Blütenpapier herstellen mit Kindern

Auf den Wiesen, am Wegesrand, in der Stadt in Gärten und Parks blüht es: Überall sind große und kleine Blüten zu finden, die dazu einladen, daran zu riechen und sie zu bewundern. Nie fällt es mir leichter, den Kindern die Natur näher zu bringen als im Frühling und Sommer. Aus der großen Fülle dieses Angebots lassen sich viele kleine Projekte für Sommertage gestalten. Gänseblümchen können gesammelt und kandiert werden für zukünftige Backprojekte, Blumenkränze können gebunden werden, Blumensträuße gesammelt und von den Kindern an Nachbar*innen verkauft werden.

Und auch für die zukünftig kälteren Monate kann vorgesorgt werden, indem Blüten gesammelt, gepresst und dann verarbeitet werden. Eine sehr einfache Möglichkeit, bei der schon die Kleinsten mitmachen können, ist die Herstellung von Blütenpapier. Dieses kann später als Geschenkverpackung, für selbstgemachte Karten, als Naturführer oder einfach zur Dekoration verwendet werden.

Für Blütenpapier benötigst Du:

  • gepresste Blüten
  • Butterbrotpapier
  • Tapetenkleister
  • Becher und Pinsel
  • Unterlage

Die gesammelten und gepressten Blüten werden auf dem Tisch ausgebreitet. Jedes Kind kann sich von einer Butterbrotpapierrolle das gewünschte Papierformat abschneiden oder reißen und legt es auf einer Unterlage vor sich aus.

Mit einem weichen, breiten Pinsel wird das gesamte Papier dick mit Tapetenkleister eingepinselt. Darauf können nun die Blüten verteilt werden. Bei besonders dicken Blüten bietet es sich an, sie nochmals mit einem extra Tropfen Kleister von oben zu fixieren.

Anschließend werden die Papiere getrocknet, beispielsweise auf einer Wäscheleine (Achtung: Der Tapetenkleister tropft eventuell hinunter).

Ist das Blütenpapier getrocknet, kann es weiter verarbeitet werden: Es kann aufgehangen werden als Dekoration (beispielsweise für den Jahreszeitentisch) oder von den Kindern zusätzlich bemalt werden. Als Geschenkpapier können darin besondere Geschenke verpackt werden oder es können aus Pappe Klappkarten gefaltet und damit beklebt werden für sommerliche Grüße. Für weitere Wanderungen können auch die Namen der Blüten herausgesucht und auf das Papier geschrieben werden. Wer mag, kann so ein eigenes kleines Blumenbuch der Umgebung gestalten (hier bietet es sich an, die Blätter anschließend zu laminieren, damit sie lange nutzbar sind).

Auch eine Blumenschatzsuche kann mit dem Blumenbuch geplant werden: Jede Blüte kommt mit Namen auf ein eigenes kleines Papier, das später laminiert wird. So entstehen mehrere Karten. Alle Blüten werden zusammengeheftet und die Kinder dürfen in Teams diese Blüten nun noch einmal suchen. Mit einem Folienstift können auf den laminierten Karten auch Anmerkungen hinterlasssen werden, wo sie gefunden wurden.

 

Noch mehr Ideen für schöne Bastelprojekte findet Ihr beim Creadienstag hier.

 

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1 Kommentare

  1. Ich verfolge den Blog schon lange und bin begeistert von Gedanken und Aktivitäten. Ich bedanke mich dafür.
    Jetzt möchte ich gerne anfügen, dass unsere Insekten dringend auf die Blumen angewiesen sind, da sind einzelne Blumen pflücken sicher ok, aber Blumensträusse für Nachbarinnen finde ich eher weniger gut. Es wäre doch auch eine Möglichkeit Fotos zu machen und anhand davon die gleichen wieder zu suchen.
    Herzlichen Dank.

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