Geborgen aufzuwachsen bedeutet nicht nur, seinem Kind Nähe, Wärme und Liebe zu geben. Es bedeutet auch, die Welt nach Möglichkeit so mit zu gestalten, dass Kinder in ihr gut aufwachsen können. Dass sie auch später einen Ort vor finden, an dem sie sich wohl fühlen, an dem sie gut leben können. Deswegen ist es wichtig, Kinder schon früh zu zeigen, wie die Lesewesen miteinander in Beziehung stehen und wie sie es zu ihrer Umwelt tun: Ökologie für Kinder. Das ist im Alltag nicht immer einfach. Jimi Lee hat sich nun an ein ökologisches Bilderbuchmärchen heran gewagt: Unsere Erde.
Es ist ein einfach aufgebautes Bilderbuch. Im Mittelpunkt befindet sich unsere Erde. Am Anfang wachsen nach und nach Bäume. Irgendwann werden sie abgeholzt und durch Häuser ersetzt. Mehr und mehr Beton bedeckt die Erde, Autos produzieren Abgase. Irgendwann schmelzen die Gletscher und die ganze Erde wird von Wasser bedeckt. Zeit, um von vorn zu beginnen: Wieder wird neu gesät, doch diesmal sollen Natur und Mensch im Einklang leben.
Jimi Lee hat die Zerstörung der Umwelt und eine mögliche Lösung in ganz einfachen Bildern zusammen getragen zu einer kleinen Geschichte. Sehr ästhetisch und ruhig wird diese dramatische Geschichte erzählt. So bildet dieses kleine Bilderbuch einen Gesprächsanlass für ein wichtiges Thema. Allerdings ist das Buch dabei noch nichts für die Kleinsten: Zu sehr kann das Überschwemmen der Erde Ängste hervor rufen. Für größere Kinder, die sich schon mit Umweltschutz und Klimaerwärmung beschäftigen, kann es aber als Einsteig in das Thema benutzt werden. Und vor allem für Erwachsene ist es ein hübsches, kleines Buch, das zum Innehalten und Nachdenken anregt.
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