Kategorie: Buchschreibtagebuch

Das Ende des geborgenen Gebärens? Und nun? – Buchschreibtagebuch Nr. 4

Gerade schreibe ich an meinem Buch das Kapitel über die „Geborgene Geburt“ und bin so tief von Ehrfurcht erfüllt wenn ich an die Geburten meiner Kinder denke und an die, die ich sonst begleiten durfte – als Freundin oder bei Geburtshospitationen in Krankenhäusern. Es ist nicht nur Ehrfurcht vor dem Wunder des Lebens und Geschehens, sondern auch tiefe Dankbarkeit für die Art, wie ich selber gebären durfte. Denn geborgen gebären, das bedeutet nicht nur, dass das Kind gut auf die Welt kommt, sondern dass alle gut ankommen in der neuen Familie. Und dies besonders dadurch, dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden, dass Eltern ebenso gestützt und liebevoll umsorgt werden wie das Kind. Doch wie wird das eigentlich in Zukunft sein? Wie werden Geburten sein, wenn ich mein Buch im nächsten Frühjahr veröffentliche, wenn die Umsorgung der Familien nicht mehr gesichert ist? Ist die derzeitige Hebammensituation das Ende der geborgenen Geburten? Weiterlesen

Buchschreibtagebuch Nr. 3 – Bindung, Baby

Die ersten Texte liegen hinter mir. Immer und immer wieder gelesen, hier und da ein Wort ausgetauscht oder einen Satz eingefügt. Und dann ließ es sich doch nicht mehr verhindern: Ich habe die ersten Texte zu meiner Lektorin geschickt. Ob es gut ist oder nicht? Bange Tage des Wartens. Und dann blinkte eine Email auf: „wunderschön“, stand darin. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, welch Stein mir vom Herzen gefallen ist. Also weiter so und zwar genau so. Weiterlesen

Buchschreibtagebuch Nr. 2 – Von der Ehrfurcht und Struktur

Sich an einen neuen, langen Text setzen, das ist nicht so einfach. Ein Buch schreiben ist nicht damit zu vergleichen, dass ich abends meine Gedanken des Tages nieder schreibe. Ein Buch zu schreiben, das erfüllt mich ein wenig mit Ehrfurcht. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das so ist. Als ich an einem Abend etwas ratlos auf meinen Bildschirm starrte und meinem Mann zum xten Mal sagte, dass ich das einfach nicht schaffen würde, blickte er von seiner Arbeit hoch, sah mich an und sagte: „Du schreibst jeden Tag Dein Blog. Mehr als 100.000 Menschen lesen im Monat Deine Artikel. Dieses Buch hat eine viel kleinere Auflage und Du willst mir erzählen, dass Du davor mehr Angst hast als vor dem, was Du jeden Tag schreibst?“ Irgendwie hatte er da Recht. Weiterlesen

Buchschreibtagebuch Nr.1

Nun also sitze ich an meinem Schreibtisch am „Geborgen Wachsen“ Buch. Es soll ein Buch werden von mir für Euch, ein Mutmachbuch, ein Buch aus dem Leben, ein Buch über die vielen möglichen Wege, bindungsorientierte Elternschaft zu leben. Und weil es all das sein soll, möchte ich Euch auf dem Weg, bis dieses Buch hier auf meinem Schreibtisch liegt, dabei haben. Nach und nach könnt Ihr verfolgen, wie ich die Seiten fülle, welche Gedanken ich mir dazu mache, was gerade ansteht. Weiterlesen