Mehr Ordnung zu Hause und im Kinderzimmer – Checkliste zum Jahresanfang

Das neue Jahr ist da und damit einige gute Ideen, was mit dem neuen Jahr begonnen werden sollte. Viele Projekte, viele Ideen stehen an. Für mich ist es immer hilfreich, wenn ich klar und aufgeräumt in ein neues Projekt starten kann. Deswegen tut es mir auch gut, klar und aufgeräumt in das neue Jahr zu kommen. Machmal ist das mit der Ordnung jedoch nicht ganz so einfach, weil ich irgendwann vom Weg abkomme und mich in Kleinigkeiten verstricke. Dann las ich Claras Tweet über eine Aufräumchallange 2016:

Und druckte mir den Plan aus und begann mit der Umsetzung. Nach kurzer Zeit zeigte sich, dass ich einen Plan bräuchte, der mehr auf Familien und Haushalte mit vielen Personen zugeschnitten ist. Clara hat für sich einen aktualisierten Plan hier erstellt, den ich sehr übersichtlich und sinnvoll finde. Für uns musste ich dennoch einige Dinge erweitern und besonders das Kinderzimmer in die Arbeit mit einbeziehen.

Mehr Ordnung im Haushalt für große Familien

In unserem Alltag gibt es viele Dinge, die durcheinander kommen: angefangen in der Küche mit diversen Dosen und Flaschen für Kindergarten/Schule/Ausflüge, Geschirr und Besteck und Aufbewahrungsmöglichkeiten über das Spielzimmer der Kinder bis hin zu meinem Büro und den Aufgaben, die sich dort häufen. Oft merke ich im Alltag, dass ich viele Sachen nicht mehr benötige, wenn sich kleine Türme bilden: Bücher, die ich noch lesen wollte stapeln sich beispielsweise gern auf dem Schreibtisch. Es gibt einen Nähtisch, auf dem kaputte Kindersachen auf die Reparatur warten. Und natürlich gibt es das Spielzimmer der Kinder, in dem sich nach und nach immer wieder Dinge ansammeln, die in den Ecke liegen und nicht mehr bespielt werden.

Wir versuchen regelmäßig zu überprüfen, was wir nicht mehr brauchen, aber manchmal fällt es nicht so einfach. Gerade in der Küche fallen mir unnötige Ansammlungen von Gegenständen im Alltag meist nicht auf. Im Laufe der Zeit haben sich drei Salatbestecke eingeschlichen, ein noch nie benutzter Ananasschäler und 5 Korkenzieher. Zeit, um die Dinge ein wenig zu reduzieren auf das Maß, das wirklich benutzt wird.

Ordnung im Kinderzimmer durch weniger Spielsachen

Viel Spielzeug bringt nicht mehr Kreativität, nicht mehr Freude oder ausdauerndere Beschäftigung der Kinder. Wir gehen in der Auswahl der Spielsachen für die Kinder sehr bewusst vor und dennoch habe ich immer wieder den Eindruck, dass sie noch viel weniger brauchen. Ein schönes Interview mit Sonderpädagogin Katja vom gewünschtestenwunschkind über das richtige Spielzeug für Kinder findet ihr hier. Ein interessantes Blog über das spielzeugfreie Kinderzimmer von zwei Kindern findet ihr bei Paula – sie zeigt dort einige Alternativen und Ideen für Reduzierung von Spielzeug im Alltag. Und bei Birgit von suchtdasglück findet ihr eine Schritt-für-Schritt-Begleitung zu einem chaosfreien Kinderzimmer und auch Sarah von mamaskind.de hat über ihre Aufräumtipps geschrieben.

Unter Berücksichtigung dieser Ideen startete ich mit den Kindern eine große Aufräum- und Ordnungsaktion im Kinderzimmer. Unser Plan hierfür sah so aus (hier kannst Du die Checkliste vollständig als Pdf herunterladen – Seite 1 und 2):


Teil der Aufräumaktion war auch, die Kinderkleidung durchzusehen, auszusortieren und  ggf. auszubessern. Für alle, die auch den ein oder anderen Flicken zu stopfen haben, verlose ich gerade auf Instagram ein großes Flickenset, das wahrscheinlich ein ganzes Jahr reicht.

Minimalismus schenkt Eltern mehr Zeit

Auf dem amerikanischen Blog Motherly berichtet eine Mutter davon, wie sie das Spielzeug im Zimmer der Kinder reduzierte und dies dann auch auf andere Bereiche übertrug, denn sie schreibt: „I believe mothers need minimalism more than anyone else.“ Aus meiner Erfahrung kann ich dem nur zustimmen. Ich denke aber, es betrifft nicht nur Mütter. Wie oft haben wir das Gefühl, dass wir keine Zeit für unsere Kinder haben, weil wir so viel zu organisieren und aufzuräumen haben? Weniger Sachen lassen uns mehr zur Ruhe kommen, geben uns mehr Zeit und Momente mit den Kindern. In unserem Landhaus, das ja noch mehr Baustelle ist als Wohnhaus, merke ich immer wieder, mit wie wenig Dingen wir eigentlich auskommen. Deswegen habe ich eine zweite Liste erstellt für das Aussortieren in der ganzen Wohnung, die sehr der obigen Liste von Clara ähnelt. Damit wird nun in den nächsten Wochen bei uns aussortiert. Für mehr Übersicht, mehr Klarheit und mehr entspannte Zeit.

Wenn du noch mehr Ideen und Anregungen hast, hinterlasse sie gerne hier in den Kommentaren.
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11 Kommentare

  1. Hallo, mir fällt es immer leichter auszusortieren, wenn ich die Dinge in Hände gebe, die es noch benutzen, dafür fotografiere ich alles und schicke die Fotos im Freundeskreis herum, was da nicht benötigt wird, versuche ich über gewisse Plattformen zu verkaufen. Kindersachen tauschen wir auch oft im Freundeskreis, also bei mehreren Kids so große Jungssachen gegen kleinere Mädchensachen (funktioniert nur, bei entsprechenden Konstellationen). Oder ich verschenke die zu kleinen Sachen einfach weiter. Das hilft sehr gut vor zu vollen Schränken ;-). Wir stecken gerade in einer Umzugsvorbereitungsphase, da geht das sehr gut! Meine eigenen Sachen habe ich erst letztlich durchsortiert und alles aussortiert, was ich in den letzten 3 Jahren nicht mehr angezogen habe. Das habe ich gespendet (nur ganze, ordentliche Sachen). Es hat echt etwas befreiendes sich vom Ballast zu trennen! Und bei den Kindern bringt es auch den Fokus auf die Spielsachen, die wirklich noch bespielt werden! Da miste ich mit Ihnen zusammen aus und es ist erstaunlich, wie klar sie wissen, was ihnen etwas bedeutet!

  2. Nina A.R.

    Danke für die ganzen Tipps und Links. Auch ich bin mit dem Wunsch nach ‚weniger‘ ins neue Jahr gestartet. Wir haben schon einige Säcke Kleidung von uns Erwachsenen gespendet und die Jungs haben gestern einen Karton Spielzeug aussortiert welches gespendet und verkauft werden soll. Mit deinen Ideen mache ich mich nun ans restliche Haus 🙂

  3. Fränzi27

    Ich bin auch im Ausmist/Minimalismus- Wahn. Es ist ein sooo tolles Gefühl den ganzen Ballast loszuwerden. Ich habe Magic Cleaning von Marie Kondo gelesen und versuche dieses Konzept anzuwenden. Viel Erfolg bei deinem Plan wünsche ich dir.

    Liebe Grüße

    Fränzi27

    • Mama von F.

      Jaaaaaa ich hab auch Marie Kondo gelesen. Toll!!! Allerdings noch nicht voll umgesetzt. Vielleicht dieses Jahr. Da ich evtl. ein Klavier kaufe muss ich den Bücherschrank um mind. 50% reduzieren 🙂

  4. Was für ein klasse Bericht. Ist bei mir/uns zu Hause auch gerade Thema. Ich mag es überhaupt nicht, wenn überall Dinge rumliegen wo sie nicht hingehören.Gefühlt haben wir auch von allem viel zu viel.
    In meinem Aufräum- und Aussortierwahn werde ich allerdings immer von meinem Mann und meinem großen Kind untergraben. Das sind kleine Messis die am liebsten alles aufheben wollen (wegen der Erinnerungen). ??

  5. Einer schreit immer

    Danke für diesen tollen Beitrag und die vielen weiterführenden Links, bei denen wir dabei sein dürfen! ❤️

  6. Marlene Hildebrand

    Super… ich habe letztes Jahr mit der KonMari Methode begonnen, bei der man alles behält, was einem Freude macht. Funktioniert sehr gut finde ich 🙂

  7. LiLaLauneMama

    Huhu! Wir haben heute auch den Samstag mit Abschmücken, Aufräumen und Putzen verbracht. Als wir letzten Sommer in unsere neue Wohnung gezogen sind, haben wir uns folgende Regel „auferlegt“: kommt etwas Neues ins Haus, kommt etwas Altes weg. Das fordert zum Nachdenken auf, ob man das Neue wirklich braucht und schärft die Aufmerksamkeit für Dinge, die wir nicht wirklich brauchen. Die ausgedienten Dinge werden verkauft, verschenkt, gespendet…je nach Zustand und Möglichkeit. Das erfordert zwar viel Disziplin. Aber es hat sich bisher ausgezahlt. Mal sehen, wie lange wir noch durchhalten…an Weihnachten gab es bereits Ausnahmen. ?

  8. Sandy-Jane Meyer

    Eine ganz klasse Idee! Ich hab grade echt das Gefühl mich im Chaos hier zu verlieren und bin auch dabei mir Listen zu machen. Deine druck ich mir gleich aus! Vielen Dank!

  9. I really like the idea of minimalism. With few toys and things in our house, we can spend more money on necessities like foods and utilities. Also, cleaning the house is way easier and with that, we get to spend more quality time with our loved ones and be able to exercise as well.

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