Zwei Monate alt

Ich bin immer wieder überrascht davon, wie unterschiedlich Kinder sind und welch verschiedene Wege sie gehen – selbst als Geschwister. Die Natur hat einen Weg vorgegeben, auf dem unsere Kinder entlang gehen. Aber das eine läuft langsamer, das andere schneller. Manche rennen, manche schleichen eher. Wenn wir ihnen aber ihre Zeit geben, wenn wir nicht drängen oder einschränken, geht jedes Kind seinen Weg. Eben in seinem Tempo, aber es geht. Die Natur hat dafür gesorgt, dass Babys und Kinder zu jedem Zeitpunkt genau das können, was sie können sollen, was notwendig ist für den nächsten Schritt. Sie sind keine Mängelwesen, sondern genau so, wie sie sein sollen. Monat für Monat können wir ihre Entwicklung beobachten und begleiten. 

Nun sind schon ganze 8 Wochen seit der Geburt vergangen. Das Wochenbett ist vorbei, der Alltag hat uns eingebunden. Wie war nur das Leben vor der Geburt? Es ist nicht mehr vorstellbar. Es ist, als hätte dieser kleine Mensch schon immer dazu gehört, wäre immer da gewesen.

Miteinander im Gespräch

Wir kennen uns jetzt schon ganz gut: Du und ich. Ich erkenne die Unterschiede in Deinen Schreien: Ob Du Hunger hast oder mich zu Dir rufst und manchmal auch, ob Du abgehalten werden möchtest. Es pendelt sich alles ein, unsere Kommunikation. Auch, dass Du mit einer Beschwerde kurz inne hältst, wenn ich Dich hoch hebe. Du weißt, dass ich da bin und Dir helfen werde. Wenn Du aufwachst und ich mich über Dich beuge, lachst Du mich an. Dein noch stummes Lachen ist so wunderbar. Ich spüre: Du erkennst mich, Du weißt, wer ich bin und dass ich für Dich da bin. Liebe auf so eine schlichte Art ausgedrückt. Dein ganzer kleiner Körper freut sich mit und Arme und Beine strampeln, wenn Du etwas Aufregendes siehst.

Baby mit 2 Monaten

Du hast die Welt um Dich im Blick

Du blickst den Dingen und Menschen hinterher, folgst mit Deinem Kopf die Bewegungen um Dich herum. Und manchmal ruht der Kopf in der Mitte, Du blickst nach oben und erzählst vor Dich hin. Allein liegen möchtest Du noch nicht lange, aber einige Momente in Deinem schützenden Kuschelkorb nimmst Du an. Und dann, wenn Du Dich doch einsam fühlst, rufst Du nach uns, damit wir Dich wieder am Körper tragen. Dort verbringst Du noch immer die meiste Zeit des Tages – in ein Tuch gewickelt begleitest Du den Alltag. Sobald ich mich über Dich beuge, ziehst Du Deine kleinen Beinchen an, so dass Du in der optimalen Trageposition bist, in die ich Dich binde. Sicher auch deswegen kannst Du Deinen Kopf nun schon gut halten. Von all Deinen Geschwistern bist Du der Langschläfer, denn noch immer schläfst Du sicherlich 20 von 24 Stunden – Dein großer Bruder war ganz anders als Du und braucht auch heute noch wenig Schlaf. So ist jedes Kind ein wenig anders.

Die Welt begreifen

Du schaffst es noch nicht, gezielt nach Dingen zu greifen. Deine kleine Faust bewegt sich noch ungestüm durch die Luft. Manchmal erreichst Du damit Deinen Mund und nuckelst daran. Noch haben sich Deine Hände auch nicht in der Mitte gefunden, aber sicherlich bald. Dann werden sich Finger gegenseitig ertasten – Dein erstes Spielzeug.

8 Wochen sind eigentlich nicht lang. So viel hat sich dennoch seither getan und Du wächst jeden Tag. Du liebst es, gebadet und am Morgen massiert zu werden. Du genießt die Streicheleinheiten mit Deinen Geschwistern und das Ansehen des rosa Seidentuchs über dem Bett. Du bist neugierig und lachst so wunderbar Dein zahnloses Lachen. Ich liebe es, Deine Mama zu sein.

Eure
Susanne_clear Kopie

Aus dieser Reihe:

Die Entwicklung meines Babys mit 1 Monat

So geht es bei Deinem Baby weiter:

Die Entwicklung meines Babys mit 3 Monaten

2 Kommentare

  1. Vanessa

    Hallo, warum erfährt man denn den Namen des Babysohnes nicht? Die anderen beiden Namen wurden doch auch genannt? Find gerade das immer sooo interessant. Lg vanessa

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert