Am 6. Januar wird das Fest der Heiligen Drei Könige gefeiert, der Tag, an dem die drei Könige Melchior, Balthasar und Kaspar in Bethlehem ankamen, um Jesus zu begrüßen. Melchior brachte Gold, Balthasar Weihrauch und Kaspar Myrrhe. Bis zu diesem Tag ist in vielen Familien die Krippe aufgebaut und die Kinder können nun die Ankunft der Könige im Stall sehen und nachspielen. In vielen Gegenden gibt es die Sternsänger, die von Haus zu Haus gehen und Geld sammeln für einen guten Zweck.
Auch bei uns wird der Tag der Heiligen Drei Könige gefeiert: Es gibt den Königskuchen und ein Kind dar an diesem Tag König oder Königin sein. Der Königskuchen wird gebacken und in ihm befindet sich eine Bohne, Mandel oder eine kleine Porzellanfigur. Wer diese Figur in seinem Kuchenstück hat, erhält eine Königskrone für den Tag (aus Filz lässt sich ganz einfach eine kleine Krone nähen). Immer, wenn der König/die Königin etwas trinkt, rufen alle anderen am Tisch „Le roi boit“ („Der König trinkt“) – ein Spaß für jede Mahlzeit.
Und wenn Ihr auch noch schnell ein kleines Königfest feiern wollt, dann backt doch unseren leckeren Königskuchen. Natürlich schmeckt er aber auch an anderen Tagen. Und so geht es:
3 Platten Tiefkühlblätterteig auftauen lassen, zusammenkneten und für eine kleine Springform ausrollen. Springform fetten und mehlen und dann den Blätterteig hinein legen, so dass er am Rand etwa 3 cm hoch steht. Nun wird die Füllung gemacht:
125g weiche (!) Butter mit
120g Zucker schaumig verrühren. Dazu
120g gemahlene Mandeln geben, sowie
2 Eier (L). Alles auf höchster Stufe vermengen und dann auf den Blätterteig gießen.
Eine Mandel oder kleine Porzellanfigur wird dann in den Teig gesteckt, der noch einmal darüber glatt gestrichen wird. Dann kommt er für 30 Minuten bei 190°C in den Backofen. Nach dem Abkühlen mit etwas Puderzucker bestäuben und zusammen genießen. Und nicht vergessen: Le roi boit!
Super Idee! Als ich noch ein Kind war gabs an Heilig Drei König Krapfen und in einem davon war ein Geldstück versteckt. Aber der Kuchen hier ist wesentlich schneller zuzubereiten! Danke für den Tipp!!
Liebe Susanne,
das wäre ja jetzt eigentlich mein geplanter Post für Dreikönig geworden, denn irgendwie dachte ich, man kennt diesen Brauch bei Euch in Deutschland gar nicht. Ich hab erst hier in Frankreich davon erfahren und die Kinder lieben den Galette des Rois 🙂
Aber schöner hätte ich es nicht schreiben können.
Lieben Gruß aus Frankreich
Tanja
Liebe Tanja,
ich kannte dieses Ritual aus dem Französischunterricht in der Schule. Ich hatte damals viel Spaß daran und dachte, dass das den Kindern auch Freude macht. So habe ich es letztes Jahr eingeführt und es war ein großer Erfolg 🙂
Das ist hier auch so und weil sich Dein Rezept echt gut anhört, nehme ich jetzt einfach Deins mal und lass mich überraschen. Post gerne geteilt, dann werde ich Dienstag einfach backen statt bloggen. (Es sei denn mir fällt noch was ultimatives dazu ein hihi )