Vor einem Jahr veröffentlichte ich hier den Artikel „Noch nie so viel gelacht, geweint, gekuschelt – mein erstes Jahr als zweifache Mutter„. Nun, ein Jahr später, stehe ich wieder an dieser Stelle. Ich denke: Was habe ich genau jetzt vor zwei Jahren getan? Ich erinnere mich an meine innerliche Unruhe und dem Wunsch, dass die Geburt nun endlich los gehen soll. Und an die Überraschung, als meine Fruchtblase platzte. Daran, wie ich aufgeregt meine Hebamme und meine Freundin anrief, die zur Hausgeburt dazu kommen wollten. Daran, wie ich meinen Sohn im Wohnzimmer am Schreibtisch geboren habe.
Zwei Jahre Mutter von zwei Kindern. Gerade im Rahmen von Attachment Parenting wird häufig gefragt: Wie bleibt man noch man selber, wenn man bedürfnisorientiert mit Kindern lebt? Und dann auch noch mit mehreren? Wie können Paare genug Zeit für Partnerschaft haben und jeder für sich Zeit haben, wenn man so sehr auf die Bedürfnisse der Kinder achtet? Wenn man windelfrei praktiziert und auf ihre Ausscheidungszeichen achtet, wenn man stillt ohne Zeitlimit nach dem Bedarf des Kindes, wenn man vielleicht das Kind erst später in die Kita gibt – oder auch gar nicht? Kann man da überhaupt noch man selber sein?
Ja, man kann es. Nein, es ist nicht einfach. Jedenfalls nicht immer, denn man muss erst einmal seinen Weg finden. Ich jedenfalls musste das. Bindungsorientierte Elternschaft bedeutet nicht, sich selbst aufzugeben. Es bedeutet nicht, seine letzte Kraft für das Kind zu geben. Es bedeutet nicht, im Spagat zwischen Familie, Arbeit und Freizeit kaputt zu gehen. Genau damit nämlich ist bindungsorientierte Elternschaft nicht möglich. Möglich ist sie nicht, wenn wir zu gestresst sind, um auf Signale der Kinder feinfühlig zu reagieren. Wenn wir zu müde sind, um noch und noch und noch eine Geschichte am Abend vorzulesen. Wenn auch unser Körper einfach nicht mehr kann und ausgelaugt ist von Stillen und Tragen. In all diesen Fällen können wir ganz natürlich nicht mehr auf die vielen anstrengenden Bedürfnisse unserer Kinder eingehen.
Genau deswegen ist es wichtig, von Anfang an auf sich zu achten. Ressourcen mobilisieren. Nicht erst, wenn es zu spät ist, sondern von Anfang an. Was unsere Großmütter noch kannten und einige Gesellschaften heute noch praktizieren: Familie und Freunde mit einspannen, sich pflegen und helfen lassen im Wochenbett und danach. Dass wir uns verausgaben, fängt schon in der Planung der Wochenbettzeit in der Schwangerschaft an: Wir kochen vor, um uns selbst versorgen zu können, wir denken, dass wir schon alles unter einen Hut bekommen, wenn wir Termine gut legen. Doch nur wenige von uns denken: Vielleicht kann sich ja einfach jemand anderes darum kümmern? Vielleicht lass ich mich einfach mal bemuttern? Bindungsorientiert Leben bezieht sich nämlich nicht nur auf die Kinder. es bezieht sich auf das gesamte System. Es ist keine Einbahnstraße, dass wir nur immer Bindung, Zuwendung, Kraft abgeben. Denn so kann es nicht funktionieren, weil wir einfach nicht genügend davon zur Verfügung haben, weil wir diese Grundzutaten nicht einfach so nachproduzieren können ohne Pause. Bindungsorientiert heißt auch, dass ich Bindungen zu anderen habe: Zu Partner_innen, Freund_innen, Familie, Nachbar_innen etc. Und sie sind es, die uns Kraft geben können, die wir dann weiter leiten zu unseren Kindern. Sind wir in einer Beziehung mit einem anderen erwachsenen Menschen, sind wir zwei Eltern, die beide zusammen dieses „Familiending“ gestalten. Zwei Menschen, die Kind(er) umsorgen und die gleichermaßen Aufgaben übernehmen können. Alles ist miteinander verwoben.
Ja, das ist nicht einfach. Deswegen schreibe ich, dass man erst seinen Weg dahin finden muss. Gut ist es, wenn man ganz früh damit anfängt, Verantwortung abzugeben. Bereits in der Schwangerschaft kann man sich umsorgen lassen. Nein, wir müssen in den letzten Wochen vor dem Mutterschutz nämlich nicht mehr 100% Arbeitskraft geben. Wir können uns um unser zukünftiges Netzwerk kümmern, uns mit Leuten treffen, Kontakte aufbauen. Das ist wichtig und Sorge für sich selbst und auch für das Kind.
Es ist ein harter Weg für manche von uns von dem Gedanken weg zu kommen, dass man alles allein schaffen muss. Und dass man alles alleine schaffen kann. Gerade als Mütter denken wir oft, dass wir die Hauptlast tragen müssten – ein Irrglaube. Doch genau dies ist der einzige Weg, sich selbst treu zu bleiben, bei sich zu bleiben, Zeit für sich zu haben: Aufgaben abgeben, sich helfen lassen, teilen. Nein, es ist nicht schlimm, wenn Kinder auch von anderen Menschen neben Vater und Mutter liebevoll betreut werden – auch das kann ein bindungsorientierter Weg sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Nein, es ist nicht schlimm, wenn man sich Hilfe im Haushalt holt, mit Freundinnen zusammen kocht, sich einfach Pizza zum Abendessen liefern lässt (und das auch ab und zu öfter mal). Es ist auch nicht schlimm, einfach mal alles liegen zu lassen. Oder dem Chef halt nicht sagen zu können, wann genau man wieder kommt. Oder sich zu entscheiden, dass man nicht wieder kommt. Oder dass man früher wieder kommt, weil man eine super Betreuung für das Kind gefunden hat.
Es führen so viele Wege zum Glück. Aber keinen davon können wir ganz allein gehen. Wir brauchen immer Unterstützung an unserer Seite – von welchen Menschen auch immer. Und wenn wir diese haben, können wir da sein bei unseren Kindern ohne uns selbst aufzugeben. Weil wir einfach sind, wie wir sind.
Das hast du schön geschrieben. Alles Gute wünsch ich DIR zum zweiten Geburtstag deines Sohnes.
Leider ist es nicht immer einfach, seine Umgebung dazu zu bringen, genau diese Unterstützung zu geben. Bei mir führt das gerade dazu, dass ich meine beste Freundin verliere. Alles ein Weg.
LG Katharina
Danke für diesen schönen Bericht. Ich habe „nur“ ein Kind, gute 8 Monate alt, und probiere, unseren persönlichen bedürfnisorientierten Weg zu finden. Du sprichst da zwei Aspekte an, die mich umtreiben. a) Unterstützung durch Familie und Freunde: Unsere Familien wohnen sehr weit weg, die können uns leider nicht im Alltag unterstützen. Und unsere Freunde haben selbst Kinder und Berufe…da kann mal im Ausnahmefall jemand einspringen, aber regelmäßig? Eher nicht. Wie machen das denn die anderen? Wo holt Ihr Euch Unterstützung her?
Und b): Der Beruf. Wenn man das Kind erst mit 3 in den Kindergarten gibt, muss ja mindestens bis dahin ein Elternteil allein das Geld verdienen. Einen Chef habe ich nicht, weil ich Freiberuflerin bin, aber ich habe Kunden. Und wenn ich 3 Jahre aussteige, sind die weg. Hm. Ebenso geht es meinem Mann. Bei uns beiden ist das also in der Form nicht möglich. Hier auch die Frage an andere: Wie macht Ihr das, die Ihr nicht 3 Jahre oder ganz aus dem Job aussteigen könnt/wollt? Bin sehr gespannt auf Erfahrungen/Inspiration.
zu a): Während meines ersten Wochenbetts vor 2.5 Jahren hat mein Mann das Kochen übernommen, so kam trotz stundenlangen Stillens 😉 regelmässig etwas auf den Tisch. Wir haben das beibehalten. Und weil er kocht, übernimmt er auch die Einkäufe. Ohne Kinder, was sowieso viel angenehmer für alle ist. Also: Unterstützung durch Umorganisierung in der Kernfamilie. Kleine Dinge bewirken manchmal sehr viel.
zu b): Wir arbeiten beide Teilzeit/freiberuflich. Mein Mann ist rund 25% angestellt und ganz viel freiberuflich irgendwie irgendwann unterwegs, ich bin ca. 60% angestellt. Kinder werden dadurch fast ausschliesslich von uns beiden betreut, was für uns alle sehr schön und wichtig ist. Ein bisschen übernehmen noch die Grosseltern, das ist natürlich ein riesiger Glücksfall für uns.
Hallo Agnes, Helena & Frau Krähe,
lieben Dank für Eure Berichte! Bei uns sieht es auch so aus, dass der Mann und ich das Kind beide betreuen. Ich habe trotz höherem Verdienst Elternzeit genommen, weil ich es gern so wollte. Und bin auch ganz froh drüber, denn gerade würde ich aufgrund Übermüdung nix hinbekommen. Aber weil wir meinen Umsatz brauchen, muss ich bald wieder einsteigen, denn der Mann verdient nicht genug für uns 3. Mein Arbeitsalltag sieht bisher eher so aus, dass ich von Firmen gebucht werde und da vor Ort arbeite. Aber das wird zukünftig so nicht mehr gehen, deshalb habe ich auch schon über so ein Büro mit Kindern nachgedacht.
Kernfamilie umorganisiert haben wir auch schon in der Schwangerschaft, das ist zumindest mal ein Schritt.
Eine Müttergruppe entsteht gerade, das ist super, und ich hoffe, dass wir uns zukünftig gegenseitig ein bisschen entlasten können.
Ich schätze mal, ich muss mich damit auseinandersetzen, dass ich mein Berufsleben grundlegend umgestalten muss, damit ich die Mutter sein kann, die ich sein will. Mein Mann hat sich von der 08/15-Karriere ohnehin schon verabschiedet. Aber ein umgekehrtes Hausfrauenmodell kommt für und auch nicht in Frage, dann wär ich ja wiederum nie daheim.
Wo findet man denn so eine ehrenamtliche Oma? Habt Ihr da Erfahrungen?
Hallo kiddo.the.kid, ich habe hier in der Umgebung zunächst eine Art „Mütter-Tausch-Netzwerk“ mit anderen Frauen gebastelt, die einen ähnlichen Erziehungsstil hatten wie ich und mit der Zeit auch Freundinnen für mich geworden sind. Wir haben uns abgewechselt bei der Betreuung, an manchen Tagen hatte ich außer meinem Sohn noch 2 weitere Kinder hier, an anderen Tagen konnte mein Sohn bei einer der anderen Muttis sein. Weil mein Sohn aber kaum von mir getrennt sein konnte, haben wir es nie so gehandhabt, dass ich länger weg war, sondern ich habe meine Arbeit zur Freundin mitgenommen und dort am Wohnzimmertisch erledigt oder im Nachbarzimmer, während meine Freundin auf die Kids aufgepasst hat. Das ist natürlich nie so entspannend wie in einem echten Büro, wo man einfach volle Konzentration hinlegen kann, aber es hat ganz gut funktioniert. Ich habe natürlich zunächst auch nicht voll gearbeitet, nur ein paar Stunden die Woche. Wenn ich wirklich mal einen Tag voller Termine gebraucht habe, ein Seminar besuchte o.ä., wurde das längerfristig im Voraus geplant und dann war entweder an diesem Tag mein Mann zuhause oder meine Mutter kam extra für ein paar Tage zu Besuch.
In vielen großen Städten gibt es jetzt schon diese „Rockzipfelbüros“, wo man sich stunden- oder tageweise einmieten kann und das Kind einfach mitbringen. Es gibt einen Nebenraum mit Kinderbetreuung, wo das Kind nah bei Mama sein kann aber trotzdem auch betreut ist. Und weil man mit anderen Müttern gemeinsam arbeitet, die alle diese Situation ebenfalls kennen und verstehen, ist es kein Problem, wenn alles nicht so super getaktet läuft, das Kind öfter mal reinkommt, alles ein wenig unkonventioneller und flexibler geht. Wenn mein Sohn heute nochmal klein wäre, würde ich das vielleicht auch probieren. Wenn es in Deiner Stadt noch kein solches Büro gibt: gründe eines 🙂
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du einen guten Weg für Dich und Deine Familie findest!
Ich habe auch gerade ein Kind in diesem Alter und merke, dass selbst mit Familie in der Nähe, die Entlastung nicht so groß ist.
Wir haben das jetzt folgendermaßen gelöst, dass wir eine kinderliebe Studentin als Untermieterin/Mitbewohnerin aufgenommen haben. Sie hat natürlich keinerlei Pflichten hier, aber da unsere Tochter sie total gern hat und auf sie zu geht, ergibt sich immer wieder eine sppntane Entlastung und viele Kleinigkeiten – nur mal kurz Müll wegtragen oder was vom Supermarkt holen, sind viel leichter, wenn sich jemand auch nur 10 Minuten mit dem Kind beschäftigt.
Vielleicht kannst du ja mit deinen Freundinnen zusammenhelfen: Ihr trefft euch immer mal wo anders, verbringt etwas Zeit gemeinsam mit euren Kindern und dann hat jede von euch mal eine Stunde für sich alleine, während die andere sich mit allen Kindern beschäftigt. Man muss dann natürlich auch nur einmal kochen, das findeich auch ganz angenehm.
Ansonsten wäre vielleicht eine Leihoma was für euch?
Das hast du schön geschrieben und so wahr! Ich finde es nicht immer leicht sich Hilfe zu nehmen, um Hilfe zu bitten, aber nur mit Hilfe funktioniert es. Und tatsächlich, es gibt auch mit zwei kleinen Kindern noch Momente, in denen man anderen helfen kann. Und das fühlt sich richtig gut an 🙂
Dir und deinem Kleinen wünsche ich alles Liebe zum zweiten Geburtstag!
Sternie
Ein wirklich schöner Text. Besonders gut gefällt mir dieser Satz: „Es ist keine Einbahnstraße, dass wir nur immer Bindung, Zuwendung, Kraft abgeben.“ Ich wollte meine Kinder bedürfnisorientiert aufwachsen lassen. Ich habe alle Energie, alles, was ich hatte, investiert. Unsere (kinderlosen) Freunde haben sich abgewandt. Die Familie schüttelt über unseren Umgang mit den Kindern den Kopf – Hilfe ist hier nur zu bekommen, wenn man massive Einmischungen akzeptieren kann. Und nun?
Offenbar bin ich niemand, der sich in Krabbelgruppen & Co. einen Bekanntenkreis anlacht. Im Moment ist noch nicht geklärt, ob ich in einem Burn-Out stecke oder eine Depression habe. Ich packe mich kaum noch selbst, und allein mit zwei Kindern ist einsam. Dann nervt mich das 500. mal Buchlesen auch nur noch an 🙁
Schade. Ich hatte so hehre Ziele…
Wie sehen denn diese Einmischungen seitens der Familie aus (wenn ich fragen darf)? Kannst Du damit leben, wenn es „Kleinigkeiten“ wären, oder sind schon „Großigkeiten“? Bekanntenkreis in Krabbelgruppen hab ich auch nicht so spontan gefunden. Ich hab einige Kurse und Gruppen besucht, und letztendlich bin ich ausgerechnet in der Stillgruppe fündig geworden. Das hat sich dann so nach und nach ergeben.
Und: Burn-Out ist im Grunde eine Depression. Ist eigentlich wurscht, was Du hast, Hauptsache Dir hilft jemand. Ich kenn mich da nicht aus, aber sollte Dir nicht eine Mutter-Kind-Kur zustehen?
Wenn ich fragen darf, wohnst du in Berlin oder Umgebung? Wie alt sind deine Kinder? LG Anja
So schön und so wahr. Es geht genau darum, niemand kann alles allein. Nur vergessen wir das oft, in dieser „du musst aber… Du sollst doch“ Zeit.
Mir fällt es nicht schwer abzugeben, wenn ich vertraue. Aber klar, ab und zu erwische ich mich auch bei dem Gedanken einfach nicht mehr zu können. Dann bin ich dankbar für mein Umfeld, das mir sagt: Komm, lass dir von mir helfen. Das trägt mich durchs Leben.
Liebe Grüße,
Andrea
Wirklich ein schöner Text, der ziemlich genau die Probleme des Attachment Parenting benennt: es müssen Ressourcen da sein, sprich Zeit und/oder Geld. Und ein Partner, der dabei zumindest unterstützt. Vor allem Letzteres ist meines Erachtens oft ein gewaltiges Problem, denn meiner – begrenzten – Erfahrung nach betreiben oft Mütter Attachment Parenting, während die Väter sich da eher zurückhalten. So steigt die Belastung für die Mütter noch mehr an. Ich hatte dann irgendwann eine Mischform gefunden, die für mich und auch für meine Tochter gut geklappt hat, aber mit der „Reinform“ wahrscheinlich nicht so viel zu tun hat: ab 1,5 Jahre begleitetes einschlafen im eigenen Zimmer mit dem Weiterschlafen im Elternbett, falls nachts aufgewacht wird; Stillen nach Bedarf bis zum 6. Monat, danach Fläschchen nach Bedarf und BLW; viel Tragen, aber in der Komforttrage lieber als im Tuch (und seit sie läuft, habe ich keine Rückenschmerzen mehr :-)), viel Aufmerksamkeit, aber auch viel Betreuung durch Kita, Nachbarn, Großeltern und nach unserer Trennung durch den Papa und meinen Freund. Alles lief wunderbar, sie hat nie protestiert und ist ein offenes, fröhliches und freundliches Kind, dass durchaus weiß, was es will. Daher bin ich zuversichtlich, dass ich jeweils den richtigen Zeitpunkt gefunden habe, um meine „Ich“-Räume wieder zu erweitern.
Die Unterstützung ist aber davon abgesehen extrem wichtig, und Netzwerke muss man tatsächlich bilden, was für schüchterne oder zurückhaltende Menschen gar nicht so einfach ist. Ich hatte das Glück, dass meine Wochenbett-Hebamme mich „verkuppelt“ hat – vielleicht ist das eine Idee auch für andere? Sie kennt ja immer Frauen in vergleichbaren Situationen und hat ein Gespür dafür, wer zusammen passen könnte.
Außerdem wohne ich in einem Haus mit vielen anderen Familien mit kleinen Kindern. Hier ist es kein Problem, sich mit den Nachbarn auf einen Kaffee zu treffen und mal gemeinsam was zu kochen. Auch mal abends was trinken gehen klappt gut, wenn man über den Flur das Babyphone rein reicht und mal zwei Stunden weg ist.
Entlastung klappt bei uns nur mit meiner Mama. Sie passt auf meine Maus (1,5 Jahre) auf, wenn ich vormittags 3x die Woche Integrationskurse gebe.
Der Rest der Familie (14 Leite, alle bei uns in der Kleinstadt) kümmert sich 0. Auf beiden Seiten. Wir sollen immer nur zu Besuch vorbeikommen. Die Mutter meines Mannes hat sogar eine Freundin hier innunserem Hausaufgang und sagt NICHT Bescheid, wenn sie hier ist oder fragt nach. Ich könnte kotzen. Tut mir leid für diese Bemerkung, aber es regt mich so auf. Bloß, weil sie ihre Fremdelphase schon mit 5 Monaten bis Monat 8 hatte, heißt das nicht, dass man sich nicht nal bemühen sollte, eine Beziehung aufzubauen.