Stillvertrauen – Mit 5 Tipps, um Vertrauen in die Stillfähigkeit aufzubauen

Da lag es auf einmal in meinen Armen, mein erstes Kind, und blickt mich mit großen neugierigen Augen an. Dieser durchdringende Blick, den man zum spürt, wenn man das eigene Kind zum ersten Mal im Arm hält. Dieses Erkennen und zugleich Fragen, der besondere Moment des Beginns.

Als ich mein erstes Kind zum ersten Mal so in diesem Arm hielt, war ich verzaubert und blickte nur in das kleine Gesicht. Als es selbst damit fertig war mich zu studieren, wendete es ein wenig den Kopf hin zu meiner Brust, um zum ersten Mal daran zu trinken. Ich erinnere mich noch gut an diesen Moment, in den sich einerseits dieses große Gefühl mischte und andererseits die große Angst, auf das, was jetzt kommen würde, nicht vorbereitet zu sein. Beispielsweise die Angst davor, nicht stillen zu können.

Positive Vorbilder – Stillende Frauen als Vorbild fehlen oft

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich als Kind nie ein Kind stillen sehen und wurde auch selbst mit der Falsche ernährt. Meine Mutter erklärte mir, sie hätte nicht stillen können damals und es hätte an ihrer Brust gelegen. Wahrscheinlich sei das bei mir nicht anders. Dieses „Wissen“ trug ich in mir, beklemmend. Natürlich könnte ich auch die Flasche geben, natürlich ist Bindung nicht abhängig von der Art der Ernährung, natürlich gibt es liebevolle Flaschenfütterung. Und dennoch wollte ich es so gern versuchen trotz der fehlenden Bilder meiner Kindheit. Denn die Bilder, die in der Kindheit fehlten, kamen im Studium und der Zeit danach: Meine Freundinnen, die ihre Kinder stillten und die Frauen, die ich in Weiterbildungen kennenlernte. Durch sie, mein Umfeld, wandelten sich meine Gedanken: Was, wenn das Stillen doch nicht so abwegig wäre, wenn es vielleicht doch andere Ursachen gab, die das Stillen damals verhinderten?

Durch meine berufliche Laufbahn war meine Umgebung besonders stillfreundlich und ich hatte das Glück, in meinem Kreis zu erleben, dass dort das Stillen natürlich war. Ich fasste Mut, es auszuprobieren trotz der vermeintlichen Hindernisse und in meinem Kopf bildete sich der Gedanke, vielleicht ja doch stillen zu können.

Gedankliche Vorbereitung auf das Stillen ist wichtig

Als mein erstes Kind schließlich den Kopf der Brust zuwandte, blickte ich fragend meine Hebamme an. Was ich jetzt tun sollte, wollte ich noch einmal wissen? Müsste ich die Brust irgendwie halten? Sie lächelte mich an und sagte mir: Lass sie einfach machen. Und so trank mein Kind in dem Kerzenschein und in Ruhe. Meine Hebamme hatte Vertrauen in mein Kind und in mich. Und dieses Vertrauen setze sich um.

Tatsächlich ist das Vertrauen oder zumindest eine positive Einstellung zum Stillen wichtig – mindestens ebenso, wie die kompetente Unterstützung einer stillerfahrenen Frau an der Seite, die Tipps geben oder Ruhe vermitteln kann. Denn nein: Stillen ist eben nicht ganz so einfach, wenn wir uns Sorgen machen und Ängste haben und denken, dazu nicht fähig zu sein. Stillen kann so zu einem Drahtseilakt werden und die Aussage, es sei doch „Das natürlichste der Welt“ ein Hohn für die Frauen, denen es nicht so einfach erscheint. Stillen ist natürlich, Muttermilch ist die von der Natur vorgesehene und normale Nahrung für Menschenkinder. Aber auf die Stillfähigkeit nehmen viele Faktoren Einfluss, die besonders kulturell geprägt sind: Von unserem Vertrauen in die Stillfähigkeit über die Umstände der Geburt bis hin zu der Unterstützung durch andere.

Stillvertrauen ist deswegen eine ganz wichtiger Eckpfeiler dafür, das Stillen auch später umsetzen zu können und wir sollten das Vertrauen in die Fähigkeiten von Frauen nicht untergraben durch negative Geschichten, durch Halbwissen oder Ammenmärchen. Im Gegenteil: Wir können werdende Mütter unterstützen, indem wir ihr Stillvertrauen stärken bzw. können uns selbst stärken durch eine gedankliche Vorbereitung auf das Stillen.

5 Punkte, um das Stillvertrauen zu stärken

  1. Beratung: Schon in der Schwangerschaft können mit der Hebamme Gespräche geführt werden über das Stillen und Zweifel können angesprochen werden. An vielen Orten gibt es auch die Möglichkeit, als Schwangere an Stillgruppen teilzunehmen, um sich über das Stillen zu informieren oder Stillvorbereitungskurse zu besuchen.
    Hilfreich ist es auch, sich schon vor der Geburt Adressen von Stillberaterinnen in der Nähe zu suchen, die unterstützen können.
  2. Vernetzung: Es tut gut, positive Stillberichte zu hören und Vorbilder zu haben. Freundinnen, die stillen, berichten oft gern von ihrem Weg, wenn es in der Familie keine positiven Vorbilder gibt. Zu vermeiden sind Horrorgeschichten: Wie auch bei negativen Geburtsberichten können diese für werdende Mütter zu einer zusätzlichen Belastung werden und Ängste und Verunsicherungen verstärken. Gut ist, wer gut tut.
  3. Positive Gedanken sammeln: Warum ist mir das Stillen wichtig? Warum möchte ich das für mich und uns? Wer aufgeklärt ist, hat ein Ziel vor Augen. Es tut gut, sich die positiven Aspekte des Stillens vor Augen zu führen. Hilfreich kann es auch sein, schon in der Schwangerschaft ein gutes Stillbuch zu lesen. – Vor allem ist man damit auch gegen die vermeintlich guten Ratschläge und Ammenmärchen gewappnet, die in der Stillzeit von Außenstehenden herangetragen werden und verunsichern können. Gut informiert und mit guten Gedanken angefüllt, kann das Vertrauen in die Stillfähigkeit aufgebaut werden.
  4. Fachleuten vertrauen: Tipps von Freundinnen sind dann, wenn sie helfen und unterstützen, gut. Gut ist es aber auch, auf Fachfrauen zu vertrauen wie Stillberaterinnen und Hebammen mit Ausbildung zur IBCLC. Zu meiden sind hingegen eher Informationsbroschüren und -materialien von Babynahrungsmittelherstellern und auch Erfahrungsberichte auf Blogs von Nicht-Fachfrauen können oft mehr Ammenmärchen beinhalten als positive Hilfen.
  5. Partner und Familie einbeziehen: Studien zeigen, dass besonders auch der andere Elternteil einen wichtigen Einfluss auf die Stillbeziehung nehmen kann, wenn er den Stillwunsch unterstützt und begleitet. Es ist gut, schon in der Schwangerschaft darüber zu sprechen und Gedanken zu teilen. Auch die weitere Familie kann über den Stillwunsch aufgeklärt und um Unterstützung gebeten werden.

Jeder kann das Stillvertrauen anderer stärken

Neben der persönlichen Vorbereitung liegt es an uns allen, das Stillen von anderen Müttern zu unterstützen. Dadurch, dass wir ein stillfreundliches und offenes Klima schaffen, indem wir andere nicht abwerten (egal ob stillend oder nicht), indem wir weder durch Worte noch Blicke andere verletzen, indem wir selbst als Vorbilder dienen, wenn das in Ordnung ist für uns selbst. Und ganz besonders wichtig ist auch, nicht nur am Anfang Frauen zu unterstützen, sondern über die individuelle Stillzeit hinweg: Jede Familie geht ihren Weg. Manche Frauen stillen nicht, andere wenige Tage, einige Wochen oder Monate und wieder andere Jahre. Niemand hat das Recht, anderen Frauen ihren persönlichen Weg abzusprechen, ihnen negative Beweggründe zu unterstellen oder sie in anderer Weise zu bedrängen oder zu verängstigen. Wie in vielen anderen Bereichen ist es auch hier wichtig, einfach liebevoll-unterstützend und zugewandt zu sein und ein offenes Ohr zu haben für die Bedürfnisse und Sorgen anderer.

Wenn es nicht klappt

Stillen sollte überlängere Zeit hinweg nicht schmerzhaft sein. Ist es das doch, ist eine fachkundige Unterstützung notwendig. So wie es „Das ist doch das natürlichste der Welt, das kann doch jede Frau“ nicht gibt, gibt es auch nicht ein „Das ist eben so und da musst Du durch“. Schmerzen beim Stillen sind oft ein Abstillgrund, der durch gute Beratung vermieden werden kann. Aber manchmal ist das Stillen trotz aller positiven Gedanken und aller Unterstützung nicht möglich oder die Frau hat gute und ganz persönliche Gründe, es zu lassen. Und auch dann ist Vertrauen ganz besonders wichtig: Darin, dass sich diese Beziehung zu diesem Kind auch ohne das Stillen positiv und gut entwickelt. Und auch hier ist es wieder wichtig, dass das Umfeld dies annimmt und unterstützt.

Hattet Ihr auch anfangs Sorge, ob Ihr stillen könnt? Was hat Euch geholfen? Hinterlasst gerne Eure persönlichen Tipps hier in den Kommentaren.

Eure

 

 

9 Kommentare

  1. Ich kenne die Angst um das „Nichts stillen können“ so für. Ich bin in einem stillfreundlichen Umfeld groß geworden und habe durch den Altersabstand von 4 Jahren zu meiner Schwester sogar meine Mutter beim Stillen erlebt. Auch mein Freundeskreis ist dem stillen zugewandt, auch wenn es bisher kaum Kinder im Umfeld gibt. Allerdings habe ich starke Neurodermitis, die sich ausgerechnet in der Schwangerschaft auf meinen Mamillen festsetzte und durch nichts zu vertreiben war. Ich vertrage kein Lanolin und war einen Monat vor dem errechneten Termin schier verzweifelt. Schließlich wollte ich so gerne stillen und wollte partout nicht die gesamte Stillzeit Kortison cremen. Ich bin dann zur Stillberatung gegangen und neben einem super Produkttipp ohne Wollfett habe ich dort sehr viel über das stillen lernen können, was mir nachhaltig geholfen hat. Und ja ich stille jetzt seit einem halben Jahr und möchte gerne noch ganz lange. Die entzündete, kaputte Haut ist durch Babyspeichel und Muttermilch abgeheilt. Auch bei mir war es das Vertrauen meines Umfeldes und die wirklich tolle Wissensvermittlung durch die Stillberaterin mich darin bestärkt es zumindest zu versuchen. Und auch in kleinen Stillkrisen (oje, reicht meine Milch noch), ist es mein Ehemann, der mich bestärkt und mir hilft mein Vertrauen wieder zu finden.

  2. Dass ich heute nach 15 Monaten (immer noch) unbeschwert nach Bedarf meines Kindes stillen kann, empfinde ich als echtes Wunder. Denn in den ersten Monaten nach der Geburt sah es nicht nach einer funktionierenden Stillbeziehung aus. Mein Baby kam 5 Wochen zu früh per Notkaiserschnitt, auf die Welt. Ohn Bonding und ohne mein Baby nach der Geburt überhaupt gesehen zu haben, kamen wenig einfühlsame Schwestern der Frauenklinik mit der Milchpumpe und zapften mich an… mein Baby lag 8 Stockwerke entfernt auf der Frühchenintensivststion und wurde zu Beginn mit Magensonde und später mit Flässchen ernährt. Es war anfangs zu schwach um an meinen wenig stillfteundlichen Schlupfbrustwarzen zu trinken.

    Aber wir hielten durch und ich versuchte das Anlagen immer wieder. Zunächst mit Stillhütchen, wunden, blutenden Brustwarzen, Milchstaus und drei Brustentzündungen später klappte nach 5 Monaten endlich das Stillen ohne Hütchen, ganz entspannt, innig und wunderbar…und hält bis heute an!

  3. Christiane

    Danke für diesen tollen Artikel! Ich hatte in einem (stillfreundlichen!) Krankenhaus gar keine Unterstützung und am zweiten Abend kam eine garstige (ubd wahrscheinlich übersrbeitete) Krankenschwester und gab meinem Sohn die Flasche ohne mit mir darüber zu sprechen oder Alternativen aufzuzeigen. Es brach eine Welt für mich zusammen. Zum Glück hatte ich schon in der Schwangerschaft einen Kurs zur Stillvorbereitung besucht und Kontakt zu einer Stillberaterin aufgenommen. Es begann für mich eine Hassliebe mir der Milchpumpe… erst kam gar keine Milch, dann drei Tropfen, dann 10ml. Ich lernte, mich gut zu ernähren und auf meinen Körper zu vertrauen. Nach sechs Wochen habe ich voll gestillt, 22 Monate insgesamt. Es war dann trotz des holprigen Starts so einfach und praktisch und schön und noch heute bin ich so dankbar für die Stillberatung!!

  4. Nachdem meine Mama und meine Schwester beide nicht lange stillen konnten, hatte ich Bedenken, ob es bei uns klappen würde. Aber ich hab es dann ohne große Erwartungen einfach versucht und es hat geklappt. Gut, die ersten 6 Wochen waren echt hart, aber dann hatte sich die Brust dran gewöhnt und wir haben 15 Monate lang glücklich gestillt.
    LG, Simse

  5. Yvonne K.

    Hallo liebe Susanne.
    Vor der Geburt meines ersten Sohnes war mir klar, dass ich stillen werde. Habe aber mir darüber gar keine Gedanken gemacht und auch diesbezüglich nichts gelesen.
    Dann war er da und es klappte irgendwie nicht. Zum Glück hatte ich eine prima Hebamme, die mir mit viel Ruhe und Gefühl viele Tipps gab. Und tatsächlich hat es nach 2 Wochen endlich super geklappt. Und Tatsächlich ganz ohne zufüttern. Ich habe einfach nicht aufgegeben, weil ich es so unbedingt wollte.
    Nun bin ich 40+2 und werde wieder alles geben um zu stillen.
    Alles Liebe Yvonne

  6. Mein Sohn und ich wurden leider sofort nach der Geburt getrennt da er nicht gesund war und operiert werden musste. Ich habe abgepumpt und er bekam die Muttermilch mit der Flasche. Als ich nach drei Tagen endlich bei ihm sein konnte, hat er die Brust einfach nicht akzeptiert. Ich habe noch einige Tage versucht ihn anzulegen aber es war nichts zu machen. Ich wünschte ich wäre besser informiert gewesen, hätte bessere Beratung und Hilfe bekommen und nicht so schnell aufgegeben. Nächsten Monat werde ich zum zweiten Mal Mama, dieses Mal weiß ich es besser und es wird klappen ❤️

  7. Bei mir ist es ganz ähnlich. Als Kind sah ich nie, wie gestillt wurde und auch meine Mutter ( und wohl auch alle Großmütter) „konnte“ nicht stillen. Selbst bei meiner Schwester hat es nicht geklappt…Somit hatte auch ich ganz schön Bammel!
    Aber meine Hebamme hat mich immer besärkt und ermutigt es zu versuchen und ich wollte es auch sehr gern probieren und nahm mir vor, nicht gleich aufzugeben.
    Nach einem etwas holprigen Start (da weder ich, noch meine Brust wusste, wie das jetzt genau funktionieren soll) konnten ich unsere große Tochter ganze 11 Monate das Stillen genießen. Sie hat gern ausgiebig getrunken – manchmal 45 Minuten lang! Und ganz entgegen dem Familien-Trend war immer zu viel Milch da. Unsere Zweite stille ich nun auch ganz problemlos. Und auch hier reicht die Milch noch für ein zweites Kind 🙂
    Ich bestärke alle Freundinnen und Bekannte mit Kinderwunsch auch zu stillen und muss leider immer wieder erleben, wie geringgeschätzt es wird! Dabei ist es schön und ein intensives Erleben!
    Danke für diesen Beitrag

  8. Bei mir war es genauso: meine Mutter „konnte“ nicht stillen, weil sie angeblich keine Milch hatte – scheinbar war es modern, Ende der 70er, einfach mal schnell die Flasche zu geben, wenn es nicht gleich fluppte mit der Brust, anstatt mit Geduld und Beratung mehr Frauen und Babys das Stillen zu ermöglichen.
    Ich war also schon etwas angespannt, was das Thema anging, und als dann das frischgeborene Kind auf meinem Bauch lag und die Hebamme meine flachen Brustwarzen sah, die das Kind nicht sofort richtig in den Mund bekam – schwupps hatte sie Stillhütchen zur Hand. Anfangs lief es eher zäh mit dem Anlegen, aber ich hatte zumindest genug Milch – die Produktion lief also, trotz aller Zweifel! Das Stillhütchen wurde aber mehr und mehr zum Nervfaktor, meine Nachsorgehebamme konnte mir rein gar nicht weiterhelfen, da immer irgendwie in Zeitnot, und erst der Besuch einer Freundin, die mir ein paar Haltungen und Handgriffe zeigte, brachte mich weiter. Die weitere Stillzeit verlief eigentlich ohne Schwierigkeiten, jedoch durch die Ansagen meiner Nachsorgehebamme, ich müsse jetzt schon mal einen Rhythmus von 3 Stunden reinbekommen, setzte ich mich furchtbar unter Druck und hatte immer irgendwie die Uhrzeit im Hinterkopf und führte sogar ein Stilltagebuch…
    Beim zweiten Kind ging ich entspannter und intuitiver an die Stillerei, da ich mittlerweile zum Glück vom Stillen nach Bedarf gehört hatte und mir vornahm, unter keinen Umständen mehr Zeitpläne im Kopf zu haben – hätte mit jammerndem Kleinkind neben dem Stillkind auch gar kein Stillprotokoll mehr schreiben können 😉 Das Baby aß also wann und so viel es wollte.
    Dass Stillen ziemlich symtiotisch ist, erlebte ich dann noch am Ende der Stillzeit. Nach ca. einem Jahr stillte das Baby nur noch Abends, es aß schon ziemlich gut und gerne, und irgendwann wollte es gar nicht mehr an die Brust. Ich war erfreut und sah das Thema als abgeschlossen an. Jedoch nach einer Woche komplett ohne Stillen bekam ich auf einmal einen Milcheinschuss, keine Ahnung warum, beide Busen wurde prall und ich war etwas verzweifelt und sah mich schon mit Brustentzündung dasitzen. Da bot ich dem Kind doch nochmal die Brust an, und es trank beide Seiten leer, als ob es GENAU JETZT darauf Lust gehabt hätte. Irgendwie magisch.
    Danach war das Thema endgültig durch.

    Ich habe zwei Kinder ohne Flaschenmilch ernähren können, trotz aller anfänglicher Zweifel, und mit dem Wissen der beiden ersten Stillbeziehungen würde ich mit großem Vertrauen in eine dritte Stillzeit gehen!

  9. Ich wüsste heute genau, wo ich mir Hilfe holen kann. Im Wochenbett hatte ich leider eine Hebamme, die sich keine Zeit dafür genommen hat, mir das richtige Anlegen zu zeigen. Die auch sonst schlecht oder gar nicht informiert hat, was das Stillen angeht. Ich dachte immer, dass sie da wäre, wenn es Probleme gibt. Sie hat mir das vorher eigentlich auch versprochen. Als es so weit war, hat sie mir aber so klar und deutlich signalisiert, dass sie keine Zeit hat. Ich hatte in dem Moment keine Kraft, um ihre Beratung zu kämpfen und auch sonst keine Alternative parat. Heute wüsste ich, wo eine Stillgruppe ist. Ich würde mir vorher eine Stillberaterin suchen. Im Wochenbett waren wir zu „doof“ dazu und das trotz vorheriger Recherche in eigentlich guten Büchern. Und ich hätte mir vorher auch einen anderen Kinderarzt gesucht. Da hätte die Stillgruppe mir übrigens in der Schwangerschaft bestimmt auch geholfen.

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