die Muskulatur entspannt und sich dies auch auf den Mageneingang auswirkt, so dass Magensäure in die Speiseröhre kommen kann. Hier hilft nun nur, kleine Mahlzeiten zu essen. Scharfe Speisen esse ich in der Regel sowieso nicht. Auch Mandeln sollen ja gegen Sodbrennen helfen – ob das auch für gebrannte Mandeln gilt?

Und wie geht es Euch gerade in der Schwangerschaft? Oder habt Ihr Tipps für diesen Schwangerschaftsabschnitt?
Eure
Susanne_clear Kopie

6 Kommentare

  1. Ich habe auch oft Sodbrennen…fürchterlich. Bei mir hat nichts geholfen außer ab und an wenns ganz schlimm ist ein Mittel was auch in der SS zugelassen ist…ansonsten Augen zu und durch!!! Ich bin nun in der 40.SSW und hoffe es geht bald los…. 😉

  2. Hallo, ich bin erst am Anfang des 4. Monats mit dem zweiten Kind. Alles ein bisschen anders, Sodbrennen hatte ich leider jetzt schon öfter (deutlich früher als bei der ersten). Bei mir hilft immer kalte Milch ganz gut!

    Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit
    Christine

  3. Corinne Büchler

    Hallo Susanne
    Ich lese hier schon still eine ganze Weile mit. Ich bin in der 23. SSW mit dem zweiten Kind und das Sodbrennen fängt langsam wieder an. Bei der ersten Schwangerschaft hat mir Kartoffelsaft Linderung verschafft. Schmeckt nicht eben super, aber es hat geholfen.
    Die viel Glück und Geduld und liebe Grüsse

    Corinne

  4. Am coolsten finde ich ja „auf Weißwein verzichten“…

    Ich konnte in den Schwangerschaften keinen Knoblauch sehen, mag eh keine Tomaten und hatte trotzdem Sodbrennen. Beim ersten Kind 38 von 41 Wochen lang, beim zweiten Kind setzte das Sodbrennen zwei Wochen nach Ende der Übelkeit ein. Einen heißen Tip dagegen habe ich leider trotzdem nicht 🙁

  5. ÖkoHippieRabenmütter

    Hallo Susanne,
    interessant! So ausgeprägten Nestbautrieb beim 3. Kind. Ich hatte schon beim 2. praktisch keinen mehr… Ich wünsche dir weiterhin alles Gute!

  6. Sarah Songbirds

    Ich bin in der 22. Woche. Von Sodbrennen bin ich in den ersten 3 Schwangerschaften fast immer verschont geblieben, und hoffe, dass es auch dieses Mal so sein wird. Tritte spüre ich bisher nur sehr leicht. Finde aber auch, dass mein Bauch schon recht groß ist. Aber beim 4. Kind geht es wohl auch schneller – ist nicht mehr so fest wie beim Ersten. 😉 Ich wünsche noch eine schöne Schwangerschaft und dass du Momente zum Ausruhen findest.
    Liebe Grüße, Sarah

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