Monat: Mai 2019

Fünf stärkende Impulse zum Tragen von Babys

Gerade am Anfang ist es oftmals schwierig zwischen all den Tipps, gutgemeinten Ratschlägen und bedeutungsschweren Blicken anderer Mitmenschen für sich und seine Familie den eigenen individuellen Weg zu finden. Ist man doch vielleicht selbst noch nicht ganz vertraut mit der neuen Rolle als Mutter oder Vater. Gerade in Zeiten, in denen „missionierende Eltern“ gerne ungefragt ihre Meinung kundtun, wenn ein Baby nicht ganz optimal in der Tragehilfe oder dem Tuch zu sitzen scheint, ist die Entscheidung „Na, dann lass‘ ich es lieber doch sein“ schneller gefällt, als man es sich doch ursprünglich vorgenommen hatte. Das muss nicht sein. Es gibt eure Familie, euren Weg und die nachfolgenden stärkenden Worte, falls du vielleicht gerade einen zweifelnden Moment hast oder zum Thema Babytragen noch etwas Unsicherheit verspürst.

Finde deine ganz eigene Tragehilfe

„Also ich habe ja die xy Trage. Die ist so toll und sitzt perfekt. Am besten du holst dir die auch!“, empfiehlt die entspannt lächelnde Mutter, deren Baby genüsslich in der Trage schläft. So oder so ähnlich können Empfehlungen in Eltern-Kind-Cafés, Krabbel- oder Stillgruppen klingen. Völlig motiviert bestellst du dir daraufhin die empfohlene Tragehilfe und malst dir aus, wie dein Baby auch so entspannt darin schläft, während du selbst die Hände frei hast. Die anfängliche Euphorie ist jedoch oftmals nach dem Auspacken der ellenlangen Gebrauchsanweisung und dem ersten Anlegen getrübt, wenn nicht sogar gänzlich verflogen.

„Warum sitzt die denn nicht so wie bei der anderen Mama und wofür ist überhaupt diese Schnalle hier?“. Einmal ausprobiert und als unbequem befunden, landet die Tragehilfe schneller ungenutzt in der Ecke als einem lieb ist. Wie schade! Körperstaturen, auch die von Babys, sowie die Bedürfnisse und Empfindungen von Eltern sind so individuell, dass es gar nicht DIE EINE Tragehilfe, die wirklich jedem perfekt passt, geben kann. Jede Tragehilfe verfügt zwar über gewisse „Stellschrauben“ und anpassbare Funktionen, dennoch kann es sein, dass sie trotz optimaler Einstellung an euch ganz anders sitzt, als an der schwärmenden Mutter aus der Krabbelgruppe am Wochenende. Deshalb möchte ich dir ans Herz legen, dich nicht von
Empfehlungen anderer bei der Auswahl deiner Tragehilfe oder Bindeweise leiten oder verunsichern zu lassen. Die Variante mag für die empfehlende Person wirklich die optimale Lösung sein, aber eben auch nur das. Spar dir den Frust und das Geld für die Xte ans Herz gelegte Tragehilfe, sondern begib dich auf die wundervolle Reise eure ganz eigene Tragehilfe oder auch Bindeweise mit dem Tuch zu finden, denn die Möglichkeiten sind so vielfältig.

Hol dir Unterstützung

In den letzten Jahren ist die Auswahl enorm gewachsen und es ist wirklich viel verlangt, dass du dich nach der Geburt auch noch detailliert damit auseinandersetzt, was die Unterschiede der einzelnen Tragehilfen und Bindeweisen sind. Lass dir deshalb diese Arbeit von einer professionellen TrageberaterIn abnehmen. Die meisten TrageberaterInnen bieten Hausbesuche an und kommen bequem zu euch nach Hause. Keine Sorge, falls die Wohnung nicht top aufgeräumt ist. Ihr seid vermutlich noch im Wochenbett und selbst wenn nicht, in einer Wohnung mit Baby muss man nicht vom Boden essen können. Das wissen auch TrageberaterInnen. In einer Trageberatung werden dir dann die unterschiedlichen
Möglichkeiten vorgestellt, vorgeführt und du bekommst die Gelegenheit, unterschiedliche Modelle auszuprobieren oder Bindeweisen zu erlernen. Auf diesem Weg findet ihr dann gemeinsam die Tragehilfe oder Bindeweise, die absolut zu euren Bedürfnissen passt. Auf diesem Weg können Fehlkäufe vermieden werden und du bekommst zusätzlich noch nützliches Hintergrundwissen, Alltagstipps und weiterführende Informationen.
Ausgebildete TrageberaterInnen in deiner Nähe findest du sehr gut über das Internet.

Verzweifle nicht, wenn etwas nicht klappt

Jetzt hast du also eure Tragehilfe gefunden und das Tragen klappte bisher auch ganz gut. Doch dann ist urplötzlich der Wurm drin. Dein Baby überstreckt sich, weint und möchte partout nicht in die Tragehilfe, obwohl sie doch in der Beratung und der Zeit danach perfekt saß und optimal eingestellt war. Bitte verzweifle nicht, denn so ein „Tragestreik“ bedeutet keinesfalls das Aus für eure Tragezeit: Sehr wahrscheinlich beschäftigt sich dein Baby gerade mit etwas anderem. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass es etwas Neues kann. Wenn nicht, beobachte es mal ganz genau. Häufig stehen Entwicklungsschübe damit in Zusammenhang, dass Babys zeitweise nicht so gern getragen werden. Bleib einfach dran und nimm den Druck raus. Alles was unter Druck geschieht, ist nahezu zum Scheitern verurteilt. Deshalb probiere einfach in regelmäßigen Abständen und entspannten Situationen immer wieder aus, ob sich dein Baby in die Tragehilfe setzen lassen oder ins Tuch gebunden werden möchte. Vielleicht gelingt es dir für die Zeit, in der es nicht gern getragen werden möchte, andere Ressourcen zu finden, die dir den Alltag erleichtern könnten. Oder du probierst dein Baby im Halbschlaf in die Tragehilfe zu setzen. Viele Babys nehmen das gut an und schlafen selig weiter, während du selbst dann wieder die Hände frei hast. Es kann auch helfen, die „Tragephase“ dann zu beenden, sobald dein Baby wieder wach wird und nicht erst zu warte bis es womöglich dies durch weinen signalisiert.

Versuche entspannt zu bleiben

Du und dein Baby übertragt ganz unbewusst eure Gefühle aufeinander, spiegelt diese und du bist (gerade am Anfang) vermutlich total aufgeregt, wenn dein Baby z.B. weint oder schreit. Da es natürlich leichter gesagt als getan ist, ruhig und entspannt zu bleiben, insbesondere wenn es sich um das erste Kind handelt, möchte ich dir auf den Weg geben, die Handgriffe beim Tuchbinden oder das Anlegen der Tragehilfe wirklich zu üben. Wenn du im Handling der Tragehilfe oder des Tuchs sicher bist, spürt dein Baby das. Du strahlst ganz unbewusst Ruhe und Sicherheit aus. Dabei ist es am Anfang auch nicht so wichtig, ob du direkt dein Baby oder ein Sofakissen einbindest. Solange es dir dabei hilft, HerrIn der Handgriffe zu werden, ist das wunderbar und zielführend. Hilfreich kann auch sein, die einzelnen Schritte sprachlich zu begleiten. So festigen sich einerseits die Handgriffe und dein Baby kann zusätzlich deiner Stimme lauschen. Üben, atmen und dann klappt das schon. Ganz sicher!

Lass dich nicht verunsichern

„Bist du dir sicher, dass das Tragen gut für dich und deinen Rücken ist?“; „Nicht, dass dein Baby nie das Krabbeln lernt, wenn du es die ganze Zeit herumschleppst…“. Diese zwei Sätze sind nur ein Ausschnitt, von dem was Eltern, die ihre Babys tragen häufig zu hören bekommen. Da kann man schon mal ins Zweifeln kommen…

Menschenbabys sind Traglinge. Als sogenannte physiologische Frühgeburten kommen sie unreif zur Welt und am Körper getragen herrschen die optimalen Entwicklungsbedingungen, damit ihre Knochen- und Knorpelstrukturen weiter reifen können. Während sie in sicherer Umgebung am Körper ihrer Bezugspersonen getragen werden, können sie die Körperhaltung einnehmen, die ihrem physiologischen Entwicklungsstand entspricht. Dabei hängen sie keinesfalls passiv im Tuch oder der Tragehilfe. Sie gleichen ganz automatisch ein Ungleichgewicht aus, bewegen sich mit und bauen dadurch ihre Tiefenmuskulatur auf. Dem natürlichen Aufrichtungsprozess der Wirbelsäule wird Raum gegeben, da Babys im Tuch oder der Tragehilfe mit einer gerundeten Wirbelsäule getragen werden. Auch die Hüfte erfährt in ihrer natürlichen Anhock-Spreiz-Haltung beim Tragen Bewegungsreize, die sie ebenfalls beim Reifen unterstützen.

Auch dein eigener Rücken wird es dir danken, wenn du in einer Tragehilfe oder im Tuch trägst. Denn du wirst dein Baby voraussichtlich sowieso tragen. Ohne Tragehilfe oder Tuch wird es sehr wahrscheinlich deinen Arm oder deine Hüfte „bewohnen“ und die Haltung, die du dabei einnimmst, ist wirklich nicht gut für deinen Rücken. Das Tragen auf dem Arm ist für kurze Momente natürlich kein Problem, aber längere Wege stellen eine viel größere Belastung für deinen Rücken und deine Körperhaltung dar, als wenn du das Gewicht deines Babys gut verteilt auf dem gesamten Körper mit einer Unterstützung in Form einer Tragehilfe oder einem Tuch trägst.

Vielleicht konnten dir meine Worte Mut machen oder dich auf deinem Weg bestärken. Ich wünsche dir und deinem Baby wundervolle Tragemomente und die richtige Unterstützung an der Seite, wenn es mal etwas turbulenter zugeht.

Kira Heck ist staatlich anerkannte Kindheitspädagogin B.A., geprüfte Trageberaterin und zertifizierte Stillbegleiterin. Sie arbeitet als Trage- und Stillberaterin sowie als Elternbegleiterin in Berlin und Brandenburg und ist selbst Mutter. Auf Geborgen Wachsen schreibt sie über das Tragen von Babys und Kleinkindern, gibt hilfreiche Tipps und stellt neben Tragehilfen und Bindeweisen auch Basics zum Thema vor. Auf Instagram ist sie unter Herzhöhe zu finden. Mehr Informationen gibt es auch auf Kiras Webseite 

Das Wochenbett mit Geschwisterkindern

Das erste Wochenbett ist eine besondere Zeit des Kennenlernens und wird oft von den Wöchnerinnen – besonders noch in der Schwangerschaft – unterschätzt, um dann zu merken, wie gut eine Zeit der Ruhe und des Ankommens im neuen Familienleben tut. Was aber, wenn nun schon ein Kind da ist, das auch umsorgt werden will, das die Bedürfnisse noch nicht hinten anstellen kann? Wie kann ein Wochenbett mit Geschwisterkindern gestaltet sein?

Das Wochenbett ist wichtig!

Auch beim zweiten, dritten,… Kind ist das Wochenbett eine wichtige Zeit der Erholung nach der Geburt und ebenso eine Zeit des Kennenlernens. Gerade mit mehreren Kindern ist gut, sich Ruhe zu gönnen, weil viele Gebärende viel zu schnell in den Alltag übergehen und dabei die eigenen Kräfte überschreiten ohne es zunächst zu bemerken. Aber der Körper freut sich darüber, nach der Geburt ein wenig Ruhe zu bekommen und auch die Umstellung von einem Kind auf zwei Kinder ist oft gar nicht so einfach. Auch das Baby will nach der Geburt erst einmal im neuen Leben ankommen.

Gerade jetzt braucht es Unterstützung

Sehr schnell kann man in die Falle tappen: Hab ich ja alles schon einmal gemacht, das wird schon klappen. Aber gerade jetzt braucht es Hilfe und Unterstützung durch andere. Wie auch beim ersten Wochenbett ist es wunderbar, wenn Menschen sich einbringen und Essen und Einkäufe bringen, vorkochen, Wäsche waschen, mal kurz staubsaugen oder fegen. – Alles im Sinne der Unterstützung der Familie und nach ihren Bedürfnissen.

Neu im Wochenbett mit Geschwistern ist aber Zeit für das große Geschwisterkind. Denn wenn die Gebärende noch erschöpft ist von der Geburt oder Umstellung, möchte das größere Geschwisterkind ja dennoch umsorgt werden. Hier braucht es neben dem anderen Elternteil auch Freunde und Familie, die Aktivitäten mit dem Kind einplanen. Nicht im Sinne von: „Hauptsache das Kind ist weg“, sondern vielleicht auch Aktivitäten, die dem Kind zeigen, dass es ganz besonders gesehen wird: Ausflüge zu Lieblingsorten, Besuch des Lieblingsspielplatzes, vielleicht sogar ein Kinobesuch zu einem Wunschfilm. So bekommt das Kind gleichzeitig vermittelt: Deine Wünsche sind weiterhin auch wichtig, du wirst gesehen.

Sehr wichtig aber ist, dass die Person, die sich bisher hauptsächlich um das größere Kind gekümmert hat, auch ganz exklusive Zeit mit diesem hat und das Kind erfährt, dass es weiterhin wichtig, sicher und geliebt ist. Gerade für Kinder, die bislang hauptsächlich von dem nun im Wochenbett liegenden Elternteil betreut wurden, kann der Wechsel zur anderen Bezugsperson schwer sein – auch wenn sie eigentlich eine gute Beziehung zueinander haben. Viele Kinder bilden in Kleinfamilien eine Bindungshierarchie aus und fordern dann den immer umsorgenden Elternteil auch dann ein, wenn der andere Elternteil anwesend und verfügbar ist. Das erschwert eine plötzliche Umstellung für alle.

Geht das Kind sonst in den Kindergarten, spricht nichts dagegen, das auch weiterhin so zu machen, wie Hebamme Anja Gaca hier beschreibt: Gleichbleibende Abläufe, Freunde und schöne Erlebnisse tun auch in dieser Zeit gut.

Wenn niemand da ist

Und wenn gerade niemand da ist und das größere Geschwisterkind beschäftigt werden will, es aber gerade nicht geht? Praktisch sind vorbereitete Wochenbett- oder Stillkörbchen für die größeren Geschwister. Hinein kommt, was dem Kind Freude macht und was es über einen längeren Zeitraum beschäftigt: Aufkleberhefte, Perlen zum Auffädeln, Knete, Hörspiel und Co. Und auch Fernseher, Pad oder Videos können im Wochenbett ihren Raum haben, wenn es darum geht, kurzfristig Entspannung zu finden. Gerade jetzt ist es wichtig, Stress zu reduzieren, denn Stress lässt uns weniger feinfühlig Bedürfnisse wahrnehmen und führt zu negativem Erziehungsverhalten. Daher: Lieber mit dem Kind eine Kinderserie sehen, als das Kind anzuschimpfen, weil man sich ausruhen möchte. Und nach dem Wochenbett gibt es wieder mehr Zeit für die anderen Beschäftigungen draußen – so bleibt langfristig alles in Balance.

Unterstützung am Abend

Besonders die Abende können anfangs leicht zum Problem werden, wenn das Baby Zuwendung braucht und das ältere Geschwisterkind beim Einschlafen begleitet werden will. Es ist eine Zeit der Veränderung und dem großen Geschwisterkind tut es gut, wenn es auch einige Konstanten hat. Daher: Sofern möglich, sollte das große Geschwisterkind wie gewohnt begleitet werden und das Baby kommt zum anderen Elternteil für diese Zeit. Oft sind es die Mütter, die zuvor die nun „großen“ Kinder ins Bett gebracht haben und daher auch jetzt gewünscht sind. Keine Sorge: das Baby ist auch beim anderen Elternteil gut versorgt und kann gerade am Anfang auch eine Gewöhnung aufbauen daran, eben vom anderen Elter abends begleitet zu werden. Hilfreich ist dabei oft eine Tragehilfe, in der das Baby getragen wird. Bei gutem Wetter ist so auch ein schöner Abendspaziergang mit Baby möglich, während das andere Kind in den Schlaf findet. Gibt es nur einen Elternteil oder ist nur einer abends anwesend, können vielleicht auch Freunde oder weitere Familie am Abend unterstützen.

Einbeziehen im Alltag

Außerhalb von besonderen Aktivitäten und Kindergarten geht zu Hause natürlich auch der Alltag los. Das neue Baby zeigt auch, wie groß das andere Geschwisterkind nun schon ist im Vergleich. Viele Eltern berichten, dass es ihnen schwer fällt, beiden Kindern gleichermaßen gerecht zu werden. Die gute Nachricht ist: Das muss auch niemand, denn die Kinder können unterschiedlich behandelt werden, weil sie ja auch unterschiedlich alt sind. Ein neues Geschwisterkind zu bekommen, kann dem größeren Kind auch die Chance für mehr Freiräume geben und mehr Selbständigkeit. Es kann – je nach Alter – eingebunden werden in die Routinen rund ums Baby, kann beim Anziehen und Pflegen helfen. Und es hat die Möglichkeit, auch selber eigene Sachen zu machen, die es vielleicht zuvor nicht durfte.

Wirklich wichtig in dieser Zeit ist, den Stress heraus zu nehmen. Wie das gemacht wird, kann in verschiedenen Familien ganz unterschiedlich aussehen. Wichtig ist, sich nicht für als „unpädagogisch“ verschriene Wege wie das Fernsehen zu schämen, wenn sie wirklich für diese ersten Wochen einfach eine Hilfe sind, um im neuen Leben anzukommen.
Eure

Susanne Mierau ist u.a. Diplom-Pädagogin (Schwerpunkt Kleinkindpädagogik), Familienbegleiterin und Mutter von 3 Kindern. 2012 hat sie „Geborgen Wachsen“ ins Leben gerufen, das seither zu einem der größten deutschsprachigen Magazine über bindungsorientierte Elternschaft gewachsen ist. Sie ist Autorin diverser Elternratgeber, spricht auf Konferenzen und Tagungen, arbeitet in der Elternberatung und bildet Fachpersonal in Hinblick auf bindungsorientierte Elternberatung mit verschiedenen Schwerpunkten weiter.  

Ideen fürs Wochenende Mai #01

Woran denken wir im Mai? An Maikäfer, Maibaum, Maibutter, Maikranz. Und genau darum soll es auch am Wochenende gehen, denn mit dem Mai begrüßen wir die Frische, die Natur.

Einen Maikranz binden

Der Maikranz ist eine schöne Möglichkeit, den ganzen Monat von Anfang an zu feiern. Aus immergrünen Zweigen wird ein Kranz gebunden, der auf dem Tisch liegen kann oder aufgegangen wird. Er wird dekoriert mit schönen Kleinigkeiten aus der Natur und gebastelten Dingen. So bildet er den Monat ab und erinnert an die Dinge, die gemeinsam gemacht wurden. Hier bei Daniela gibt es auch einen Maikranz.

Salatöl mit Kräutern und Glitzer wird zu Zauberöl – damit schmeckt Salat noch viel besser

Kräuteröl mit ersten Kräutern

Was grünt schon im Garten? Bei uns sind die ersten Kräuter schon wieder zum Vorschein gekommen, allen voran wie immer die Minze, die sich langsam im ganzen Garten ausbreitet, aber auch Gundermann, Brennnessel, Frauenmantel und Schellkraut wurden schon gefunden. Ein paar Kräuter lassen sich schön in Öl einlegen. Auf dem Osterfest, auf dem wir kürzlich waren, gab es dazu noch eine ganz besonders schöne Anregung für die Kinder: Sie konnten dort ein eigenes, magisches Salatöl herstellen, in das nicht nur Kräuter kamen, sondern auch eine Prise Backglitzer, so dass das Öl ganz besonders schön funkelte.

Maikäfer zum Naschen

ich erinnere mich noch daran, wie viele Maikäfer ich in meiner eigenen Kindheit noch gefunden habe und dass mir meine Großmutter immer zum Maibeginn einen Schokoladenmaikäfer schenkte, den ich immer „Mistkäfer“ nannte als Kleinkind. In Berlin finden unsere Kinder nur selten Mai- oder später Junikäfer, auf dem Land noch öfter.

Leckere kleine Süßigkeitenhappen in Form von Maikäfern lassen sich aber auch schnell selber machen: Eine Dattel, die in geschmolzene Schokolade gegeben wird, wird mit zwei Mandeln zum Maikäfer – ein leckeres kleines Sonntagssüß für das erste Wochenende im Mai.

Ansonsten kommt natürlich jetzt gerade Rhabarber auf den Tisch in Form von Kompott oder als leckerer Kuchen.

Und was habt Ihr vor?
Eure